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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090825
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S664 BSrs-nbl-tl s. d. MH,,. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 196, 25. August 1909. Versprechen nicht untreu zu werden, wenn er Ihnen hiermit in Übersichtlicher Form die Ziffern bekannt gibt, die sich bei verschiedenen Rubriken des Fragebogens herausgestellt haben. I. Allgemeines. Zahl der versandten Fragebogen: 148. Zahl der eingelaufenen Antworten: 136. a) Keine Gehilfen haben und scheiden daher aus 36 Firmen b) Mit Gehilfen 100 „ 2. Tägliche Arbeitsstunden. im Sommer im Winter 12 Stunden . . 1 Firma — Firma 11 . . 1 „ 1 I0-/2 . . 11 „ 4 10-4 . . 1 „ — 10 . . 31 „ 35 SV2 . . 21 21 9-4 . . 2 „ 1 9 > - 27 32 8'/, . . 1 „ 4 8 - - 4 „ 2 . Ladenschluß. 5-/. Uhr . . . . 1 Firma — Firma 6 . . 9 „ 3 . . 7 „ 6 7 . . 51 35 7-4 . - 2 „ 1 7-/- . . 20 „ 20 7-/. . . — 1 8 . . 7 „ 32 S . . 1 ., 2 10 - - 2 „ — 4. Mittagspause. 3 Stunden 1 Firma 2-/ >, 1 2 73 23 IN 1 1 1 „ 5. Überstunden. Überstunden kommen vor bei 54 Firmen in der Dauer von 10—110 Stunden, bei einer Firma 150—200 Stunden im Jahr. 10 Firmen vergüten Überstunden nicht, 1 Firma mit 10"/,, 1 mit 20"/o, 2 mit 2S"/o vom Gehalt, 1 Firma mit 1 Fr. pro Stunde, alle übrigen mit einer Ncujahrsgratifi- kation, die bis zur Höhe eines Monatsgehalts ansteigt. Es zeigt sich also, daß die weitaus überwiegende Mehr zahl derer unter uns, in deren Geschäften Überstunden Vor kommen, — in Übereinstimmung übrigens mit einem großen Teil der Gehilfenschaft — der Ansicht sind, daß die zeitweise über die gewöhnliche Arbeitszeit hinaus geleistete Arbeit ent sprechend dem Charakter der Freiwilligkeit, den sie trägt, auch richtiger in einer freiwilligen Leistung des Prinzipals ihre Vergütung finde als durch eine nach Stunde und Minute ausgerechnete Lohnvergütung nach Art der Arbeiter-Lohntarife. K. Sonntagsarbeit. Regelmäßig, das ganze Jahr hindurch, aber abwechselnd , 6 Firmen Nur zu gewissen Zeiten des Jahres in der Dauer von 1-/r—7-/, Stunden 11 „ 7. Ferien. ». Allen Gehilfen 85 Firmen b. Nur in bestimmten Fällen 9 „ c. Keine Ferien 2 „ 8. Mindest - Gehalt. Wie Ihnen erinnerlich, enthielt das Schema der Enquete auch die Frage, welchen Betrag jedes unserer Mitglieder für seine Ortschaft, unabhängig von den tatsächlich gezahlten Ge hältern, als Existenz-Minimum betrachte. Die Antworten auf diese Frage geben ein besonders wichtiges Vergleichsmoment ab. Es haben sich dabei in denjenigen Städten, aus denen mehr als eine Antwort auf diese Frage eingelaufen ist, fol gende Durchschnittsziffern ergeben: Aarau 127 Fr, Basel 128, Bern 131, Biel 135, Chur 125, Davos 140, St Gallen 138, Genf 125, Lausanne 130, Luzern 145, Neuenburg 129, Schaffhauscn 125, Zürich 134 Fr. — Eine Vergleichung der gegenwärtig tatsächlich bezahlten Mindestgehälter zeigt nun, daß 16 Firmen weniger zahlen, als das oben berechnete Minimum ihrer Stadt beträgt. Die obigen Ziffern gaben jedem Mitglied die Möglichkeit an die Hand, festzustellen, ob es sich unter dem Durchschnitt befindet, und, wo dies zutrifft, in die Reihe der übrigen Kollegen vorzurücken. Es erhellt aus den Ergebnissen der Enquete, daß der schweizerische Buchhandel im ganzen auch in dieser Hinsicht ehrenvoll dasteht. Immerhin enthält das Bild einzelne Lücken, und der Vorstand hat daher in der außerordentlichen Sitzung, die er dieser Angelegenheit gewidmet, beschlossen, nicht bei der ziffernmäßigen Feststellung stehen zu bleiben, sondern an die Inhaber der betreffenden Firmen heranzutreten mit der herz lichen Bitte, sie möchten dazu beitragen, diese Lücken zu füllen. Er hat sich dabei zugleich von der Erwägung leiten lassen, daß es den Vereinsmitgliedern, wenn sie gegenüber den Kollegen in einem der Punkte, auf welche die Umfrage sich bezog, eine Ausnahme machen, nur erwünscht sein könne, dies zu erfahren und so in den Stand gesetzt zu werden, sich mit der Mehrheit in Übereinstimmung zu bringen. Der Vorstand hat die Freude gehabt, von einer ganzen Anzahl der so an gegangenen Firmen durchweg liebenswürdige Antworten zu erhalten, zum Teil mit dem Ausdruck des Dankes für den Hinweis, meist mit der Zusage der Änderung in dem in Frage stehenden Punkte. So dürfen wir uns der Hoffnung hingeben, daß die Enquete und das Studium ihrer Ergebnisse durch jeden einzelnen von uns im Sinne der wirtschaftlichen Besser stellung unserer Mitarbeiter gute Früchte zeitigen werde. Die zweite Umfrage bezog sich auf das offizielle Adreß buch für den deutschen Buchhandel. Wie schon in unserm letzten Jahresbericht erwähnt, hat der Börsenvereins vorstand an alle diejenigen im Adreßbuch oerzeichneten Firmen, bei denen Zweifel darüber bestand, ob sie den Buch handel als Hauptgeschäft betreiben, Fragekarten versandt, um sich darüber zu vergewissern. Die aus der Schweiz einge gangenen Antwortkarten wurden hierauf unserm Vorstand zugestellt mit dem Ersuchen, diejenigen Firmen, deren Weg lassung im offiziellen Adreßbuch wünschenswert erscheine, namhaft zu machen. Der Vorstand kam zu der Ansicht, daß er diese Auskünfte nur dann gewissenhaft erteilen könne, wenn sämtliche Vereinsmitglieder, jedes mit seiner genauen Kenntnis der Verhältnisse in seinem Wirkungskreise, mit hülfen, und nahm deshalb Veranlassung, das ganze ans Leipzig erhaltene Material auf Tabellen abzudrucken und diese den Mitgliedern zur Vernehmlassung zu unterbreiten. Die Sichtung der eingegangenen Auskünfte und Anträge bildete den Gegenstand einer eigenen Sitzung, und das Ergebnis ist dann der Geschäftsstelle des Börsenvereins elngcreicht worden, begleitet von folgenden zwei Anträgen: 1. Es möchten alle diejenigen Firmen, welche nicht dem Börsenveretn oder einem von ihm anerkannten Verein angehören, nur unter der Bedingung im offiziellen Adreßbuch weiter aufgeführt werden, daß sie, soweit dies nicht bereits geschehen, die Verkehrsordnung an erkennen. 2. Es möchte der Vorstand des Börsenvereins sobald als möglich Normen für die Aufnahme ins Adreßbuch aufstellen, da nur dadurch für die Zukunft dem Übel
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