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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1909
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 179. 5. August 1909. wenn sie »eingeschrieben« expediert wurden. Man sollte doch eigentlich annehmen, daß Nachnahmesendungen von der Post notiert, d. h. eingeschrieben werden, und daß sie dadurch die Gewähr hat, daß die Sendung auch wirklich aufgeliefert ist, folglich sie auch für den Verbleib aufkommen müßte, wie sie für den Betrag im Falle der Aushändigung an den Adressaten auf kommen muß. Werden doch sogar Postpakete, die nicht »ein geschrieben« zur Post gegeben sind, erseht, wenn sie in Verlust geraten. Nach § 19 der Postordnung beruft sich aber die Post darauf, daß durch die Nachnahme-Belastung nicht der Charakter einer Wertdeklaration verliehen wird. Sonderbare Auffassung! Hannover. Hahns che Buchhandlung. Mißbrauch buchhändlerischer Berlangzettel. tVgl. Rr. ISS, 174, 177 d. Bl.> Eine Firma Paul Hasse in Lübeck hat in letzter Zeit mehr fach versucht, auf Bücherzetteln Bücher zu den Nettopreisen von den Verlegern zu beziehen. Es ist daher wohl angebracht, darauf aufmerksam zu machen, daß diese Firma weder eine Buchhandlung, noch überhaupt ein Ladengeschäft betreibt. Im Adreßbuch steht sie als Annoncen expedition, Agentur- und Assekuranzgeschäft verzeichnet. Lübeck, 3. August 1909. Ortsverein Lübecker Buchhändler i. A. Edmund Schmersahl, Vorsitzender. Vesitzübergang der Firma Anders L Bufleb in Berlin. iVgl. Rr. IS8 d. BI.» In Nr. 168 des Börsenblatts wird seitens der Firma Veit L- Comp, darauf aufmerksam gemacht, daß der rückständige Saldo, den ihr die Firma Anders L Bufleb schuldet, trotz beantragter Pfändung nicht eingetrieben werden konnte. Ich bin in derselben zu meinem Guthaben gelangen, obwohl es sich bei mir um eine Schuld handelt, die bereits am 1. Januar 1909 fällig war und meinem Rechtsanwalt bereits am 2. März d I. übergeben wurde, gerade zu der Zeit, als Herr Wiegand eine größere Summe zur Be friedigung seiner Gläubiger durch Herrn Rudolph Hartmann erhalten hat. Es wäre interessant, zu erfahren, wie damit zu Werke ge gangen und welche Forderungen damit gedeckt wurden. Jeden falls ist es doch nicht der richtige Weg, daß einzelne Verleger dabei ganz übergangen wurden. Auffallend ist es auch, daß Herr Wiegand jetzt ein Gehalt von 125 ^ beziehen soll, welches nach dem Gesetz nicht pfändbar ist. Mich als Anfänger kann Herr Wiegand jedenfalls nicht mit der Bemerkung trösten, daß ich die 103 betragende Forderung schon an ihm verdient habe. Ich habe meinen Rechtsanwalt er sucht, das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Herrn Wiegand und der jetzigen Inhaberin sestzustellen, um eventuell diesen Verlags verkauf anzufechten, und werde seinerzeit an dieser Stelle darüber berichten. München, 26. Juli 1909. Georg W. Dietrich. Erwiderung. Auf vorstehenden Artikel im Börsenblatt kann ich nur berich tigen, daß der Klageantrag vom 18. März d. I. datiert und mir am 24. März d. I. zugestellt wurde. Das Urteil wurde am 7. April d. I. gefällt und mir am 14. April d. I. zugestellt. Fräulein Paula Wiegand, die jetzige Inhaberin der Firma, ist meine Schwester. Um dieses zu erfahren, wäre Beauftragung des Rechtsanwalts und Abfassung obigen Angriffs nicht nötig ge wesen, darüber hätte ich auf eine Anfrage des Herrn Dietrich gern Auskunft erteilt. In gleicher Weise wäre ihm