Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-07
- Erscheinungsdatum
- 07.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090807
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190908079
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090807
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-08
- Tag1909-08-07
- Monat1909-08
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
181, 7. August 1909 Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 9065 dem Register ok Lopz-rigbt über gewisse Dinge Rücksprache genommen hatte, und wir fragten ihn um seine Ansicht in der Angelegenheit. Er stellte sich ganz auf unsere Seite und meint, daß das Wort »Roriockieals« in Zeile 13 aus Seite S des neuen Gesetzes nur aus Versehen weggelassen worden ist, Er behauptet, daß der Register ok Liop^rigkts fremde Rsriockicals zur Eintragung zu akzeptieren hat. Weitere Nachrichten über diese Angelegenheit folgen. Hochachtungsvoll ergeben (gez,) Breitkopf L Härtel. Schulbücher in Sachsen. Neue, veränderte Auflagen, Benutzung älterer Auflagen neben den neuen. Die Redaktion d. Bl, ist zur Veröffentlichung der fol genden Generalverordnung des König!, Sächsischen Mini steriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts ermächtigt: Königlich Sächsisches Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, No. 2160 L, Dresden, den 21, Juni 1S0S, Der Vorstand des Buchhändlerverbandes für das König reich Sachsen und des Vereins Dresdner Buchhändler sind bei dem Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts dagegen vorstellig geworden, daß von den Lehrern und Schul behörden vielfach streng darauf gesehen werde, daß von den Schülern nur die allerneusten Auflagen der Schulbücher be nutzt würden. Die Folge davon sei, daß ältere Auflagen, die meist nur geringe Unterschiede gegenüber den neuen Auf- lagen aufweisen, zum Nachteil der Sortimenter und Verleger unverkäuflich liegen blieben. Die Vorstände genannter Vereinigungen haben daher um Genehmigung zur Benutzung verschiedener Auflagen der Schulbücher, soweit sich diese nur unwesentlich voneinander unterscheiden, gebeten. Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unter richts verordnet hierauf folgendes: Die Einführung wesentlich veränderter Auflagen von Schulbüchern, deren Gebrauch im Unterrichte schon genehmigt ist, bedarf anderweiter Genehmigung des Ministeriums, be ziehungsweise, was die Volksschulen anlangt, der Genehmi gung des Bezirksschulinspektors, Dagegen können neue Auflagen mit geringfügigen Änderungen neben älteren benutzt werden. Jedenfalls ist mit rücksichtsvoller Schonung der Interessen der Familien und der Schüler bei dem Übergange in der Benutzung von älteren Ausgaben zu neueren wenig veränderten Bear beitungen zu verfahren. Das Ministerium erwartet, daß auch die Herausgeber und Verleger von Lehr- und Lernbüchern nicht ohne zwingende Gründe zu wesentlichen Änderungen in dem In halte und der sprachlichen Fassung schreiten. Die Generalverordnung vom 21, Oktober 1902 — 705, Vers, —, nach der Lehrbücher in alter Rechtschreibung nur bis Ostern 1908 benutzt werden dürfen, wird durch diese Generalverordnung nicht außer Kraft gesetzt. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, (gez.) vr, Beck, Generalverordnung an die Direktionen der höheren Unterrichtsanstalten und die Bezirksschulinspekioren, Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Die Deutsche Dichter-Gedächtnis-Stiftung?) Diese gemeinnützige Stiftung will hervorragenden Dichtern durch Verbreitung ihrer Werke ein Denkmal im Herzen des deutschen Volkes setzen. Ein wirksames Mittel, dem genannten Zwecke näher zu kommen, erblickt sie darin, daß sie den Volksbibliotheken durch Überlassung von ihr selbst publizierter oder käuflich erworbener guter Schriften Unterstützung zu teil werden läßt. Sie betrachtet es nach dieser Richtung hin als ihre weitere Aufgabe, die offenen und die Schleichwege für den Vertrieb der schlechten Literatur zu beobachten und nach Möglichkeit dagegen Abhilfe aus findig zu machen. Sie begann 1903 ihre Wirksamkeit damit, daß sie an 500 Volksbibliotheken anerkannt gute Schriften, die sie von den Verlegern aufkaufte, wie Fontanes »Grete Minder, M, v, Ebner-Eschenbachs »Gemeindekind«, Roseggers »Als ich noch der Waldbauernbub war«, eine Auswahl von Sagen der Ge brüder Grimm und anderes verteilte. Um das Interesse der Leser zu wecken und das Verständnis der Bücher zu erleichtern, wurden die umfangreichen Werke mit Ein- leitungen über Leben und Bedeutung der betreffenden Dichter, sowie mit deren Bild versehen und den Schriften beigegeben. Die Bücher werden durchgängig in Dermatoid von verschiedener Farbe gebunden, einen Stoff, der bekannt lich schwer schmutzt und sich mit Wasser sogar abwaschen läßt. Von den bei der Verteilung bedachten Bibliotheken wurde, soweit es ihre Mittel gestatteten, für jeden Einband der geringe Ecsatzpreis von 40 H gefordert. Im ganzen wurden 1903/04 18 063 Bücher verteilt, 1905 24 021, 1906 32 627, 1907 44841, 1908 49 013, insgesamt 168 565 Bücher in 133 076 Bänden, Ein stattliches Ergebnis in der Tat, und doch klagt die Verwaltung darüber, daß damit den Ansprüchen, die von in- und auch ausländischen deutschen Volksbibliotheken an sie herantreten, noch bei weitem nicht Genüge getan ist. Um neben den käuflich erworbenen Schriften ein mög lichst reichhaltiges und ausgewähltes Buchmaterial für diese Schenkungen stets zur Hand zu haben, publiziert die Stiftung unter Ausschluß aller privaten Erwerbsinteressen auch billige eigene Sammlungen, So die auf Massenverbreitung berech neten Volksbücher, von denen bis 1905 10 Hefte gedruckt waren, und bis jetzt im ganzen 24 Hefte vorrätig sind. Sie enthalten Goethes Gedichte, Schillers Balladen, Tell und Wallenstein, Brentanos Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl, E, Th, A, Hoffmanns Fräulein von Scuderi, ferner ausgewählte Erzählungen von Halm, Reuter, Eyth, Marie von Ebner-Eschenbach, Jensen, Wichert, Levin Schllcking, Anzengruber, Rosegger, Freytag, Spielhagen und anderen. Da neben erschien in bis jetzt 31 Bänden die Hausbllcherei der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung; aus ihr mögen die Serienwerke Novellenbuch, Deutsche Humoristen und das Balladenbuch hervorgehoben sein. Aber nicht nur für die Volksbibliotheken will die Stiftung sorgen; auch den Krankenhäusern und Heilstätten sollen für Leidende aller Art passende Bücher überwiesen werden. Die Jacob Plaut-Stiftung in Berlin schenkte zu diesem Zweck bereits 5000 -O, weitere Mittel sollen freiwillige Spenden aufbringen, auf die auch bei der Versorgung von Leucht türmen, Feuerschiffen und Lotsenstationen mit guten Büchern gerechnet wird, Aufrufe sind nach dieser Richtung hin ver sandt worden und erzielten gute Erfolge, so daß bis 1908 9858 ^ in der Kasse der Abteilung für Krankenbllchereien zusammenflossen, darunter ein Beitrag von 1000 ^ von Jahresbericht der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stistung: Das Jahr 1908. Hamburg-Großborstel 1909, Verlag der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stistung. 1178
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder