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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-02-24
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1923
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- Deutsch
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«Srsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsa-al. 47, 24. Februar 1923. vatikanischen Bibliothek eine außerordentlich bedeutsame Bereicherung zuführt, wird dadurch noch bedeutsamer, daß sie die erste Schenkung des italienischen Staates an den Vatikan ist. Es sollen auch bei der vatikanischen Bibliothek jetzt verschiedene Abteilungen sür fremde Lite raturen eingerichtet werden. Die erste nengegründete Abteilung 'ist eine irische, die von dem Grafen Mac Swiney gestiftet wird. Büchcrverbot im besetzten Gebiet. — Tie Nheinlandkommission .hat mit Schreiben vom 13. Februar 1923 — Nr. 8869/HOII'ki — dem Reichskommissar sür die besetzten rheinischen Gebiete mitgcteilt, das; sic auf Grund des Artikels 13 der Verordnung 3 in der Fassung der Verordnung 97 -die Broschüre: »Der Prozeß vor dem Kriegsgericht in Mainz gegen die rheinisch-westfälischen Zechenvertreter Thyssen — Kesten — Wüstenhafel — Tengelmann — Olfe — Spindler«, von vr. Friedrich Grimm, im besetzten Gebiet verboten habe, da die Schrift geeignet sei, die Würde und die Sicherheit der Besatzungstruppen zu beeinträchtigen. SpreWal Verbürgte Bücherbesprechungen. Eine beachtenswerte Neueinrichtung der Kysshäuser-Korrespondenz. Der Gedanke, den Hern: Professor Oppermann im Bbl. Nr. 295 (30. Dezember 1922) zur näheren Ausführung bringt, hat mich wieder holt schon früher beschäftigt, wie dies in verschiedenen meiner Börseu- blattartikcl nachzulesen ist. Mit der von mir geleiteten, im 19. Jahrgange erscheinenden Kyff- Häuser-Korrespondcuz, die an rund e i n la u s e n d f ü n s h n n d e r t Redaktionen versandt wird, hatte ich bereits im September v. I. einen praktischen Versuch in dieser Richtung unternommen. Es han delte sich damals um das Einzelbuch eines Verlages, das den Redak tionen nur aus diesem Wege zur Besprechung und zum Abdruck au geboten wurden Der Erfolg war ein überaus günstiger. Trotzdem verfolgte ich den Gedanken nicht weiter, weil ein anderes hierauf bezügliches Projekt der Ausführung entgegenreifte (das nun aber zunächst in der katastrophalen Papiernot erstickt ist) und eine Zer splitterung vermieden werden mußte. Inzwischen haben sich die wirt schaftlichen Verhältnisse im Buchgewerbe weiter zugespitzt. Dies ver anlaßt mich, meine bisherige Stellungnahme auszugeben und die Aus fassung des Herrn Professor Oppermann mit zu vertreten, die in weitverbreiteten Zeitungskorrespondenzen eine wertvolle Brücke Ver lag-Presse— Publikum erblickt, die heute einzig mögliche. Bestärkt wurde ich in dieser Auffassung durch den Sprechsaal artikcl des Wolf AI brecht Adam Verlages in Hannover (Bbl. 1923, Nr. 1), -der in beweglicher Klage von Artikeln über »hohe« Bücherpreise spricht, die in zahlreichen Zeitungen — offenbar aus gehend von einem Korrespondenzbureau — erschienen sind, und von der Unkenntnis, die das Publikum in einem den Buchhandel geradezu niederdrückenden Maße von der Tcuerungszahl hat. Hier Aufklärung zu schaffen, will ich gern mit der Kysshäuser-Korrespondenz mithelfen und mich darüber mit der Pressestelle des Börsenvercins ins Einver nehmen setzen.*) Die Kysshäuser-Korrespondenz geht in erster Linie den großen und kleinen Provinzblättern zu, sie geht also gerade in das Gebiet, wo Aufklärung am dringendsten notwendig ist. Ich vertrete auch hier meinen zuletzt im Bbl. Nr. 233 (5. Okt. 1922) dargclegtcn Standpunkt, daß der Verleger die sogenannte kleine Presse nicht unterschätzen darf, denn sic wird von ihren Beziehern meist genauer, Wort für Wort ge lesen. als die große Presse. Und ihr Bczieherkreis umfaßt durchaus nicht nur den sogenannten »kleinen« Mann, der nichts ron Literatur versteht (und doch hincrzogen werden muß!), sondern in diesem Zeit alter der Verordnungen und der Verteuerung der großen Zeitungen durchaus kaufkräftige und interessierte Kreise. Die »große Presse gibt die literarische Folie, die Kritik, die kleine Presse aber trägt das Wissen um Bücher in die große Masse des Publikums. Es ist dies eine Zeit erscheinung, mit der der Buchhandel unbedingt rechnen muß: es darf dazu auch nicht vergessen werden, daß ein nicht unerheblicher Teil der Intellektuellen in Wirren und Notzeit aus der Stadt zum Lande ab- gcwandert und dort heimisch geworden ist. Neben den aufklärcnden Notizen aus dem Buchhandel soll die Knsshäuser-Korrespondenz aber auch in ähnlicher Weise dem Be *) Die Pressestelle des Börsenvereins begrüßt dieses Angebot und hat die Zusammenarbeit bereits ausgenommen. Red. Truck!