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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-30
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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^ 174, 30. Juli 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8821 Kredit. Per Gewinnvortrag vom Jahre 1907/08 „ Konto Filialen London und New York Nettogewinn „ Warenkonto Bruttogewinn des Berliner Hauses. „ Grundstückskonto Marienstraße 13 Uberschuß 1908/09 38 884 70 186 093 90 788 860.75 2 289 71 t 016 119 06 Die Dividende wird mit 60 ^ per Aktie bei der Gesellschafts kasse und den Kassen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins gezahlt. Berlin, den 24. Juli 1909. W. Hagelberg Akt-Ges. (gez.) Gerschel. (gez.) Hagelberg. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 175 vom 27. Juli 1909.) Heinrich äreller'6 Geographische Anstalt Zürich, Nach folger Kümmerly k Frey. — Heinrich Keller's geogra phischer Verlag und Kartenhandlung, Zürich, (Untere Zäune 23) ist mit Juli d. I. an die Firma Kümmerly Frey in Bern käuflich übergegangen, die das Geschäft in der bis herigen Weise und in den gleichen Lokalitäten unter der Firma: Heinrich Keller's Geographische Anstalt Zürich, Nach folger Kümmerly L Frey, fortbetreiben wird. (Anzeiger für den schweizerischen Buchhandel Nr. 14 v. 26. Juli 1909.) Vom schwedischen Sortimenterverein. — »8von8ba .^oitimentgbobbancUareföreninZen« hielt seine nur alle zwei Jahre stattfindende Hauptversammlung vom 5.—7. Juli in Göteborg Diese war recht lebhaft, von über 40 Mitgliedern, besucht. — Die Frage der Einschränkung des Kundenkredits rief lebhafte Aus sprache hervor; über das Wie aber herrschten verschiedene Meinungen. Zu der schwedischen Buchhändlerfachschule in Stock holm wurden für das laufende Jahr 400 Xr. bewilligt. Als Vor stand wurden gewählt die Herren A. P. Brydolf in Orebro, Aug. Hinell in Kristianstad, W. Sandegard in Linköping, I. Sunesson in Sundsvall und Hj. Gustafsson in Uddevalla. Die nächste Ver sammlung des Vereins soll 1911 in Malmö abgehalten werden. (Nach: »N^a Uobbanckelr-ticknivxou«.) Buchdruck und Buchhandel in Beirut. — Nicht nur als politischer und wirtschaftlicher, sondern auch als geistiger Mittel punkt, nicht zuletzt auch als Sitz eines alten und blühenden Buchgewerbes genießt Beirut im ganzen Morgenlande mit Recht hohes Ansehen. Seine Ausgaben arabischer Schriftsteller werden in der ganzen muselmanischen Welt, ebenso aber auch in Europa wegen ihrer Genauigkeit und sorgfältigen Ausstattung hoch ge schätzt, und zahlreiche Druckereien haben auch bei uns die wegen ihrer Gefälligkeit und Deutlichkeit berühmten Beirüter Typen zum Druck arabischer Texte eingeführt. Beirüter Bücher fehlen wohl in der Bücherei keines Gelehrten, der sich mit arabischer Sprache und Literatur beschäftigt. Unter den Buchdruckereianlagen von Beirut steht nach Alter und Bedeutung unzweifelhaft an erster Stelle die Katholische Druckerei, die bekanntlich die Veröffentlichungen der dortigen Sankt Josephs-Universität herausgibt. Diese Druckerei ist mit allen Hilfsmitteln der Neuzeit ausgestattet und besitzt nament lich eine große Zahl arabischer Druckbuchstaben, druckt aber außerdem mit den entsprechenden Typen auch Bücher in syrischer, türkischer, koptischer, armenischer, griechischer, sowie in einer der verbreitetsten europäischen Sprachen. Ebenso werden alle weiteren auf die Buchausstattung bezüglichen Arbeiten, wie Lithographie, Galvanoplastik, Photogravure, Schriftgießerei usw., von dieser Druckerei ausgeführt. Ihr Verlagsgebiet sind hauptsächlich religiöse Bücher und arabische Klassiker. So hat sie eine Ausgabe von Tausend und Eine Nacht, eine Reihe von Werken zur Geschichte Syriens, mehrere Wörterbücher zum Er lernen europäischer Sprachen für die Araber und namentlich viele Dichter und Schriftsteller aus der guten Zeit der arabischen Literatur herausgegeben. Unter den Buchhandlungen der Stadt verdient die im Jahre 1877 gegründete Allgemeine Buchhandlung von Khalil Khuri be sondere Hervorhebung. Es ist eine klassisch-wissenschaftliche Buch- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Handlung und Verlagsanstalt, die u. a. eine große Anzahl von europäischen, d. h. französischen