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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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203 2. September 1S09. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtlchn Buchhandel. 9961 lichen drei Stunden jetzt täglich sieben Stunden geöffnet ist. Die Zahl der ausgeliehenen Bände übersteigt jetzt das Dreifache der früheren Ausleihungen. V. Der »Papierzeitung« (Berlin) sind die folgenden Mittei lungen entnommen: Als mit Einwilligung des Oberstatthalters in Stockholm am 24. August im Namen der Zeitungsverleger der Hauptstadt, die einen durch den Tarifbruch der Typographen verursachten Verlust von vorläufig 52000 Kr. nachwiesen, zur Sicherstellung ihres Schadenersatzanspruchs die Kasse des Typographenverbandes beschlagnahmt werden sollte, zeigte es sich, daß der Verband sein ganzes Vermögen (angeblich gegen '/, Mill. Kr.) kurz vorher in andere Hände, nämlich an den dänischen Typographenverband übertragen hatte. Darauf ließ das Gericht an alle Banken Stock holms ein Verbot ergehen, dem Verband etwaige Guthaben aus zuzahlen. Auch in Göteborg haben sich jetzt die Buchdrucker zu gemeinsamem Auftreten zusammengetan, u. a. zum Schutze der arbeitenden Betriebsbeamten und anderen Arbeitswilligen während des Ausstands, und ebenso wie die Stockholmer beschlossen, gegen den Typographenverband Klage auf Schadenersatz zu erheben. Der Buchdruckerverein hat mit den Banken einen Vertrag ge schlossen, der ihm zur Verfügung der Mitglieder, die davon Ge brauch machen wollen, einen Bankkredit von bis zu 2 Mill. Kr. einräumt. Um die jetzt in größerer Menge zur Arbeit Zurück kehrenden sowie die Arbeitsplätze zu schützen, forderte der Zivil minister das Oberstatthalteramt von Stockholm und die Lehns vorstände zu geeigneten Maßregeln auf. * Kunstausstellung. — Die Galerie Eduard Schulte in Berlin eröffnete am 28. v. M. ihre Septemberausstellung mit nachstehenden Sammlungen und Werken: 14 Landschaften und Figurenbilder von Professor A. van Beurden (Antwerpen), 20 Werke von Professor Friedr. Fehr (Karlsruhe), eine Samm lung Aquarelle von Max Fritz (Lübben), 22 Landschaften in Ol und Aquarell von Max Ed. Giese (München), 15 Bilder von Gaston La Touche (Paris), 10 Ölbilder von F. Le Gout-G^rard (Paris), 12 Landschaften von Professor W. L. Lehmann (München), 12 Werke von A. Neumann (Zakopane), eine Sammlung von 34 Figurenbildern, Interieurs usw. von Wilhelm Schreuer (Düssel dorf), Bildnisse von Willy Werner (Grunewald). — Ferner Werke aus dem Pariser Salon und der Uo^a.1 (London) von Abel Bertram, Henri Biva, Lmile Brin, Virgilio Constantini, Th. A. Desch, John CH. Dollman, CH. Hoffbauer, H. S. Tuke u. a. * Ausstellung kirchlicher ztunst in Breslau. — Anläßlich des am 29. v. M. in Breslau eröffneten 56. Deutschen Katholiken tages hat die Direktion des dortigen Kunstgewerbemuseums eine Ausstellung kirchlicher Kunst veranstaltet. Sie gliedert sich in zwei Abteilungen: 1. alte kirchliche Kunst in Schlesien, 2. moderne kirchliche Kunst. Die Ausstellung ist reich mit wert vollen Stücken beschickt, ungeachtet des störenden Einflusses der gleichzeitigen Düsseldorfer Ausstellung christlicher Kunst. Privat personen in Schlesien, schlesische Kirchen und in erster Reihe das Breslauer Domkapitel haben ihre kostbarsten Schätze dazu her geliehen. Sie wird bis zum 12. September geöffnet bleiben. * Theater-Ausstellung Berlin 1910. — Die Gesellschaft für Theatergeschichte in Berlin (Sekretariat: 60, Augsburger Str. 12; Ausstellungsbureau 50, Hardenbergstraße 29a, Por tal II) veranstaltet für die Zeit vom 22. Oktober 1910 bis 2. Januar 1911 in den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten in Berlin eine Deutsche Theater-Ausstellung, die sowohl den Theaterbetrieb, als auch die Theatergeschichte umfassen und in Sondergruppen dichterische und schauspielerische Größen, Künstler und bedeutsame Anreger in ihrer Wirksamkeit zur Anschauung bringen wird. In der geschichtlichen Abteilung soll unter Nr. 8 und Nr. 