Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090727
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190907277
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090727
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-27
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8712 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 171. 27. Juli 1909 Emil Roth in Gietzen. 8733 Gustav Schacht Verlag in Leipzig. 8722/23 Lan^oxikon kui äie IrriEinäustiie nnä ätr8 Luel^mbö. ^ranz Stein Nachs. Hausen K Co. in Saarlouis. 8725. 8732 Finster: Das Dekret über die tägliche Kommunion und die Pflichten der Prediger und Beichtväter. 50 ->). Lintelo: Für Priester und Erzieher — Die öftere und täg liche Kommunion der Schüler. Witz: Unsere Pflichten als Seelsorger bezüglich des Dekretes über die tägliche Kommunion. Ca. 50 Verlag „Geistiges Eigentum" in Lharlottenburg. 8728 Berlagsdruckerei I. G. Ernst in Berlin. 8725 Otto Weber, Sep.-Kto. in Leipzig. 8727 dlätter. 1 Weidmannsche Buchhandlung in Berlin. 8736 Nichtamtlicher Teil. Die Leipziger Universitäts Jubiläums Ausstellung. <Bgl. Nr. IS5 d. Bl.) Das vom Stadtbaurat Scharenberg in ebenso künst lerischer wie pietätvoller Weise renovierte, vor kurzem voll endete Alte Leipziger Rathaus ist jetzt seinem nunmehrigen Zweck, zur Aufnahme von Ausstellungen, bzw. in der Zu kunst als Leipziger Stadtmuseum zu dienen, übergeben worden. Als erste Ausstellung in diesen erneuerten alten, schönen Räumen ist die Universitäts-Jubiläums-Ausstellung eröffnet worden. Wie aus der von Professor vr. Graul verfaßten Ein führung des im Berlage von Fritz Eckardt (Leipzig) er schienenen Katalogs zu ersehen ist. ist die Anregung zu dieser Universttäts-Jubiläums-Ausstellung vom städtischen Kunst gewerbe-Museum ausgegangen, das zunächst beabsichtigt hatte, die in den alten deutschen Universitäten bewahrten Kunst altertümer im Zusammenhangs mit Erinnerungen an die Vergangenheit der Leipziger Hochschule vorzuführen. Die Vorarbeiten zu dieser in kleinem Umfang gedachten Aus stellung zeigten bald, daß eine der Leipziger Jubelfeier wür dige Veranstaltung unmöglich in den überfüllten Räumen des Grassi-Museums stattfinden könnte. Als dann, dank dem Entgegenkommen des städtischen Hochbauamtes, das eben in seiner Restauration vollendete alte Leipziger Rathaus ver fügbar wurde, konnte das Programm der Ausstellung wesentlich erweitert werden, um so mehr, als die städtischen Kollegien bereitwillig einen namhaften Betrag für die Universttäts- Jubiläums-Ausstellung zur Verfügung stellten. Die deutschen, österreichischen und schweizerischen Uni versitäten. deren Entstehen vor dem Beginn des neun zehnten Jahrhunderts liegt, haben sich durch die Darleihung wertvoller Kunftaltertümer. zahlreicher Pläne und Ansichten beteiligt. Ganz besonderer Dank gebührt der Züricher Stadt bibliothek. die den Chorherrenschatz zur Verfügung stellte, und dem k. k. österreichischen Unterrichtsministerium, das die Beteiligung der österreichischen Hochschulen förderte. Nament lich die deutsche Universität Prag hat kostbare Zimelien ge sandt. In glänzender Weise hat die Münchener Universität in Modellen den riesigen Komplex ihrer Neubauten in einer Gruppe vorgeführt, deren geschmackvolle Aufstellung Herrn königl. Bauamts-Assessor Bestelmeyer in München zu danken ist. Auch einige schwedische, holländische und italienische Universitäten haben Beiträge geliefert, und infolge der wohl wollenden Empfehlung des Botschafters der Vereinigten Staaten. Exzellenz Hill, sandten die Harvard-Universität in New Jork und die kalifornische Universität in Berkeley Pläne und Ansichten. Die verschiedenen Institute der Leipziger Universität haben namentlich ihren wertvollen Besitz an Bild nissen hergegeben, die der Ausstellung nicht geringen künst lerischen Wert geben. Die Stadtbibliothek und die Leipziger Museen haben alles beigebracht, was zur Veranschaulichung der Vergangenheit der Leipziger Universität dienen kann. Großes Entgegenkommen fand der Arbeitsausschuß bei der Mehrzahl auswärliger Magistrate, bei Museen. Archiven und Bibliotheken, so daß auch fast alle diejenigen Universitäten, die im Laufe der Jahrhunderte eingegangen sind oder verlegt wurden, vertreten sind und auf diese Weise zum ersten Male ein weit umfassendes Bild des Universitätslebens während eines halben Jahrtausends geboten werden konnte. Ganz besonderen Dank schuldet der Arbeiisausschuß der Großherzoglich Sächsischen Staatsregierung, die gern gestattete, eine Auswahl aus den Schätzen der Weimarer Sammlungen zu treffen, als es sich darum handelte, die Erinnerung an den größten Sohn der Lim» water vixsieosis zu feiern. Mit Hilfe dieses Materials und mancher Beiträge anderer öffentlicher und privater Sammlungen wurde es möglich, die Zeugnisse aus Goethes Leipziger Studentenzeit fast voll zählig zu vereinigen und den Kreis seiner Freunde in authentischen Bildern und Silhouetten vorzuführen. Wenn der Rahmen gerade dieser Abteilung der Ausstellung etwas weiter gespannt worden ist. als wohl ursprünglich beabsichtigt war. so geschah es. um die zeichnerische Tätigkeit Goethes, zu der er gerade in Leipzig durch Oeser lang nachwirkende Förderung erhielt, im Vergleich mit den Werken seines Lehrers und seiner Künstlersreunde klarer vorzusühren. als bisher geschehen war. Es ist überhaupt das erste Mal. daß der Öffentlichkeit ein umfassender Einblick in Goethes zeich nerische Kunstfertigkeit geboten wird. Gerade die in Leipzig entstandenen Blätter sind bisher selbst der Spezialforschung unbekannt geblieben. Neben den Versuchen des genialen Kunst-Dilettanten gereicht eine große Reihe Meisterwerks von Anton Graff und tüchtige Arbeiten zeitgenössischer Porträ- tisten der Ausstellung zur Zierde und belebt die Erinnerung an eine stolze Periode deutscher Geisteskultur. Obwohl die Anregung zu dieser Ausstellung geraume Zeit zurückliegt, so mußte die Ausstellung doch in sehr kurz bemessener Zeit zusammengebracht werden. Mehrere Mit glieder des Arbeitsausschusses haben durch ihre Beiträge dem Katalog bleibenden Wert verliehen. Herr Stadtbaurat Scharenberg gibt Nachricht über den Umbau des alten Rat hauses. in dem die Ausstellung eine so würdige Stätte ge funden hat. Die Baugeschichte der Leipziger Universität hat vr. Kurzwelly skizziert, vr Borffen erzählt die Entwicklung der Universitätsbibliothek. Professor vr. Zarncke gibt einen Überblick über die Münzsammlung der Universität, vr. Georg Graf Vitzthum über die miniierten Matrikeln. Professor vr. Graul über die Kunstaltertümer. Professor vr. Witkowski gibt einen Beitrag über die Studentenpoesie, vr. Bruchmüller über die alten Formen des studentischen Lebens. Professor vr. Vogel behandelt Goethe in Leipzig. Fräulein vr. Schütte in Weimar weist auf die Bedeutung der Zeichnungen Goethes hin.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder