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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090826
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^5 197, 26. August 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 9703 Amerika, ausgenommen vielleicht die der Universität Harvard. Es ist ein ziemlich vollständiger, unter Professor Newcombs eigener Leitung nach den üblichen Grundsätzen ausgearbeiteter Katalog darüber vorhanden, der bis auf etwa 1000 Bände die ganze Sammlung umfaßt. Kauflustige können diesen Katalog von Mrs. Anita Newcomb Mc. Gee, 1620 k Street, Washington, V.6., erhalten. (nach: »kubliebsrg ^Vsekl^«.) UniversitätS-Jubiläums-Ausstellung in Leipzig. — Die Universitäts-Jubiläums-Ausstellung in Leipzig im Alten Rathaus ist von heute, Donnerstag, 26. August, ab wieder regel mäßig von 10 bis 1 Uhr und von 3 bis 6 Uhr geöffnet. Dank dem einmütigen Entgegenkommen der beteiligten Universitäten, Bibliotheken, Museen, Behörden und Privatsammler kann die Ausstellung auch weiterhin in ihrem ursprünglichen Umfang gezeigt werden. Mit besonderem Danke ist es zu begrüßen, daß die Handzeichnungen Goethes der Ausstellung erhalten ge blieben sind. (Leipziger Zeitung.) Von, englischen Buchhandel. — Im Börsenblatt Nr. 192 »National koolr 1'ru.cke kroviclsnt Looiel)'«, aufmerksam machen, die zwar erst einige Jahre besteht, aber bereits in vielen Teilen Großbritanniens Mitglieder, besonders unter der Gehilfen schaft, aufzuweifen hat. Ähnlich dem deutschen Unterstützungs verein bezweckt die Vereinigung, im Falle unverschuldeter Not bedürftige Mitglieder zu unterstützen; auch Witwen und Waisen wird geholfen. Neben einem Eintrittsgeld von 1 wird ein Jahresbeitrag von 6^E erhoben; die Mitgliedschaft kann von allen im Buchhandel beschäftigten Personen zwischen dem 17. und 50. Lebensjahr erworben werden, die lebenslängliche Mitgliedschaft durch eine Spende von 5 -L (100 ^). Vorsitzender ist Mr. Methuen, Chef der gleichnamigen Verlagsfirma, der sich sehr um das Zustandekommen der »Society« bemüht hat, wie überhaupt der Verlagsbuchhandel durch größere Zuwendungen sein Interesse an der guten Sache gezeigt hat. In verschiedenen Städten sind Zweigvereine gegründet worden, die teilweise, so z. B. in Oxford eine ganz ansehnliche Zahl von Mitgliedern aufzuweisen haben, dank der Fürsorge einiger Herren Prinzipale, die weder Zeit, noch Arbeit und Unkosten gescheut haben, die An gelegenheit in Fluß zu bringen. Durch diese »8oeiet>^« ist es auch möglich geworden, daß die Gehilfen einander näher getreten sind; auf gemeinsamen Aus flügen, auch bei Vorträgen lernten sich Prinzipale und Angestellte der verschiedenen Firmen näher kennen. Auch eiu Preis ist ausgeschrieben worden für eine Abhand lung über Boswells lüt's ok La-ruusl ^obnson, die bis Ende dieses Jahres eingereicht werden muß. Bekanntlich hatte Johnson eine große Hochachtung vor dem Stande der Buchhändler, die man heutzutage hier allerdings selbst bei gelehrten Leuten nicht immer findet. Auf den Ausflügen wird meist an irgend einem passenden Ort Sport getrieben, und, entgegen der Gewohnheit in deutschen Gehilfenvereinen, merkt man nichts von sogenannter Fachsimpelei. Dem aufmerksamen Beobachter kann es übrigens nicht entgehen, daß in bezug auf allgemeine Bildung der englische Buchhand lungsgehilfe seinem deutschen Kollegen nicht gleichkommt, obwohl hier in Oxford im Durchschnitt gewiß besseres Gehilfenmaterial als in anderen Provinzstädten vorhanden ist. Es dürfte z. B. den