^"*" sprechungswescn dienstbar gemacht werden wie die Oppermannsche Pressekorrespondenz. Sie wird von jetzt an, vorausgesetzt, daß das genügende Interesse des Buchhandels vorhanden ist, nach Bedarf L isten ausdc m B üchcrmarkt veröffentlichen und dadurch rund 1500 Redaktionen über Neuerscheinungen aus allen Gebieten der Literatur unterrichten und sie zur Besprechung einzelner Werke anregen, dem Verleger also 1. die nicht unerheblichen Kosten des Anbietens der Besprechungs stücke ersparen und 2. statt des »blinden« Versandes von Besprechungsstückcn bis zum gewissen Grade eine eigene oder den Abdruck der Vcrlcgerbcspre- chung verbürgen. Außer den Redaktionen soll diese Bücherkiste noch allen maßgebenden (etwa 300) Kritikern zugehcn. Die kostenlose Aufnahme in das Bücherverzeich nis zur Besprechung (einschließlich der bibliographischen An gaben und Grundzahl) erfolgt, wenn der Redaktion der Kysshäuser- Korrespondenz, Berlin W 50, Geisbergstr. 2, ein Exemplar kostenlos zugeht. Ausgenommen werden bis ans weiteres alle im Handel er hältlichen Druckschriften mit der Mindestgrundzahl 2. Büchern von der Grundzahl 5 an kann eine knappe, prägnante Inhaltsangabe (Tele grammstil) im Höchstumfange von 5 Schreibmaschinenzeilen beigcsügt werden, deren kostenloser Abdruck der Redaktion der Korrespondenz Vorbehalten bleibt. Bei Büchern, aus denen die Redaktionen der Zeitungen kostenlos gegen Quellenangabe abdrucken können, ist der Vermerk hinzuzufügcn: »Auszugsweiscr Abdruck bis zu... Seiten gegen genaue Quellen angabe gestattet«. Die Anforderung von Bcsprechungsstücken erfolgt durch die Nedak tionen auf einem Bestellzettel, in dem sich diese verpflichten, entweder baldmöglichst eine eigene Besprechung oder den Abdruck des mitzulie ferndcn Waschzettels vorzunehmcn und dem Verlag Beleg darüber zugehen zu lassen oder aber das Besprechungsstück portofrei zuriick- znsendcm Diese Sammelbestcllzettel gehen der Redaktion der Kyff Häuser-Korrcspondenz zu, die den einzelnen Verlegern kostenlos Mit tcilung über die angeforderten Besprechungs-Exemplare macht. Selbst verständlich folgt daraus noch keine Verpflichtung des Verlages, die Anforderung jeder Redaktion zu erfüllen. Es handelt sich hier um einen Versuch, ob er sich bewährt, kann natürlich nur die Praxis' zeigen. Berlin W 50, Geisbergstr. 2. S ch r i f t l e i t u n g der K y f f h ä u s e r - K 0 r r e s p 0 n d e n- Otto N i e b i ck e. Zerbrechliches- Es gibt Dinge, die unsere Hausfrauen nur ganz, ganz selten ans dem Schrank holen: die schönen blauen Tassen mit den goldenen Rändern dürfen nur an Geburtstagen nn-d Kindlaufen benutzt iverdcn Unserer Hausfrauen Sehcrblick ahnt immer schon die Scherben. Da fallen mir jedesmal die I u g e n d s ch r i f t c n r e ga l e vieler Bnchläöen ein. Das ganze Jahr über stehen da die schönen bunten Kinderbücher in Reih und Glied und schlafen -den Dornröschenschlaf bis — vierzehn Tage vor Weihnachten. Dann wachen sie auf und wandern ins Weihnachtsfcnster, schjön ausgeschlafen und abgcstaubt Bis Neujahr dürfen sie da im Fenster bleiben und die schöne Welt l»e- gncken. Aber warum dürfen denn -die armen Kinderbücher nur ein mal im Jahr in die Auslage? Es gibt doch jeden Tag genug Ge legenheit, ein Kinderbuch zu schenken. Eine Ecke oder eine Wand im Schaufenster sollte das ganze Jahr über für Jugendschriflcn reserviert sein. Vielleicht machen Sie einmal den Anfang damit Es lohnt sich b e st i m m t! Stuttgart, den 10. Februar 1923. b. L Formulare für die Zeitschriften-Uberweisung durch die Poü. <VgI. Bbl. Nr. 26 u. 83.» Aus die im Bbl. ergangene Anfrage sei mitgcteilt, daß noch folgende Firmen vorschriftsmäßige Formulare genannter Art liefern: M o n t a n u s - D r u ck c r e j in Berlin W. 35, Knrfürstenstr.. L o h m ann , E., Bnchidrnckerei in Hannover, Alte Eellcr Hcerstr. 01.4. E. Micrzinsky Adressengesuch. Wer kann -den Wohnsitz der Firma Buch und Kunst, früher Essen, Hnyssenallee 4—6, Nachweisen? W eimar Erich Lichte n st c i n G. m. b. H. Verla g. Redakteur: Richard Albert i. — Verla»: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» BuchhändlerhauS Ramm L Seemann Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion und Srvedttion: Leipzig. Gerichtsweg 26 sBuchbändlerbauSi 2^6
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