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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-27
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^ 198. 27. August 1909 Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Tlschn. Buchhandel. 97-15 oder von nicht beschlußmäßiger Einreichung zur Zusammenlegung folgende 120 000 Aktien der Aktien-Gesellschaft Aristophot in Taucha Nr. 1—9, 16-21, 27—29, 112—114, 460—489, 588—599, 649—656, 778-787, 823-825, 832-846, 856-870, 920—925 hier mit für kraftlos erklärt werden. Die Ersatzstücke werden für Rechnung der Beteiligten am Dienstag, den 31. August 1909, vormittags 11 Uhr, durch den Königlich Sächsischen Notar, Herr Justizrat Or. Langbein, Leipzig, in dessen Geschäftszimmer, Schloßgasse ?, öffentlich meistbietend gegen Barzahlung ver steigert. Der Erlös wird nach Abzug der Kosten, Aus lagen usw. den Beteiligten anteilig bei der Bank für Handel und Industrie Filiale Leipzig in Leipzig gegen Einreichung der für kraftlos erklärten Aktien oder des Empfangscheins nebst Quittung bis zum 31. August 1910 zur Verfügung gestellt und nach dieser Frist beim König lichen Amtsgericht Leipzig hinterlegt werden. Die Beträge, die innerhalb 30 Jahren, vom Tage dieser Bekanntmachung an ge rechnet, nicht abgehoben werden, verfallen zugunsten der Gesellschaft. Taucha, Bez. Leipzig, 24. August 1909. Aktien-Gesellschaft Aristophot. (gez.) Stüber, (gez.) px>a. Aronius. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 200 vom 25. August 1909.) Im Aufträge der Aktien-Gesellschaft Aristophot, Taucha, Dienstag, den 31. August 1909, vormittags 11 Uhr, in meinem Geschäftszimmer, Schloßgasse 2, hier, Stück 20 Aktien der Aktien-Gesellschaft Aristophot ä. Nominal 1000 öffentlich meistbietend gegen Barzahlung durch mich versteigert. Leipzig, den 21. August 1909. (gez.) Justizrat vr. Langbein, K. S. Notar. ^ (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 200 vom 25. August 1909.) * BahnhofSbuchhandlung. — Der Leipziger Zeitung ent nehmen wir folgende Ankündigung: Die Bahnhofsbuchhandlung in Plauen i. V. oberer Bahn hof soll vom 1. Januar 1910 ab anderweit verpachtet werden. Pachtangebote sind bis zum 6. September 1909 an die Unter zeichnete Behörde einzusenden. Die Bewerber, unter denen die Auswahl Vorbehalten bleibt, sind bis Ende September 1909 an ihre Gebote gebunden. Wer bis dahin keinen Bescheid erhält, hat seine Bewerbung als abgelehnt zu betrachten. Zeugnisse werden unberücksichtigten Bewerbern ohne Bescheid zurückgesandt. (gez ) Kgl. General-Direktion d. Sächs. Staatsbahnen. * Verhaftung. — In Leipzig hatte vor einigen Monaten der Verlag einer noch nicht erschienenen Zeitschrift »Zu Hause« unter der Firma »vn. H. Liez L Co., G. m. b. H.« im Hause Thomasgasse 3 Wohnung genommen und für den Geschäftsbetrieb eingerichtet. Die Zeitschrift sollte in großer Auflage (150 000) ver breitet werden, Filialleiter mit Geldeinlagen und andere Gesell schafter waren gesucht und gefunden worden. Am 25. d. M. ver haftete die Kriminalpolizei die Direktoren und Prokuristen der Gesellschaft wegen Betrugsverdachts. Der englische Buchhandel in den Kolonien. — Während die englischen Kolonien früher als unliterarisch einigermaßen ver rufen waren und der englische Buchhandel ihnen keine sonderliche Beachtung schenkte, hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten ein wesentlicher Umschwung in der geistigen Verfassung der meisten das englische Buchgewerbe schon heute ausübt und dies in Zu kunft zweifellos in noch höherem Maße tun wird. An Stelle der alten Farmer, die mit Pflug und Axt den Boden für ein zunächst ausschließlich materielles Dasein bereiteten, ist ein neues Ge schlecht getreten, das die Landwirtschaft nach den besten Methoden der heutigen Wissenschaft betreibt und dabei auch Zeit findet, sich der Pflege seines geistigen Lebens in ausreichendem Maße zu widmen. Das gleiche ist in noch höherem Maße in der kolonialen Stadtbevölkerung der Fall. Demgemäß findet man jetzt auch in fast jedem Farmhause Bücher, oft in recht stattlicher Anzahl; nur Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. ist die Auswahl in der Regel nicht die beste, was seinen einfachen Grund darin hat, daß diese Leute in