Bescheid geworden über die von der Firma Rudolph Hartmann gegebenen Gelder und deren Verwendung zur Befriedigung meiner Gläubiger. Im übrigen überlasse ich es meinen Herren Kollegen, sich ein Urteil über die Art dieses Angriffs zu bilden, der sich auch gegen eine Dame richtet, die mit meinen Verpflichtungen nichts zu tun hat und die zu regeln ich mich so lange ehrlich bemüht habe, wie es mir möglich war. Berlin, den 3. August 1909. Hugo Wiegand. Erwiderung. Die obige Einsendung hat mir vor Abdruck Vorgelegen, und habe ich dazu folgendes zu bemerken: Die Firma Anders L Bufleb hat von mir auf ihre mir gemachten Angaben hin am 13. März 1909 einen größeren Betrag erhalten. Die jetzige Inhaberin der Firma Anders L Bufleb ist die Schwester des Herrn Hugo Wiegand, die ihm auch Gehalt zahlt. Auf mir direkt zugehende Anfragen über die Firma Anders gehen auf die Angelegenheit an dieser Stelle wird dagegen meinerseits nicht erfolgen. Leipzig, den 31. Juli 1909. Rudolph Hart mann. Ein Buchhandlunqsausläufer als Dichter. dichterisch veranlagten Buchhandlungsausläufers lesen, das dieser an die von ihm bedienten Geschäftskunden als Neujahrs- und — Bettelbrief gesandt hat. Sein Prinzipal, ein Buchhändler am Rhein, der zufällig jetzt hinter diese Schliche kam, hat es natürlich mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen. Vielleicht dient die Veröffentlichung neben dem Heiterkeitserfolg, auf den sie Anspruch hat, auch manchem Sortimenterkollegen als Mah nung zur Aufmerksamkeit auf seine Boten. (Red.) Zum neuen Jahr 1909. Für meine Abonnente gewidmet Und alle ein glückliches neues Jahr! Wider ist ein Jahr verflossen Ob bei Regen oder Wind Wo ich ganz unverdrossen Komm mit Zeitschriften ganz geschwind Mit der Woche fing ich nun an Die ließt faßt jedermann Daun kam das Buch für alle und Alpenzeitung Fanden diese beide doch die meißten Verbreitung. Dann folgte das Chinesiche und Erzliche Wochenblait Und sonst noch Blätter die ein Arzt noch hat Dann folgte der Bazar Bonifazius Böeroblatt, Dann kam Pastor Bones nun allein Die Welt und sein Bild folgte hinten drein Frauenbildung und Frau erfleiß fehlte nicht Dann kam Borrenmäus ganz einfach und schlicht Dann kam Christolobus und Ciziliensorger Und was neues jeden Morgen Dann kam der gute Kamerad für den guten Sohn Und Abbildung für deraktion Dann gabs das Buch für Dichter auch dabei Und eins für jede Druckerei Dann kam Hubertus und Franziskus Maria Hilf Christliche Familie und Blatt für Deutschland Frau Dann folgte der Friedensengel und Exsion für Frankfurts schöne Au Dann kam die Kindergarderobe Gartenlaube und Germania Mode u. Haus Historich für die Hausfrau und Hausschatz war der andere Tag schon da Für Haus Handweise war auch ganz schernand Ihnen folgte dann das Hochland Jugendhirt Sankt Joseph für die Jugend Christliche Jungfrau Schutzengel für die Jugend Deutsche Christliche allgemeine Kunst und Kirchenrecht Kneibs Blätter und Kränzchen waren auch nicht schlecht Dann folgten Ler Stimmen aus Maria Lach und der Leuchtung Und Lehrer und Lehrerinnen Zeitungen alle Samstage nach Dann kamen große und kleine Wintermode für jedes Alter Dazu kam noch Marinfalter Dann kam Tabernakel macht Moika u. über Land und Meer Uber Mission und Monatsschrift Freute man sich sehr! Viel Glück, Stete Gesundheit, Wohlergehn auf Immerdar Wünscht Euer Bote Euch dieses Jahr.
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