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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-08
- Erscheinungsdatum
- 08.07.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090708
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
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^ 155, 8. Juli 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8101 Verlegervcreins in dieser Angelegenheit, die doch in der Haupt sache nur den Verlag angeht, nicht einen Stein in den Weg zu legen. — (Herr Prager: Ich ziehe meinen Antrag zurück!) Borsitzender: Herr Prager zieht seinen Antrag zurück. Herr vr. Erich Ehlcrmann: Darf ich vielleicht mit zwei Worten auf das erwidern, was Herr Pape gesagt hat? — Selbst verständlich bin ich weit davon entfernt, Herrn Pape die Absicht einer Überrumpelung zu unterstellen. Wenn ich von gcschäfts- ordnnngsmäßigen Bedenken gesprochen habe, so geschah das, weil mir eine Bestimmung durch den Kops ging, daß später einlaufende Anträge mindestens 14 Tage vor der Hauptversammlung auf die Tagesordnung gestellt werden müssen. Das trifft aber nur zu für Satzungsänderungen und Anträge auf Auslösung des Vereins. Für den Papeschen Antrag wäre nur nötig, daß er von 50 Mit gliedern unterstützt wird — dieser Voraussetzung wird sehr leicht zu genügen sein — und daß der Vorstand zustimmt. Dieser Zustimmung ist Herr Pape natürlich sicher, wenn er seinen An trag aufrecht erhält. Ich glaube, das im Namen meiner Vor standskollegen erklären zu dürfen. Immerhin muß ich aus dem Standpunkt stehen bleiben, daß ich es nicht für zweckmäßig halte, über eine Maßregel zu beschließen und sie verbindlich zu machen ehe man ihre Tragweite und ihre Durchführbarkeit vollständig überschaut. — Ich möchte deshalb Herrn Pape anheimstellen, ob er nicht vorzieht, seinen Antrag in Form einer Anregung dem Vorstand zur Prüfung zu übergeben, mit dem Wunsche, daß der Vorstand ihm wenn irgend möglich entspricht. Herr Justus Pape: Selbstverständlich bin ich gern bereit, diesen Weg zu beschreiten, wenn die Möglichkeit besteht, daß der Vorstand ohne die vorangegangene Genehmigung einer Haupt versammlung aus eigener Machtbefugnis das durchführt. Ich will ja nur den Zweck der Sache; die Form, unter der sie ins Leben tritt, ist mir ganz gleichgültig. — Wollen wir es so machen? — (Zustimmung.) Vorsitzender: Dann ist diese Sache erledigt. Wir gehen weiter und kommen zu Punkt 6 der Tages ordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins: 6. Antrag des Herrn Hans Speyer Freiburg i. B.: Die Hauptversammlung wolle die nachstehenden Abänderungsvorschläge für die -Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes« an nehmen und den Ausschuß für das Börsenblatt beauftragen, sie so vor zubereiten, daß sie am 1. Juli 1909 in Kraft treten können. Zu 8 2 L, Nichtamtlicher Teil. Die bisherigen Ziffern 1 und 2 fallen fort, die andern Ziffern er halten die Nummern 1—5. Zu 8 2 0 Anzeigeblatt. 1. Bekanntmachungen buchhändlcrifcher Vereine usw. usw. 2. Gerichtliche Bekanntmachungen usw. usw. 3. Künftig erscheinende Bücher. Anmerkung: Bei »Künftig erscheinenden Büchern« sollte die Reihenfolge möglichst fo eingehalten werden, daß in erster Linie die im Börsenblalte zum ersten Male an- gezeigten Werke kommen, dann erst Wiederholungen, so daß der Leser sofort weiß, was er in dem Blatte noch nie an gezeigt gefunden hat. Auch sollte für diese Rubrik und nur für die erste Anzeige an dieser Stelle eine bestimmte Größe vorgeschrieben werden, wie dies heute schon für die Um schlagseiten der Fall ist. Damit würde auch dem kleinen Verleger die M^glichkeit^gegeben^ seine Anzeige ohne gros^ treffenden Nummer angezeigten Neuigkeiten gibt. 4. Fertige Bücher. 5. Ü Hersetzungsanzeigen. 6—10. Werden die jetzigen Ziffern 7—12. 11. Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen. 12. Gesuche: Verkaufsanträge, Kaufgesuche. Teilhaber-Gesuche und Anträge. 