und englischen Sprachbüchern zum Gebrauch für junge Morgenländer, geschichtliche und erdkundliche Handbücher, sowie zahlreiche arabische Klassiker der Dichtkunst wie der Wissenschaften herausgegeben hat. Ein anderes Mitglied der Familie Khuri, Emin Al-Khuri, leitet die seit 1888 bestehende »Schöngeistige Buchdruckerei« (Natku. eat al-^ckab), die gleichfalls eine große Rührigkeit entfaltet und zahlreiche Bücher namentlich für die breiteren Volkskreise herausgegeben hat. Eine andere ansehnliche Buchhandlung ist die von A. H. Tabbara und M. Jamal geleitete Buchhandlung Al-Ahlin, deren Katalog für 1908/1909 ein Heftchen von nahezu 100 Oktavseiten bildet. Darin befinden sich außer Werken der Dichtkunst zahlreiche religiöse, philosophische und naturwissenschaftliche Werke. Was ihre Stellung zum Islam anbetrifft, so scheint die Anstalt die rechtgläubige Richtung zu bevorzugen. — Bücher jeder Art führt die Buch- Handlung El-Tawfik, darunter namentlich viele Bücher über Europa sowie solche naturwissenschaftlicher Richtung. — Gleichfalls viele europäische Bücher, darunter namentlich viele Romane, führt die Internationale Buchhandlung von Selim Mudani, die auch ein reiches Lager von arabischen Büchern hält. (Nach: »k-evus cku Uoncke Nu8ulman.«) Bibliographisches aus Amerika. — Ein New Yorker Sammler hat unlängst zwei der seltensten von den frühen Büchern erworben, die in englischer Sprache von der Neuen Welt jenseit des Westmeers berichten. Das erste davon ist Cartiers »8borte aoä briete narratiou ok tbe t^o NaviSation3 anck vi8oov6ris8 to tbs Nortbnve8t parts ealleck News Xranes«, 1680, ein Buch, von dem bisher nur fünf Exemplare, und zwar zwei in England (Britisches Museum und Sammlung Huth) und drei in Amerika (John Carter Brown- und Lenox-Bibliothek und Sammlung Church) bekannt waren. Von ihnen war das letztgenannte das einzige, das im Laufe der letzten dreißig Jahre auf den Markt ge kommen ist. In der vorliegenden Fassung war das Werk von dem bekannten, vermutlich auch als Vorbild einer Shake- speareschen Figur verwerteten Sprachlehrer und Übersetzer Florio nach dem Italienischen des Ramusio ins Englische übertragen worden. Der französische Originalbericht über Cartiers erste Reise ist damals vermutlich überhaupt nicht im Druck erschienen, sondern erst durch die 1867 erfolgte Entdeckung der Handschrift in der Pariser Nationalbibliothek bekannt geworden. Von der zweiten Reise Cartiers erschien im Jahre 1545 in Paris ein Bericht unter ist davon nur ein einziges Stück im Besitz des Britischen Museums bekannt. — Das zweite Buch, fast ebenso selten wie das erste, ist das erste von Richard Hackluyts zahlreichen Reisebüchern »Viv6i8 vo^a^es touebinS tbe cÜ800V6ri6 of ^.meriea ancl tbe I8lanck8 achaeent«, 1582, mit einer der beiden Karten. Stücke mit diesen beiden Karten sind nur drei bekannt, davon zwei im Britischen Museum und eins in der Sammlung Church, während das Exemplar der Lenox- Bibliothek von den Karten nur eine Nachbildung besitzt. Henry Stevens, der so viele Bücher der Lenox-Sammlung lieferte, er zählt, wie er im Jahre 1845 die erste Liste an Mr. Lenox ge langen ließ. Mit wendender Post wurden alle Bücher bestellt außer Hackluyts »vivel-8 Vo^a^ss«, 1582, das mit zehn Guineen angesetzt war. Stevens erzählt weiter in seinen »Erinnerungen an Mr. Lenox«, daß dies dessen erster großer Mißgriff beim Bücher sammeln war, den er viele Jahre lang bereute. Das Buch wurde am 21. Mai 1682 im »8tationor8 Xe^^ter« eingetragen, das jetzt entdeckte Exemplar aber nach einer lateinischen Inschrift am Titelkopf schon am folgenden Tage, am 22. Mai 1582, von einem Soldaten namens Edmund Ardenell erworben. (Nach »ll'be Nation«.) Lezcssionsgalerie in München. — In Heft 21 der »Kunst für Alle« macht Georg Jakob Wolf in einem interessanten illu strierten Aufsatz auf ein Unternehmen aufmerksam, das in kurzer Zeit vortrefflich gediehen und gewachsen ist und im Begriffe steht, ein neuer hoher Kunstwert der Stadt München zu werden: die im Frühjahre 1906 ins Leben gerufene Sezessionsgalerie. Sie war einerseits als Nachlaßgalerie gedacht, anderseits sollten auch die Lebenden möglichst berücksichtigt werden, zumal in charakteri- 1146
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