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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090825
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190908255
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
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.E 19k, 25. August 1S0S Nichtamtlicher Teil- Börsenblatt s. d. Ltschn. Buchhandel. 9665 zu steuern ist, daß das Adreßbuch mit nicht hinein gehörigen Firmen angefüllt wird- In jedem einzelnen Falle wäre von dem betreffenden Kreisvereins- vorstande ein Gutachten darüber einzuholen, ob eine Firma ausgenommen werden soll oder nicht. Von Klagen über Verstöße gegen unsere Satzungen waren in diesem Jahre nur drei zu behandeln- Sie konnten durch einfache Zuschrift an die betreffenden Firmen ge schlichtet werden. Hingegen haben wir uns veranlaßt gesehen, eine Be schwerde, die über eine Berliner Firma bei uns eingelausen ist, sie leiste der Schleuderei wissentlich Vorschub, an den Börsenvereinsvorstand weiterzuleiten. Um so erfreulicher ist es, andererseits notieren zu können, daß es gelungen ist, eine große deutsche Verlagshandlung, die einem kantonalenLehrmiltel- vcrlag jahrelang direkt mit Buchhändlerrabatt geliefert hatte, zu veranlassen, auf die direkte Lieferung zu verzichten und die Vermittlung dieser Bezüge dem Sortimentsbuchhandel zuzusühren. Die Zahl der buchhändlerischen Firmen, die sich Post scheckkonto haben eröffnen lassen, ist von KI erfreulicher weise auf 94 gestiegen. Noch fehlen aber eine Anzahl Firmen, denen wir in ihrem eigenen Interesse raten möchten, sich die kleine Mühe des Studiums der den Zahlungsverkehr io sehr vereinfachenden Einrichtung und der Anpassung ihrer Buchführung an diese Institution nicht gereuen zu lassen. Andererseits hat nun die Benutzung der Postscheck girokonten in unserem Berufe doch bereits einen solchen Umfang angenommen und infolgedessen die Züricher Ab rechnung als solche an Bedeutung derart verloren, daß schon da und dort die Frage aufgetaucht ist, ob unser Verein nicht, dem Beispiel anderer schweizerischen Berufsvereinc folgend, anfangen solle, mit seinen Generalversammlungen zu wandern. Der Vorstand beschränkt sich darauf, von diesen Stimmen hier Vormerkung zu nehmen, und weiß sich mit allen denen, die diesen Gedanken schon erwogen und ausgesprochen haben, einig, wenn er gleichzeitig nachdrücklich betont, daß demselben nie und nimmer etwa Undank gegen über unfern verehrten Züricher Kollegen zugrunde liegt, die cs sich von jeher nicht haben verdrießen lassen, Jahr für Jahr in freigebigster Weise unsere Gastgeber zu sein. Ganz im Gegenteil dürste da und dort ein gewisses Gesühl der Bedrückung um dieser alljährlichen Inanspruchnahme willen der Vater des Gedankens gewesen sein. Seitens eines unserer Mitglieder ist die Anregung gemacht worden, es möchten Schritte getan werden, um eine Verbindung zwischen der reichsdeutschen und der schweizerischen Postscheckeinrichtung hcrbeizufllhren. Der Vorstand hat ein bezügliches Gesuch an die Ober postdirektion gerichtet. Der Bescheid lautete erfreulicherweise dahin, daß mit der deutschen Reichspostverwaltung, sowie mit den Postoerwaltungen von Württemberg und Bayern bereits Verhandlungen betreffend eine internationale Ver einbarung im Postschcckoerkehr im Gange seien, die vor aussichtlich zu einem befriedigenden Ergebnis, d. h. zu einer Verständigung führen werden; es stehe zu hoffen, daß der internationale Überweisungsverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland und umgekehrt, wenn nicht noch in diesem Jahr, so doch aus Anfang des nächsten Jahres wird in Kraft treten können. Eine andere Anregung ging dahin, es möchte dafür gesorgt werden, daß die Leipziger Journal-Pakete wie früher schon am Donnerstag abend und nicht erst Freitag früh von dort abgingen. Wir wendeten uns an den Vor stand des Vereins Leipziger Kommissionäre, blieben aber Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. ohne Antwort, woraus wir schließen müssen, daß sich in Sachen nichts ändern läßt. Wie Sie sich erinnern, bildet einen Gegenstand des letzten Jahresberichts der Zoll auf Modenzeitungen. In dieser Angelegenheit ist im Berichtsjahr folgendes Schreiben der Oberzolldirektion bei uns eingegangen, das übrigens bereits im Börsenblatt Nr. 94 vom 2K. April ISoS ab gedruckt war: »Bern, den 24. März I80S. »Wir beehren uns, Sie zu benachrichtigen, daß seit unfern Mitteilungen vom 14. November ISi>7 und 20. Januar 1808 folgende Modenzeitschriften tarifiert worden sind: Nach Position 3l2 zu Fr. 30.— per g: Nach Position 314 zu Fr. 3S-— per g: Nach Position 321 zu Fr. I — per g: l-o ObapsLu parision, Wiener Chic, I-a k'aillsuse, l'oilottes pariinevnsg, Moden-Rundschau, Die Mode, Okilkovs, Schweizerische Modenzeitung, I-a. Laison, Neueste Konfektion »WienerChic«, Nldum LI0U868 parisionns», Mit Hochfchähung Schweizerische Oberzolldirektion: igez.) Suter.« Wir kommen nun zu den Fragen, welche im ver gangenen Jahr den Gesamtbuchhandel beschäftigt haben. An ihrer Spitze steht die vitale Frage des Verlegerrabattes. Da werden Sie mit einer gewissen Genugtuung konstatiert haben, daß die schweizerischen Verleger in ihrer Mehrzahl die Konsequenzen der durch die letztjährigen Kantate-Verhand lungen klargelegten Lage ohne Zaudern gezogen und den er höhten Rabatt von 30 Prozent eingefllhrt haben, wo irgend die Verhältnisse es ihnen erlaubten. Es steht zu erwarten, daß auch diejenigen Verleger, welche den Schritt noch nicht getan, noch in diesem Jahr Nachfolgen werden. Wohl ging es in dieser Hinsicht auch in Deutschland vorwärts; aber es machten sich doch auch vielerlei Widerstände sichtbar, die den Vorstand des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im September v. I zur Versendung der bekannten Anfrage an die Verleger veranlaßte, »ob und wann sie den neuen Normalrabatt, sei es ganz, sei es nur für einen Teil ihrer Veröffentlichungen, einzufllhren gedächten«. Zu diesem Schritte des Verbandsvorstandes nahm der Vorstand des Deutschen Verlegervereins in einer Weise Stellung, die es wünschens wert erscheinen ließ, daß auch Anstchtsäußerungen anderer Vereinsoorstände im Börsenblatt zum Ausdruck kämen, und dies bewog uns, im Börsenblatt Nr. 239 vom 18. Oktober >908 uns zu der Ansicht zu bekennen, daß der Ver bandsoorstand durch sein Anschreiben sowohl als auch durch seine Darlegung im Börsenblatt bei vollem Maß halten das ausgedrückt habe, was die Lage erheische, weshalb wir uns zu der öffentlichen Aufforderung ge drungen fühlten, es möchte jeder, der in dieser für den Buch handel hochwichtigen Angelegenheit die Auffassung des Ver bandsvorstandes teile, demselben an gleicher Stelle seine Zustimmung aussprechen, in erster Linie natürlich die Vor stände der Kreis- und Ortsocreine, in denen ja auch Ver leger säßen, damit auf diese Weise eine Kundgebung 12SS
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