der Regel keine Gelegenheit haben, sich selbst ein Urteil über die ihren Bedürfnissen entsprechenden Bücher zu bilden, und daher den Bücheragenten, die in großer Zahl diese Kolonien bereisen, auf Gnade und Ungnade preisgegeben sind. Nur in den größeren und größten Mittelpunkten dieser Kolonien sind heute Buch händler im eigentlichen Sinne des Wortes, mit einem reichlich ausgestatteten Lager und der Fähigkeit, den Käufer gut zu be raten, vorhanden, und diese suchen natürlich auch nach Möglich keit für den Absatz guter Literatur zu sorgen; im großen und ganzen aber sind heute die englischen Kolonien dank der Tätigkeit der Agenten noch ein Abladeplatz für alle mögliche literarische Ware, die das Mutterland nicht ganz aufnehmen kann, und das ist um so bedauerlicher, als diese Agenten, teils um ihre hohen Betriebskosten herauszuarbeiten, teils auch um selbst möglichst viel zu verdienen, selbstverständlich ihre Ware zu unverhältnis mäßig hohen Preisen an den Mann zu bringen suchen. Infolgedessen besteht, wie ein kolonialer Korrespondent der »Times« ausführt, in den englischen Kolonien ein starkes Bedürfnis nach besserer Regelung des buchhändlerischen Verkehrs mit dem Mutterlande; eine Gesellschaft, die etwa den Vertrieb von guten Büchern zu angemessenen Preisen nach den Kolonien übernehmen würde, könnte nach seiner Ansicht auf großen Erfolg rechnen und dem Absatz englischer Bücher in den Kolonien zu unerwartet großer Ausdehnung verhelfen. Das gilt nicht nur für Bücher, sondern auch für Zeitschriften, abgesehen vielleicht von Kanada, das von Amerika aus in überreichlichem Maße mit aller Art Literatur und ganz besonders mit Zeitschriften versorgt wird; auf alle Fälle aber kann das englische Buch in den Kolonien einen weit größeren Absatz finden, als es ihn dank der ungenügenden Regelung des Verkehrs mit dem Mutterlande heute noch hat. (nach: »Tks 1'ime8«.) * I Internationale Jagdausstellung, Wien 191V. — Der Klasse 14 (Literatur, Statistik und Buchhandel) der für das Jahr 1910 vorbereiteten I. Internationalen Jagdausstellung in Wien wird ein besonderer Pavillon eingeräumt sein, der zu zwei Dritteln der Statistik (unter Führung der k. u. k. Statistischen Zentralkommission), zu einem Drittel der Literatur und dem Buchhandel zur Verfügung stehen wird. Diese letztere Ab teilung wird sich in eine systematische Bibliothek und in einen Leseraum gliedern, in dem die hervorragendsten fachlichen Zeit schriften des In- und Auslandes aufliegen sollen. Außerdem wird in dem Pavillon noch ein besonderer Raum zu Studienzwecken eingerichtet werden. — Zur Bewältigung der Aufgabe, die dem Komitee der Klasse 14 gestellt ist, wurden zwei Subkomitees be stellt, deren Obmänner die Herren Hofrat Anton Wiltsch und Hofbuchhändler Wilhelm Frick sind. Ihnen ist gleichzeitig das Amt von Obmannstellvertretern im Komitee der Klasse 14 zu geteilt. Obmann dieser Klasse ist Ministerialrat Professor Ferdinand Wang. Darwin-Erinnerung. (Vgl. Nr. 194 d Bl.) — Uber ein hier schon erwähntes besonders merkwürdiges Stück aus der gegenwärtigen Darwin. Gedächtnis-Ausstellung im Naturhisto rischen Museum in London wird der Norddeutschen Allge meinen Zeitung berichtet: Es ist eine Aufzeichnung von Darwins eigener Hand über die Einwände, die sein Vater gegen die Teilnahme des Sohnes an der Weltumsegelung des Beagle zu machen hatte. Um sie recht zu würdigen, muß man sich gegenwärtig halten, daß diese Reise die eigentliche Grundlage für die großartige Entwicklung Darwins bildete, und daß er ohne die dabei gesammelten Erfahrungen sicher nicht zu dem geworden wäre, was er wurde. Außerdem ist das Tage buch, das Darwin als 22- bis 27jähriger Jüngling während dieser Reise führte und als 33jähriger in Auszügen ver öffentlichte, eins der wundervollsten Werke der ganzen Welt literatur. Papa Darwin, von Beruf Arzt, hatte folgendes gegen die Reise zu sagen: sie sei für den Charakter jemandes, der Geistlicher werden wolle, nicht reputierlich; sie sei ein wilder Plan; das Anerbieten müsse schon vielen andern zuvor gemacht worden sein und seine Ablehnung daher als ein ernsthafter Zweifel an der Güte des Schiffs oder des Unternehmens aufgefaßt werden; 1267
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