meisten der Name »Goethe« bekannt sein, während es mir begegnete, daß ein alter und sonst gut beschlagener Kleinstadt- Antiquar auf meine Frage, ob er deutsche Literatur, z. B. »Goethe« zu verkaufen hätte, die drastische Antwort gab: »>Vbo? 6o6t.be? Nevor bearck ok bim!» (Wer? Goethe? Nie von ihm gehört!) Sprachen zu erlernen ist in England Sache der wenigsten, weshalb ja auch, wie in Frankreich und Italien, deutsche Gehilfen eine Notwendigkeit geworden sind. Manche von den Londoner Jmporthäusern könnten eine amüsante Liste von Titeln liefern, unter denen ausländische Bücher von kleinen oder großen Provinz sortimentern bei ihnen bestellt werden. Doch soll man sich in Deutschland deshalb nicht überheben, denn auch da geschehen wunderliche Dinge, und man konnte im Vorjahre in einer hiesigen Zeitung ein »Eingesandt« lesen, wo ein Prospekt in Englisch in sxtsnLo abgedruckt war mit einer sarkastischen Bemerkung über die Riesenfortschritte der Deutschen in bezug auf die englische Sprache. Keine zwei Worte waren richtig! — Und wieviel die Bewerbungsschreiben oft zu wünschen übrig lassen! Da sagt z. B. einer sehr großartig: I am in g. vsr^ great öookeeller (ich bin in einem sehr großen Buchhändler!), ein anderer schreibt sehr schön: akter ckeparture ok 8eoo1 (sie!) (nach Abreise der Schule); auch von »Uoobssller^« und »Inbrar^« ist die Rede, während man eben im Englischen keinen entsprechenden, wenigstens nicht so allgemein gebrauchten Ausdruck für Buch handlung hat; entweder heißt es: Nr. so und so, kookWilsr, oder HooIr8bop, amerikanisch koobgtors. »Indrar^« dagegen heißt immer Bibliothek. Von den Bewerbungen ließe sich noch so manche Blüte des Unsinns pflücken; doch möchte ich lieber darauf Hinweisen, daß man bei allen Bewerbern mindestens ge naue Kenntnis der Orthographie verlangen kann, denn im Wörter buch findet auch der der Sprache Unkundige die richtige Schreib weise, und so viel Zeit sollte sich jeder Stellesuchende nehmen. Viel Kopfzerbrechen und Mühe macht dem englischen Sorti menter die Einhaltung des Verkaufspreises den Schleuderern gegenüber, die es bei dem Kaufmannssinn der Engländer hier natürlich überall gibt. Man beneidet die Deutschen um ihre gute und straffe Organisation. Freilich ließe sich hier wohl keiner vorschreiben, ein Buch nicht zu höherem Preise zu verkaufen, falls ihm der Gewinn zu niedrig scheint. Oxford. U. * Bnchhandlungsgehilfcn-Berein »Buchfink in Wien. — Der Buchhandlungs-Gehilfen-Verein »Buchfink« in Wien, der älteste Verein der österreichisch-ungarischen Monarchie, begeht im November d. I. die Feier des 40. Stiftungsfestes. Der Vorstand ersucht hierdurch alle ehemaligen Mitglieder um baldige Angabe des jetzigen Aufenthalts an die Adresse: Ferdinand Rebay, Wien 1 Wallfifchgasse 6. Falls den Herren Kollegen Adressen ehemaliger' Mitglieder, die jedoch jetzt nicht mehr dem Buchhandel angehören, bekannt fein sollten, so bittet der Vorstand auch um deren Angabe. Nähere Mitteilungen über die Feier werden folgen. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. jabr 1908/09. 8'. 25 8?"^ ^ 6. w. b. 8. in beixräg. XX. 3abrgang, No. 11, ^.uguet 1909. 8°. 8. 201—224. No. 6156—5768. tember 1909. 8". 8. 333—444. — kereonalnaebriobtsn. — kr6i8aukgg.be. — Anfragen. Das Reichsgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909. Kommentar von Justizrat vr. Lud wig Fuld. 8". VI. 625 S. Hannover, Helwing'sche Verlagsbuchhandlung. Kart. 8 ord. 1261*
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