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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-23
- Erscheinungsdatum
- 23.07.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090723
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^ 168. 23. Juli 1909. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Ttschn. Buchhandel. 8625 Daß in einem Werke wie diesem, das ja anch ein Nachschlagebuch ist, viele Jahreszahlen stehen müssen, braucht den Leser nicht zu schrecken. Außer einigen wenigen Zahlen, die als Meilenzeiger deutscher Geistesgeschichte dienen, ist nichts davon auswendig zu lernen. In der Kunst soll es überhaupt nichts Auswendiges geben; was nicht innerer Besitz wird, das mag immerhin Wissen heißen, - Bildung ist es nicht. Den Verfasser dieser Literaturgeschichte hat nicht die Absicht geleitet, den Lesern recht viel Gedächtsniswissen über die Werke der Literatur einzutrichtern und ihnen das eigene Urteil oder gar das Lesen der Werke zu ersparen; er glaubt seine Aufgabe erfüllt zu haben, wenn durch sein Buch die Leser zu deu Werken hingeführt werden. Eine Auslese für den Lchul- nnd UnterrichtM'brauch von A. Gänger. Mit 18 Bildnissen nnd 6 Handschriften, lü Oktav, lü XVI und 320 Seiten, ln Leinwandeinband. Ladenpreis 3M. "3L60b. Sammlung wendet sich in erster Reihe an die Jugend, gleichviel welcher Religion und Landsmannschaft, uni den durch die Schule vermittelten Schatz von Kenntnis deutscher Dichtung und die Freude daran zu mehren und zu erhöhen. Uns alle lehrt die Erfahrung, daß ein tiefes Dichterwort, ein weiser Lebensspruch gute Schutz- und Trutzgenossen in den Wirren des Lebens sind. Goethe sagt von der Poesie, sie kündige sich dadurch an, „daß sie als weltliches Evangelium, durch innere Heiterkeit, durch äußeres Behagen uns von den irdischen Lasten zu befreien weiß, die aus uns drücken. Wie ein Luftballon hebt sie uns mit dem Ballast, der uns anhängt, tu höhere Regionen und läßt die verwirrten Jrrgänge der Erde in Vogelperspektive vor uns ent wickelt dalicgen. Die muntersten wie die ernstesten Werke haben den gleichen Zweck, durch eine glückliche geistreiche Darstellung so Lust als Schmerz zu mäßigen." Nichts Schwächliches, Weichliches, überhaupt nichts Minderwärtiges ist ausgenommen worden; an Inhalt und Form wurden die höchsten Maßstäbe gelegt, denn gerade sür die Jugend und das Volk ist das Beste gut genug. Nur durste nach einer um Iltü Jahre gesteigerten allgemeinen Knlturentwicklung und besseren Schulbildung nicht nur das Gute und Nützliche berücksichtigt werden, sondern auch das Schöne, „das gar nichts will, als edel erfreuen, so daß die Freude eine Erhebung ist. Die Kunst, die ungesucht veredelt" (Bischer). Die Sammlung ist nach der literatnrgeschichtlichen Zeitsolge geordnet und alle Gedichte eines Dichters sind beisammen ge lassen, um ein Bild seiner Persönlichkeit und seiner Kunst zu geben. Sie beginnt bei Walter von der Vogclweidc und reicht über das Volkslied, Luther, Goethe, Annette pon Droste, Keller, Storm, Fontane bis in unsere Gegenwart, zu Heyse, Lilieneron, Falke, Spitteler, Schönaich und Busse, um zu zeigen, daß der Quickborn deutscher Dichtung unversiegbar ist. Weil dieses Liederbuch als bereichernde Ergänzung der in den Schulen aller Art erworbenen Kenntnis deutscher Dichtung beabsichtigt ist, sind, mit wenigen Ausnahmen, die meisten bekannteren Lesebuchgedichte weggelassen, weil sie durch die Schule unver lierbarer Besitz geworden sind. Alle Dichternamen, die in der Lyrik Goldklang haben, wurden ausgenommen; auch mancher von minderer Berühmtheit, dem aber die Gunst einer weihevollen Stunde ein einziges unverlierbares Gedicht beschert hat. Unsere großen Sänger nach Goethe, wie Eichendorff, Annette, Mörike, Keller, Storm, Heyse, Meyer, sind durch reichliche Proben vertreten, um sie dem Herzen des Lesers näher zu bringen und zu den Werken selbst zu locken. -— Bevorzugt wurde alles Volkstümliche, d. h. Einfache, Klare, Sinnen haste, Behaltbare, das den Kindern und weniger Gebildeten faßlich nnd den Höchstgebildeten nicht platt erscheint. Den rein deutschen Kunstsormen wurde der Vorzug gegeben, weil nur sie von der deutschen Volksseele mit restlosem Verständnis ausgenommen werden. Wir bitten, diese beiden Werke, die sich durch innere und äußere Vorzüge und durch ungewöhnliche Billigkeit auszeichncn, stets auf Lager zu halten. Wir empfehlen beide Bücher Ihrer besonderen Aufmerksamkeit; ein großer Absatz in den breitesten Bcvölkerungsschichtcn steht zu erwarte». Wir werden durch Anzeigen, Verbreitung von Prospekten und durch Hunderte von Besprechungen für das Bekanntwerden beider Werke Sorge tragen und auf diese Weise Ihre allfälligen Bemühungen kräftig unterstützen. Wir bitten zu verlangen, da wir unverlangt nichts versenden. F. Tempsky. G. Freytm; G.»,. b.H. ÄV" Beide Bücher find frrr 2NassesrLrbsL?tz berechnet. "MU Bezugsbedingungen für beide Werke: 1. In Rechnung mit 30^-0- 2. Bar mit 35Qch— 3. Ans 12 Exemplare, fest und ans einmal bezogen, liefern wir ein Freiexemplar. 4. Wir liefern in jeder Anzahl in Lkommision nnd schreiben bei der Abrechnung Barrabattdifferenz und Freiexemplare gut, wenn über 12 Exemplare im laufenden Rechnungsjahr abgcsekt sind.
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