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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-17
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^ 163, 17. Juli 1909. Amtliche? Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel- 8427 vskt 2. 106 Intervall - 8tudisn. 2 ^ *n. vskt 3. ^.klcord- 8tudisn. 2 *n. Lekt 4. 24 üli^ttun^olis Übungen. 1 .lL *n. vskt 5. 21 LonLsrt-Ltüdsn. 2 ^ *n. Knills, Henri, ^ants.i8is brillante k. Llar. (6) in. vkts, neu dsard. v. Lxon 6abler. 2 ^ *n. 6. DI. Rosd? in Ssrliu. vsnsdix, Idee, Lutterü^, k. kkte. 2 Dl erst, Dlsil, In Noroeeo. Dloorisli Lerenaäe k. vkts. 2 Leli^vartr, lean, Dloll^. Ln§1i8oli68 visd k. 1 8in§8t. in. vkts, äeutaoli-ell^I. 1 ^ 80 H. IVenrieb, ?ere^, kaioborv. Indian IntsrrnsLLO k. vkts. 1^>80r>)n. Lnrl R.028ri^g,i in Luäapsst. Lekt 1. 2 n. ^ " Ltoreli, 6. v.. Op. 29. 0bri8t^äna-V/al26r k. vkts. 1 50 k. Oreb. 3 ^ n. O. Loürniäl L Oo. in Irisst. Osntilli, v., Op. 20. DValärn^terium. kornan^s k. 1 8inxst. in. Vits u. ad lid. V , ita1itzn.-dsnt3oti. 1 n. k'ritL Soüudsi'tli in lIsip^l^. 1en8gn, D.., Dlurms1nds8 vüktelisu. I-iecl. 2uin LonLsrtvortra^ k. vkte. übertr. v. do8stDVsi88. 1 50 in. Or§. (?kts od. varin.) u. V. (ad lib.) 1 50 ^Ibsrt 86it2 in Oobur^. ll'ürlr, 6., Op. 40. 2u 8tra83bur§ aut dsr langen Lrüelc'. Vollrs- (20 Visdsr.) 3 .iL. ^U8§. L. vuo-D.lbuni k. Harm. u. V5ts. (8 bieder u. DVsi36n.) 3 .tt. Itatk, loaeli., D.I1sAro (visds8Alüe^) au8 der 8^inplionis I^o. 5 (L) bard. 4 .^L 50 Dlax D^stti^ io Lolmar. vittrnar, Lriob, Op. 3. 2^vsi vier8tiinin. Dlännsreliöre. kart. u 8t. 80. DIo. 1. Lxtrapo8t. 1 40 Die. 2. k'rütilinA. 1 .li' Nichtamtlicher Teil. Heines Beziehungen zum Buchhandel. Von Tony Kellen (Bredeney/Ruhr). (Fortsetzung zu Nr. 159, 161 d. Bl.) Der elegante Buchladen von Heideloff und Campe in der üus Vivienne war damals der tägliche Nendezvousplatz der her vorragenden Deutschen, die vorübergehend in Paris verweilten. Hier traf Heine seine alten Bekannten Michael Beer und Felix Mendelssohn, den Geheimrat vr. I. F. Koreff und den Baron Maltitz; hier wurde er mit Alexander von Humboldt und dem Orientalisten Julius Klaproth bekannt; hier klagte ihm Saphir sein Herzeleid, daß seine böse Zunge ihn aus München vertrieben und nun kein Mensch in Paris seine Witze verstehe. Schmerzlich entbehrte Heine in den ersten Jahren seines Pariser Aufenthalts die Möglichkeit, sich über die politischen und literarischen Zustände der Heimat auf dem laufenden zu erhalten. Seine ganze Kenntnis derselben mußte er aus den wenigen deutschen Zeitungen schöpfen, die ihm in den französischen Lese kabinetten (eabinst8 ds Iseturs) zu Gesicht kamen, meist nur die Augsburger »Allgemeine Zeitung« und das »Morgenblatt«. Erst 1837 wurde diesem Journalmangel abgeholfen, als Baer und Ettinghausen ein deutsches Lesekabinett gründeten, das Heine fortan regelmäßig in den Morgenstunden besuchte. Die »Lurops littsrairs« war ein von Victor Bohain 1833 ge gründetes Blatt, das, mit großem Pomp inszeniert, nur der schönen Literatur und der Kunst dienen sollte, es aber nicht einmal zu einem vollen Jahrgang brachte. Heine schrieb für das Blatt eine Reihe zusammenhängender Artikel über neuere deutsche Literatur, die später in Buchform vereinigt wurden. Das bei Heideloff in Paris verlegte Werk »Ltat aotusl ds 1a littsraturs sn ^.llsina^ns« erschien deutsch unter dem Titel: »Zur die spätere »Romantische Schule«). Heine wollte die Vorrede zu den »Französischen Zu