10 auch der Literatur ihre Stelle ein geräumt werden. Ein ausführliches Programm ist ausgegeben worden. Wünsche und Anregungen zu seiner Ausgestaltung wird die Gesellschaft gern entgegennehmen. Börsenblatt fllr den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. * Germanisches Museum in Nürnberg. — Das Ger- manische National - Museum in Nürnberg ist kürzlich in den Besitz eines ebenso eigenartigen wie willkommenen Vermächtnisses gelangt. Der im März dieses Jahres in München verstorbene bekannte Kunst-und Kulturhistoriker Professor vr. Alwin Schultz, der dem Verwaltungsausschusse des Museums fast vierzig Jahre hindurch angehört hatte, hat letztwillig seinen gesamten wissen schaftlichen Apparat sowie einige Kunstgegenstände, darunter einen silbermontierten altmeißener Porzellanhumpen, der von ihm in ihren Bestrebungen herzlich verehrten und bei seinen Leb zeiten stets mit Rat und Tat eifrig geförderten Anstalt als seine Stiftung überlassen. Das Vermächtnis gewährt die wertvollsten Einblicke in den ausgedehnten Jnteressenkreis und die Arbeitsweise eines vielseitigen und überaus fruchtbaren deutschen Gelehrten. Zu einem viele Tausende von Blättern umfassenden, sorgfältig nach Zeiten, Ländern und Schulen geordneten Bilderrepertorium für alle nur denkbaren Zweige kunstgeschichtlicher Forschung ge sellt sich eine gleichfalls sehr reichhaltige, auch manche ältere Blätter enthaltende Kostümbildersammlung, die mit jenem zu sammen 310 Mappen und Kapseln füllt. Die wissenschaftliche Korrespondenz, die zugleich eine nicht uninteressante Autographen sammlung darstellt, bezieht sich zumeist auf die zahlreichen be deutsamen Fragen, wie sie durch die Bücher und Schriften von Alwin Schultz angeregt wurden, und wird zusammen mit den ge nannten Bildersammlungen, den um viele wertvolle An erkennungen und Exkurse bereicherten Handexemplaren der Werke des rastlosen Forschers, seinen Notizbüchern und sonstigen Auf zeichnungen an der Stätte, die dieser ganze Apparat nunmehr zu dauerndem Verbleib gefunden hat, noch manchem Kunst- und Kulturhistoriker von nicht geringem Nutzen sein und so weiterhin für die Wissenschaft reiche Frucht tragen. * Schifföliste für billige Briefe nach den Bereinigten Staaten von Amerika (10 für je 20 6). — Prinz Friedrich Wilhelm« ab Bremen 4. September »Kaiser Wilhelm der Große« »Cincinnati« .... »Kaiser Wilhelm II.« »Amerika« »Kronprinz Wilhelm« »Cleveland« »George Washington« . »Kronprinzessin Cecilie« »Kaiserin Auguste Victoria« Alle diese Schiffe, außer Bremen Hamburg 9. „ Post- Bremen 14. „ schluß Hamburg 16. „ ! nach Bremen 21. „ < Ankunft Hamburg23. „ der Bremen 25. „ Frühzüge Bremen 28. „ Hamburg 30. „ Cleveland« und »Cincinnati«, sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk, wie »direkter Weg« oder »über Bremen oder Hamburg«, zu ver sehen. Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Kanada. Technische Bereinigung für Photochemigraphie« in Leipzig. — Eine »Technische Vereinigung für Photochemigraphie« ist von den Chemigraphen Leipzigs ins Leben gerufen worden. Sie wird, wie die Typographische Vereinigung des Buchdrucker verbandes, in wissenschaftlicher und künstlerischer Beziehung tätig sein und die Weiterbildung nicht nur in den Grenzen des Chemi- (Leipziger Zeitung.) olc. Deutsche Hochschullehrer in England. — Nachdem vor einigen Monaten zwanzig deutsche Gelehrte in der »Morning Post« dem dringenden Wunsche öffentlich Ausdruck gegeben hatten, daß wie in Oxford auch in Cambridge eine ordentliche Professur für deutsche Sprache und Literatur errichtet werden möge, hat nun mehr Baron von Schröder, der Chef des Londoner Bankhauses I. H. Schröder L Co., der Universität Cambridge eine Schenkung von 20 000 Pfund Sterling zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt. In Cambridge wirkt bereits seit 25 Jahren als Dozent für deutsche Literatur der aus Hannover stammende Germanist vr. Karl Breul. Bei dieser Gelegenheit darf daran erinnert sein, daß 1295
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