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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-21
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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8546 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ ISS, 21. Juli 1909. Händler getroffenen Vereinbarung werden vom l. April d. I. ab den staatlichen Bibliotheken, die einen Vermehrungsetat von weniger als 10 000 haben, nur noch 5 Prozent Rabatt, und denjenigen, welche einen Vermehrungsetat von mindestens 10 000 ^ haben, 7'/, Prozent Rabatt aus deutsche Schriftwerke gewährt werden. Von der Rabat tierung sind ausgeschlossen: Zeitschriften, die mehr als zwölf mal erscheinen, Schulbücher, Karten, Lehrmittel und sämt liche Artikel, die vom Verleger mit weniger als 25 Prozent rabattiert werden.« Ebenso hat das Königlich Sächsische Justizministerium in Z 453 Absatz 2 der Geschäftsordnung sür die Königlich Sächsischen Justizbehörden nur bestimmt, daß bei dem Ein kauf von Büchern darauf zu sehen sei, daß der im Buch handel übliche Abzug vom Ladenpreise bewilligt werde. Der ehrerbietigst Unterzeichnete Vorstand bittet bei der Entscheidung über die vorgetragene Bitte mit in Erwägung ziehen zu wollen, daß deren Erfüllung nicht unerheblich dazu beitragen würde, >m deuischen Buchhandel die bisherige solide Geschäftsführung zu stärken, einen gesunden buch- händlerischen Mittelstand zu erhalten und unlauterer Konkurrenz den Zugang zu den Königlichen Justizbehörden zu verschließen. In größter Ehrerbietung Der Vorstand des Börsenvererns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (gez.) vr. Ernst Bollert, Erster Vorsteher. (gez.) Or. zur. Alex. Orth, Syndikus. (Antwort.) Der Königlich Preußische Juftizminister. 1. Kr. I 215. Berlin IV. S4, den 21. Juni 1908. Wilhelmstraße 65. Aus die Eingabe vom 22. April d. I. In bezug auf die Anschaffung von Büchern ist den Justizbehörden nicht ausgegeben worden, von den Buchhändlern einen Rabatt von zehn Prozent zu verlangen. Vielmehr ist bereits durch Z 88 Abs. 2 der Etatsvorschriften vom >2. März 1908*) (Just.-Minist.-Bl. S. 98) angeordnet, daß der übliche Rabatt auszubedingen sei. Das Amtsgericht in Landeck ist davon verständigt worden, daß nichts dagegen zu erinnern sei, wenn es sich mit dem Rabattsatze von fünf Prozent begnüge. In Vertretung. (gez.) Küntzel. An den Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, z. H. des Ersten Vorstehers, Herrn vr. Ernst Vollert in Leipzig. Allrussischer Kongreß der Verleger und Buchhändler in St. Petersburg. 'Der in Riga erscheinenden »Düna-Zeitung» vom 1. l14) Juli 1909 entnehmen wir folgenden Bericht aus St. Petersburg: Der erste allrussische Kongreß der Verleger und Buchhändler ist gestern im Alexandersaale des Stadtduma gebäudes in Gegenwart des Handelsministers und des Chefs 's 8 88 Abs. 2: Bei der Anschaffung von Büchern ist der der Hauptverwaltung für das Prcßwesen feierlich eröffnet worden. Nachdem der Vorsitzende des Organisationskomitees den Kongreß eröffnet hatte, ergriff der Chef der Hauptver waltung für das Preßwesen als Vertreter des Ressorts, das dem Preßwesen am nächsten steht, das Wort und forderte die Kongreßmitglieder auf, die von der Hauptver waltung für das Preßwesen veranstaltete Ausstellung von Druckerzeugnissen zu besuchen. Hierauf wurde der Kongreß vom Handelsminister begrüßt. Weiter folgten Begrüßungen von Vertretern der Verwaltung des russischen Buchhändlervereins, von den Ver legern polnischer Schriftsteller, von den Buchhändlern der Kaiserlichen Freien Ökonomischen Gesellschaft, vom Moskauer Buchhändlerverein u. a. Außerdem wurden zahlreiche Be- grüßungstelegramme verlesen. Zum Kongreß, zu dem sich 150 Teilnehmer eingeschrieben haben, find Personen aus Kiew, Warschau. Kasan, Ssaratow, Charkow, Wilna, Wladiwostok, Barnaul, Baku und Sfemi- palatinsk cingetroffen. Für die geschäftlichen Sitzungen hat sich der Kongreß in zwei Sektionen geteilt, von denen eine sich mit dem Verlagswesen und die zweite mit dem Buchhandel beschäftigen wird. Die Wahl des bekannten Kartographen Jljin zum Vorsitzenden des Kongreffes wurde mit lautem Beifall aus genommen. Ferner wurden gewählt: zu Gehilfen des Vor sitzenden Devrient und Panafidin und zu Vorsitzenden in den Sektionen Lemke und Lukownikow. Angemeldet sind über 30 Referate, darunter über die Erweiterung des Kredits der Verleger, — über die Er höhung des Verlegerrabatts, — über die Organisation von Kollektivreklamen über Neuerscheinungen auf dem Bücher markt, — über Buchläger der Landschaften, — über die Notwendigkeit der Herabsetzung des Tarifs für den Transport von Büchern, — über die Wahrung der Interessen der Autoren und Verleger gegenüber dem Buchhandel, — über die Ermäßigung der Taxe für Zeitungsinserate, — über die Gewährung des Rechts an die jüdischen Verleger und Buch händler, einmal jährlich die Residenzen besuchen zu dürfen, — u. a. m. Beim Kongreß ist eine Ausstellung von Lehrhilfs mitteln und ein Bureau zur Entgegennahme von Bestellungen an Verleger eröffnet worden In der Ausstellung sind über 40 Firmen vertreten, darunter die Firma F. Volckmar (Leipzig). Heute (1./14. Juli) um 11 Uhr vormittags beginnen in den Räumlichkeiten der Schule bei der reformierten Kirche die geschäftlichen Sitzungen beider Sektionen. — Der St. Petersburger Zeitung ist folgender Bericht entnommen: Der Kongreß wurde von F. W. Ettinger mit einer kurzen Begrüßungsrede eröffnet. Sodann sprach der Chef der Oberpreßverwaltung, A. W. Bellegarde, und begann mit einem Hinweis auf die Präventivzensur, der sich das Buchgewerbe so oder anders recht gut angepaßt gehabt habe. Jetzt hätten sich aber die Rechts- und Lebensbedingungen verändert, und es sei nötig geworden, andere Wege und eine neue Grundlage sür die Tätigkeit des Buchgewerbes ausfindig zu machen. Das Programm des Kongresses liefere den Beweis dafür, welchen kolossalen Einfluß der Kongreß auf die weitere Entwicklung des Verlags und des Buchhandels haben könne. Abgesehen hiervon schaffe der heule entstehende Zusammenschluß der Buchhändler und Verleger eine andere ernste und überaus wichtige Ausgabe, die darin bestehe, auch auf diesem Gebiete sür Rußland Licht und kulturelle Entwicklung allzustreben, zur Größe und zum Ruhme unseres Vaterlandes. Seinerzeit
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