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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1909
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. ^ 176 2. August 1909. lich: wie will man sich den Fällen gegenüberstcllen, in denen Aktiengesellschaften ihre Aktionäre auffordcrten, auch solche Ge- winnanteilschein- und Couponbogen bereits vor dem 1. August dieses Jahres zum Umtausch gegen neue einzureichen, deren Dividenden- respektive Zinsscheine am 1. August noch nicht abgelaufen waren, so lautet die sogenannte Übergangs- Sind vor dem I. August 1909 Zinsbogen zur Erneuerung von Bogen ausgereicht worden, deren letzter Zinsschein erst nach dem 31. Juli 1909 zahlbar ist, so sind die Zinsbogen als nach diesem Zeitpunkt ausgegeben anzusehen. Das gleiche gilt von vor dem I. August 1909 ausgereichten Gewinnanteil scheinbogen, wenn das Geschäftsjahr, auf welches der letzte Ge winnanteilschein des zu erneuernden Bogens sich bezieht, erst nach dem 31. Juli 1909 abschließt. Als Zeitpunkt, in welchem die neuen Bogen ausgegeben sind, ist in diesen Fällen der Fälligkeitstag des in Satz 1 bezeichneten letzten Zinsscheins oder der Schluß des in Satz 2 bezeichneten Geschäftsjahres an zusehen. Bis zum 1. September 1909 sind von den Direktiv- behörden Listen derjenigen inländischen Gesellschaften usw. aufzustellen, welche in der Zeit vom 10. bis 31. Juli 1909 Gewinuanteilscheiu- oder Zinsbogen zur Erneuerung von nach dem 31. Juli 1909 ablaufenden Gewinnanteilschein- oder Zins bogen ausgegeben haben. Die Listen sind dem Reichskanzler neu ausgefertigten Couponsbogen zu versteuern sein, die gegen solche Couponsbogen ausgetauscht wurden, an denen noch ein Coupon haftet, der nach dem 31. Juli 1909 zahlbar war. Während für Gewinnanteilschein- und Zinsbogen von inländischen Wert papieren die Stempelabgabe zu entrichten ist, bevor die neuen Talonbogen ausgegeben werden, soll bei ausländischen Wert papieren die Stempelabgabe entrichtet werden, bevor die Ausgabe der Gewiunanteilschein- und Zinsbogeu im Inland erfolgt. Dabei sollen bei der ersten Ausgabe ausländischer Wertpapiere die zu gehörigen Gewinnanteilschein- und Zinsbogen als im Ausland ausgegeben angesehen werden, wenn die Papiere an einem Orte des Auslandes ausgestellt sind; liegt aber der Ausstellungs ort im Jnlande, so sollen die Bogen im Zweifel als im Inland ausgegeben gelten. Geschieht die Ausreichung der Bogen zur so sollen sie nur dann als im Jnlande ausgegeben gelten, wenn sie daselbst von dem Aussteller oder dessen mit der Ausgabe beauftragten Vertreter unmittelbar an den Bezugsberechtigten oder dessen Beauftragten ausgehändigt werden. Sind Gewinn anteilschein- und Zinsbogen, die zur Erneuerung von vor dem 1. August 1909 abgelaufenen Gewinnanteilschein- oder Zinsbogen bis zum 31. Juli 1909 zur Ausgabe vom Aussteller bereitgestellt, nicht abgehoben worden, so sollen die Direktivbehörden ermächtigt sein, diese aus Billigkeitsgründen von der Stempelabgabe frei zulassen. * Die Fünfhnndertjahrfcier der Universität Leipzig. (Vgl. Nr. 175 d. Bl.) — Die Stadt Leipzig hat dem Rektor der Universität, Wirklichem Geheimen Rat Professor vr. Binding, das Ehrenbürgerrecht verliehen. Ferner hat sie für die Uni versität ein Kapital von 100 000 ^ gestiftet, dessen Zinsen zur Errichtung von Freitischen für reichsdeutsche Studenten Ver wendung finden sollen. Zu dem großen Festmahl am 29. Juli, das die Königliche Staatsregierung abends den Jubiläumsgästen im Palmengarten gab, waren 804 Personen geladen. Neben Seiner Majestät dem König von Sachsen saßen rechts und links Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzoge von Baden und Hessen; auch Prinz Max von Sachsen nahm mit den beiden ältesten Söhnen des Königs an der Festtafel teil. — Seine Majestät der König Friedrich August brachte ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus. — Darauf toastete der Kultusminister Or. Beck auf Seine Majestät den König Friedrich August als ersten akademischen Bürger aus dem Hause Wettin und auf den Rector Magnisicus der Universität Leipzig. — Seine Majestät der König dankte dem Minister und fuhr dann ungefähr folgendermaßen fort: >Wir alle sind von herzlicher Liebe für die Universität Leipzig erfüllt. Meine Negierung und die Stände sind allezeit bereit, die Universität Leipzig an die Spitze aller Universitäten zu stellen. Für meine Universität ist mir das Beste gerade gut genug. Stoßen Sie an, meine Herren, auf das Wohl unserer lieben, iunigstgeliebten Universität!