13—15. Wie bisher. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Zu 8 9. Der letzte Satz wird gestrichen, dafür tritt der nachstehende Wort laut:^ ^Für^Wi^ de^olimgen von Anze igei^«,i iide iiubritenKiinsNg ein Rabatt von 25"/^ ein. Unter kleinen Korrekturen sind nur solche zu verstehen, die sich auf Änderung des Ausgabetermins be ziehen z. B. statt »demnächst erscheint«, »soeben erschienen« und ähnliches. Zu 8,13. Zwischen Absatz 1 und 2 wird eingeschoben: »Jeder Sprechsaalartikel, der buchhändlerische Einrichtungen von weiterem Interesse in sachlicher Weise bespricht und mit voller Namensunterschrift bei der Redaktion eingeht, ist ohne weiteres auf zunehmen. Auf keinen Fall ist es gestattet, ihn einer anderen Stelle ohne ausdrückliche Genehmigung des Verfassers vorher zur Kenntnis zu bringen. Bei der Aufnahmeverweigerung eines Artikels oder Inserats ist dem Einsender unter genauer Angabe der Gründe sofort davon Mitteilung zn machen. Der Ausschuß des Börsenblattes darf nur dann in Aktion treten, wenn sich der zurückgewiesene Teil an ihn wendet. Meine Herren, das sind also die Anträge des Herrn Speyer in Freiburg, und ich frage, wer dazu das Wort zu nehmen wünscht. Herr Ferdinand Lomnitz: Meine Herren, der Ausschuß für das Börsenblatt hat sich mit den Anträgen des Herrn Speyer beschäftigt. Ich schicke voraus, daß eine Begründung der Anträge bis jetzt nicht vorliegt. Herr Speyer beantragt zunächst in § 2 1), Nichtamtlicher Teil, die bisherigen Ziffern 1 und 2 zu streichelt. Ziffer 1 und 2 haben folgenden Inhalt: 1. Verzeichnis wichtiger Neuigkeiten des ausländischen Buchhandels (in der Regel wöchentlich: nach dem Alphabet der Verleger ge ordnet). 2. Verzeichnis von im Auslande erschienenen Übersetzungen deutscher Verlagswerke mit Angabe des ausländischen Verlegers und, wenn möglich, mit Angabe des Verlegers der deutschen Ursprungswerke (in der Regel halbjährlich). Der Ausschuß ist der Meinung, daß diese beiden Verzeichnisse ihre sehr gute Berechtigung haben, da sie sowohl für den Sorti menter als auch für den Verleger von Wert sind. Die Herren Sortimenter, die viel mit ausländischem Sortiment zu tun haben, werden wissen, daß sie eine so vortrefflich gegliederte und un geordnete Übersicht über die ausländische Literatur in den aus ländischen Fachblättern nicht finden. Deshalb ist für den Aus schuß kein Grund ersichtlich gewesen, die Nummer 1 des tz 2 L, Nichtamtlicher Teil zu streichen. Auch das in Ziffer 2 vor geschriebene Verzeichnis von im Auslande erschienenen Übersetzungen deutscher Vcrlagswerke mit Angabe des ausländischen Verlegers hält der Ausschuß für eine durchaus wünschenswerte und angenehme Einrichtung des Börsenblattes; denn es ist häufig für den Ver leger wichtig, zu wissen, wo z. B. unberechtigte Übersetzungen seiner Werke erschienen sind. Es ist auch für den Sortimenter bei dem internationalen Publikum ganz gewiß von Wert, gelegent lich einmal eine fremdsprachliche Ausgabe eines deutschen Buches besorgen zu köunen. Das findet er in diesen Verzeichnissen sorg fältig registriert. — Also auch hier konnte der Ausschuß keinen Grund finden, warum diese Einrichtung wegfallen soll. Zu §20, Anzeigeblatt, beantragt Herr Speyer sehr wesent liche Änderungen. Meine Herren, ich glaube, Sie werden dem Ausschuß darin zustimmen, daß es auf keinen Fall angenehm sein kann, eine langjährig bewährte Einrichtung mit einem Male ver ändert zu sehen. Man ist daran gewöhnt, man weiß ganz genau, wo man die einzelnen Sachen findet, und eine Neuordnung würde, wenn auch vielleicht zu überwinden, so doch jedenfalls mit mancherlei Unbequemlichkeiten für die Benutzer des Börsenblattes verbunden sein. Die bisherige Reihenfolge der Abschnitte wünscht Herr Speyer für Ziffer 1 und 2 beizubehalten. Als Ziffer 3 wünscht er die künftig erscheinenden Bücher ausgenommen zu sehen. Sie sollen 1051
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