ständen« als eigene Broschüre unter dem Titel »Vorrede« bei Campe erscheinen lassen. Er nennt sie selbst »das leidenschaftliche Produkt meines Unmuts über die bundestäglichen Beschlüsse«. Sie wurde ihm aber von der Zensur arg verstümmelt. Campe gab die Broschüre in Druck, zumal Heine sehr drängte; aber noch vor der Ausgabe erhielt er vom Verfasser den Befehl, sie zu ver nichten. Das geschah bis auf ein Exemplar, nach dem später für die Gesamtausgabe der Werke Heines die alte Gestalt wieder hergestellt werden konnte. Unerklärlicherweise ließ aber Heine bereits im Juli 1833 die Vorrede als Broschüre bei Heideloff und Campe in Paris, zugleich mit einer Übersetzung der »Französischen Zustände«, drucken.*) Jedenfalls hat Heine die Veröffentlichung veranlaßt und später anderen Personen zur Last gelegt. Heines »Französische Zustände« wurden sofort bei ihrem Erscheinen in fast sämtlichen deutschen Staaten auf den Index verbotener Bücher gesetzt, und die mit verschärfter Strenge ge- handhabte Preßpolizei sorgte dafür, daß in den Tagesblättern keine halbwegs günstige Besprechung die Aufmerksamkeit auf das verpönte Buch hinlenken durfte. Die Pariser Ausgabe der Vorrede gelangte nur in ver einzelten Exemplaren nach Deutschland; denn ein Bundestags beschluß vom 5. Juli 1832 hatte verfügt, daß keine im Ausland in deutscher Sprache erschienene Druckschrift von weniger als 20 Bogen in einem deutschen Bundesstaate ohne vorgängige Erlaubnis der Regierung zugelassen und verkauft werden dürfe. 1834 wurde der gesamte Verlag der bekannten deutschen Buchhändlerfirmen in Paris und in Straßburg (Heideloff und Campe, G. L- Schüler, Wilhelm Silbermann und der fingierten Firma L- Brunet) in Bausch und Bogen mit dem Verkaufs interdikt belegt. Es blieb also für Heine nicht die mindeste Hoff nung, seine Geisteswerke in Deutschland unverstümmelt gedruckt oder dort ihren Verkauf gestattet zu sehen, wenn er sie in aus ländischem Verlag erscheinen ließ. Außer den von der Zensur so arg beschnittenen »Französischen Zuständen« war auch die eben falls unter Zensur gedruckte neue Auflage des dritten und vierten Bandes der »Reisebilder« ebenso rasch auf den Index der ver botenen Schriften gesetzt worden, wie der im Dezember 1833 versandte erste Band des »Salon«, bei dem das Verbot zu gleich auf alle etwa noch nachfolgenden Bände des Werkes aus gedehnt wurde. Bei Eugene Renduel in Paris, dem Verleger der französischen Romantiker, erschien eine Übersetzung der »Französischen Zustände« (Vs 1a. Kranes, 1833), der »Reisebilder« (1834), von denen schon vorher einige Abschnitte in der »ksvus ds8 vsux- Dlonds8« veröffentlicht worden waren, und >vs l'^llsina^ns« (1835). Die Übersetzungen waren von französischen Schriftstellern unter der Aufsicht Heines angefertigt worden. Heine selbst schrieb das Französische nie fehlerfrei; doch war bei der Eigenart seines Stils seine Mitwirkung unbedingt notwendig. Die Werke erregten in Frankreich zwar Aufsehen, hatten aber bei weitem nicht den Erfolg, den Heine erwartet hatte. Von seinem Onkel Solomon empfing Heine seit seiner Über siedelung nach Paris eine Jahresrente von 4000 Franken. Die Einnahme aus seinen literarischen Arbeiten betrug durchschnittlich 3000 Franken im Jahr; aber mit 7000 Franken kam er nicht aus, da er gewöhnt war, in der vornehmen Gesellschaft zu verkehren, *) Vergleiche die Briefe an Laube vom 10. Juli und an Varnhagen vom 16. Juli 1833. 1094'
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