Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090719
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190907193
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090719
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-19
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Montag, den 19. Juli 1909. Umschlag zu 164. I? > ges^)lagen« Bilder aus dem Jahre 1812. Mit 8 Bildern, fein gebunden M. 4.— ord. ^ Ü Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine ^ lk Einige Urteile über die MnliiMschc» Schristeii m ThesSsr Rehtiiiisch Bände. ----- Je Jeder Band Mark 4.— ord., Mark 2.65 netto, Mark 2.40 bar. 1 Exemplar aller 3 Bände zur Probe Mark 6. bar. ----- Hamburgisches Gemeindeblatt. Es ist eine angenehme Aufgabe, den Lesern des Gemeindeblattes ein Buch zu empfehlen, das in hervorragendem Sinne seiner Bestimmung für die Jugend ent spricht. Unser heutiges Geschlecht liebt mit Recht keinen lauten .Hurrapatriotismus, um so tiefer erglühen unsere Herzen für eine ruhige, maßvolle und besonnene Verehrung der Persönlichkeiten, die den Ideen ihrer Zeit mit Selbstverleugnung zum Sieg verhelfen haben. Den Anteil, den Blücher, Gneisenau, Andreas Hofer, Herzog Friedrich Wilhelm von Braun schweig, der gleich seinem Vater, Karl Wilhelm Ferdinand im Kampfe gegen den Korsen gefallen ist. an den Ereignissen von 1^06 und 1809 gewonnen haben, sichert ihnen für alle Zeiten und namentlich für diese Zeit der hundertjährigen Wiederkehr das Recht des Idealismus, zu dem unsere Jugend nicht früh genug hingeführt werden kann. Mit Freude kann man darauf Hinweisen, daß das erste und dritte Bild auch bedeutsames lokalgeschichtliches Interesse für uns besitzt Der Verfasser richtet sein Hauptaugenmerk darauf, für die Jugend frisch und frei zu erzählen und die Helden selbst mög lichst viel handelnd und redend einzuführen. Die Form, die er für seine Bilder gewählt hat, ist deshalb äußerst glücklich zu nennen Aber auch erwachsenen Lesern bietet Verfasser viel Neues. Er ist ein fleißiger Geschichtsschreiber, der tief in die Schachte quellenmäßiger Forschung eingedrungen ist und Bleibendes von Vergänglichem, Vollwertiges von nur Glänzendem sehr wohl zu unterscheiden weiß. Aus sprödem, in Feuer hingebender Arbeit geschmolzenem Metall sind lebens warme Bilder erstanden, die berufen sind, unsere Jungen zu geschichtlicher Vertiefung und patriotischem Ernst zu erziehen. Immer näher kommt die Zeit, die uns die hundertjährige Wiederkehr der großen Tage von 1813 bringt und uns an das weltgeschichtliche Ereignis mahnt, das die Abrechnung des deutschen Volkes mit Napoleon I. gebracht hat. Damit erwacht und wächst die Neigung, den Ideengehalt und das Bleibende jener Zeit weiteren Kreisen zum Bewußtsein zu bringen. Dies für die reife Jugend zu leisten, ist dem Verfasser der beiden obigen Bücher vortrefflich gelungen. Mit dem Anfang der vaterländischen Bewegung beginnt die Erzählung des Buches über 1812, das bis zu den Tagen der Konvention von Tauroggen reicht, in denen die Welt von langer Schande Nacht zum ersten Male wieder aus Vorks und Arndts Munde furchtlose preußische Sprache zu hören bekam. Die Bilder aus dem Jahre 1813 setzt die Erzählung fort bis zu Blüchers Rheinübergang. Was den Lesern diese Bücher so lieb macht, ist das warme Herz des Versatzers, das aus jeder Zeile redet und das Herz des jungen Lesers für alles Große und Edle weitet, ist der tapfere froh mutige Sinn, der stets uns mitfühlen läßt, wie das damalige preußische Volk in seiner tiefen Frömmigkeit einer ganzen Welt zum Trotz es nicht glauben konnte, daß Gott die Herrschaft der frechen, rohen Gewalt aus die Dauer zulassen könne. Unsere Knaben Allgem. ev. luth. Kirchenzeitung. möchten wir zu Th. Nehtwisch weisen. Er hat das Thema gewählt, die Freiheitskriege, und nennt seine Arbeit Geschichtsbilder. Aber was für Bilder gibt er? Es sind rauchende Flammen zeichen, es ist titanenhaftes Ringen eines Volkes um seine Freiheit, es sind Führer, an denen jeder Zoll Kraft und Mut ist. Man wird nicht müde', von dieser großen Zeit, dieser Zeit von Männern zu lesen, wie Rehtwisch mit kundiger Hand sie beschreibt. Und wir meinen, es müsse in unserer Jugend, wenn sie das liest, etwas übergehen von dem Blute dieser Alten und von den Idealen, die damals im deutschen Volke lebten Wir möchten die Bände in allen Schul bibliotheken sehen, und wir glauben, daß auch die Er / zicher der Jugend, ja, jeder Deutschfühlende seine Lust ^ an diesen Büchern haben wird. Das ist doch einmal in unserer stickluftigen Zeit ein Trunk vom Borne der reinen Ideale, und diese sind nicht erfunden, sondern Geschichte. ISonntagSfreund. Tiefer als die Zeiten des Glückes pflügen die Zeiten der Not. Der Wohlstand entfernt nur zu oft von Gott, die Trübsal führt ihn eher hin. Das gilt vom Leben des einzelnen und erst recht vom Leben der Völker. Unter diesem Gesichtspunkt ist es durchaus wünschenswert, die furchtbare, aber doch auch große Zeit vor 100 Jahren in unserm Volke neu zu erwecken. Rehtwisch hat sich die Aufgabe gestellt, wirklich, geschieht liche Darstellung zu geben in volkstümlichem Gewände. Der ganze Ernst der Zeit tritt uns da überwältigend entgegen. Da das Ende die Freiheiskriege waren und die kraftvolle sittliche und religiöse, die vaterländische und kriegerische Er Hebung zum Ziele geführt wird, so sind die letzten Eindrücke er quicklich und stärkend. Aus der Tiefe steigt die Kraft empor, das lernt man hier, und das möchten nur unserm Volke einprägen. Die Ausstattung der Bücher ist vortrefflich in Druck und Bild. Wir können sie also als Weihnachtsgeschenke, sowohl einzeln, als alle zusammen, bestens empfehlen. Von der Etsch bis an den Belt. gebunden M. 4.— ord. Inhalt: Blüchers Rückzug auf Lübeck.- Geschichtsbilder aus den Jahren 1806 und 1809. Mit 8 Bildern, fein ge Gneiscnau IN Kolberg. - Der schwarze üerzog. DerSandwirt von Paffeyer. Mit Mann und Roß und Wagen — hat sie der Herr .Knee^te» Bilder aus dem Jahre der Freiheit 1813. Mit 8 Bildern, fein geb. M. 4.— ord. Wir bitten um recht tätige Verwendung. Turm-Verlag, Leipzig, Querstraße 14.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder