^ 192, 20. August 1909. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. 9509 Ein durch Schauplatz und Handlung T gleich spannender Roman. Über den am 24. Juni zur Ausgabe gelangten Band: Lebenshunger Roman von Anna von Wehlau liegen jetzt ^die ersten Besprechungen vor, von denen nachstehend einige im Auszug wieder- Die Zeit, Wien. Der Roman enthält manch gute Einzelheit, besonders auf dem Gebiete der psychologischen Begründung Bremer Nachrichten, Bremen. Mit nachhaltender Erregung legt der Leser dieses Romans aus der heutigen Gesellschaft — der Schauplatz ist zum Teil an Bord des Lloyddampfers „Prinz Ludwig" — das neueste Buch der erfolgbeglückten Erzählerin aus der Hand. Unerbittlich ist die Tragik, die den Versuch zweier edler Menschen endet, Fesseln einer unerträglichen Ehe, die den einen Teil bindet, zu ertragen, ohne sie zu brechen, nachdem sittlich hohe Rücksichten diesen Bruch verbieten. Wie eine geistig und moralisch hochstehende Frau, heldenhaft ihr Recht auf eigenes Glück opfernd, aus Liebe für die Familie des hoffnungslos Geliebten nicht nur alles hingibt, sondern sogar zur „Mörderin" wird — diesen Konflikt hat die Dichterin kühn gezeichnet. Neue Bayerische Landeszeitung, Würzburg. Hier nun, in „Lebenshunger", tritt uns die unerschrockene, weil immer wahr bleibende Erzählerin mit einem Problem entgegen, das den bis zum letzten Wort in Spannung gehaltenen Leser in allen Tiefen seines teil nehmenden Herzens aufregt und erschüttert. Ernst ist das Thema — „Du sollst nicht ehebrechen", dieses Gesetz wird hier zur Tragik I — aber echt und frisch ist es behandelt, flott erzählt, überall durch die Sprache, die ihm die Dichterin lieh, geadelt und auf der Höhe sicherer Kunst gehalten. Man legt den Roman im Gefühle aus der Hand, etwas aus,ihm gelernt zu haben. Mainzer Anzeiger (General-Anzeiger), Mainz. Es ist ein fesselnd und spannend geschriebener, psychologischer Romaw den uns die bekannte, feinsinnige Verfasserin in obigem neuen Werke entrollt' Ja, in gewissem Sinne ein Kriminalroman, der das darin behandelte Problem, ob selbst ein Mord zu entschuldigen sei, auch Juristen zu denken geben dürfte (folgt Inhaltsangabe). . . . Eine ergreifende Tragödie, — geschildert in mit Natur- und Seelenstimmungen wunderbar und geheimnisvoll harmonierenden Gemälden, sodaß kein feinfühliger und denkender Mensch das Buch ohne die innerste Erregung aus der Hand legt. Preis broschiert M. 4.— ord., M. 2.80 no., M. 2.40 bar und 7/6; gebunden M. 5.— ord., M. 3.50 no., M. 3.30 bar und 7/6. Jur Probe ein Exemplar mit 5l)o/o bar. Ich bitte, das Buch auf Lager nicht fehlen zu lassen, und liefere gern in größerer Anzahl in Kommission. Weißer Bestellzettel anbei. Hochachtungsvoll Dresden-A. 16. Rudolf Krallt. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. WIMlM IM« ! Wie, MMN. UM» Ä «Ar-/'§e /r» Äac/ia^ctc). — (/ü>Acc/rauaFL- (/ä> KcckraaaFL- uack Kac/ia/:e/c/ Lämt/.Äuc/l/,ck/c. (ca. 9/F9) — samt/- «Fac/.-Fkc/c./ca. /VM) — «57u;- (ca. 2M9)— <5oct - A /. -Kccki/runF ste/rea/ca.22^)9) A —^ec/c^cc-^kc/c./ca.27L9) — Laar//. Ä AkuLt4a/i'ca/rc//c.--At/c. /ca.2§H9) — ce/ac^ku.?//:a/tca/ic//c.-^7c//'.(ca.9M) A — Fkatchuacta/s-^ckc. (ca. — Ä/5/tot/re^L-^ckc.(ca.^/H))— /ar. 6uc/7. u. /2 :s- Ä /m. (2ucc/. a. /2 senkc. 1237