« Seine Majestät der König trank darauf aus dem der Universität vom Rektor vr. Binding gestifteten Ehren pokal. — Der Rektor Di-. Binding dankte Seiner Majestät dem König für die huldvollen Worte und sprach den Wunsch aus, daß das Geschlecht der Wettiner auch noch hoch dastehen möge in den Tagen, wenn das tausendjährige Jubiläum der Universität Leipzig gefeiert werde. Der Rektor trank auf das Blühen und Gedeihen des Hauses Wettin. — Es sprachen darauf noch Vertreter mehrerer ausländischer Universitäten. Das an das Mahl anschließende Gartenfest, an dem sich der König und die Fürstlichkeiten bis zum Schluß beteiligten, ver einigte eine frohe Menge von Herren und Damen in den schönen Anlagen des Parks. Ungeachtet des unfreundlichen Wetters herrschte lebhafte festliche Stimmung. Ein großartiges Feuerwerk bildete den Abschluß dieses schönen Abends. * Universität Grenoble. — Die französischen Papier fabrikanten, die gegenwärtig in Grenoble einen Kongreß ab- halten, haben der dortigen Universität eine Looks äs kUpetsris zum Geschenk gemacht, die gestern unter Beteiligung der Uni- verfügt über alle hierzu erforderlichen praktischen Hilfs- und Lehr mittel. Der Rektor der Universität wies in seiner Festrede in dankender Anerkennung darauf hin, daß die Universität Grenoble zum guten Teil ihre Blüte der Privat initiative verdanke. Ihren besonderen Charakter und die Möglichkeit, sich zu entwickeln, seien ihr einerseits durch die aus ländische Studentenkundschaft, anderseits durch die Anpassung des wissenschaftlichen Unterrichts an die volkswirtschaftlichen Be dürfnisse und die Naturreichtümer der Dauphins geworden. Das elektrotechnische Institut der Universität zähle jetzt schon über 200 Schüler, und wenn die Universität voriges Jahr 970, dieses Jahr 1100 ausländische Studenten aufzuweisen hätte, so sei dies das Verdienst des Grenobler Universitätsfreundes Marcel Reymond, der vor zwölf Jahren ein Patronatskomitee für die ausländischen Studenten gegründet und dadurch zur beständigen Vermehrung von deren Zahl beigetragen habe. *Berband deutscher Papierhändler. — Der 7. Verbandstag des Verbandes deutscher Papier- und Schreibwarenhändler findet am 27. und 28. August d. I. in Cassel statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Einführung einer Bestellpostkarte zu 3 H, die Wiedereinführung des Postankunftstempels und die Verbesserung der Stempelmaschinen der Post. Aktiengesellschaft für zknnstdruif, Dresden - Nieder sedlitz. — Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der 13. ordentlichen Generalversammlung für Dienstag, den 24. August 1909, vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale der Dresdner Bank in Dresden, König Johannstraße 3, eingeladen. Tagesordnung: 1. Prüfung des Berichts des Vorstands und Aufsichtsrats, der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung auf das drei zehnte Geschäftsjahr ev. Genehmigung derselben und Ent lastung des Vorstands und Aufsichtsrats sowie Beschluß fassung über die Verwendung des Reingewinns. 2. Wahl zum Aufsichtsrat. Aktionäre, die in der Generalversammlung das Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Aktien spätestens am dritten Geschäfts tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaftskasse oder bei der Dresdner Bank in Dresden zu hinterlegen und in dieser Hinterlegung bis nach der Generalversammlung zu belassen. Die von der Geschäftskasse der Gesellschaft oder der Dresdner Bank in Dresden hierüber nusgefertigte, die Anzahl der Stimmen be urkundende Erklärung legitimiert zur Stimmführung in der Generalversammlung. An Stelle der Aktienurkunden können auch Depotscheine der Neichsbank oder eines deutschen Notars hinter legt werden. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die gedruckten Geschäftsberichte nebst Bilanz und Gewinn-
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