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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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10226 Börsenblatt f. V. Dtschn. Buch!,anbei. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 208, 8 September 1909. Schul-Landkarten ausgestellt hat; —Diplom 2. Klasse (-- Bronze medaille): Julius Gjellerups Forlag, Kopenhagen, für seine Ausstellung von Metertabellen (anläßlich der bevorstehenden amt lichen Einführung des metrischen Systems in Dänemark er schienen), von pädagogischen Büchern für Lehrer und geogra phischen Hilfsmitteln; — Anerkennungsdiplom: N. C. Noms Forlag, Kopenhagen, für Hand- und Lehrbücher. G. Bargum. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. ^9^(113)^ vo!Ü^3^86pi^I909.^ ^ ^8^259—288^ Nr.'2164 —2404. Personalnachrichten. Jubiläum. (Vgl. Nr. 201 d. Bl.) — Das im Börsenblatt bereits erwähnte fünfzigjährige Dienstjubiläum des Ersten Markt helfers der Hahnschen Buchhandlung, Hannover, Theodor Riemann am 1. September gestaltete sich zu einer würdigen Feier. Sein Platz im Packraum war mit Blumen sinnig ge schmückt, und zahlreich eingegangene Briefe, Depeschen und Festgaben zeugten von der Beliebtheit und Wertschätzung des Jubilars. Um 11 Uhr versammelte sich das Personal um den Chef, der nun in markigen, zu Herzen gehenden Worten sich an seinen alten treuen Diener wandte, ibm seinen Dank und seine Anerkennung aussprach. Er überreichte ihm darauf das vom Regierungspräsidenten gesandte Bildnis Seiner Majestät des Kaisers in prachtvollem Eichenrahmen nebst ehrenvollem An schreiben und verlas das von ihm selbst gestiftete, kunstvoll aus geführte Gedenkblatt, zu dem sich wertvolle andere Gaben gesellten. Vom Geschäftspersonal wurde mit einer Ansprache des Geschäfts führers ihm ein bequemer Lehnstuhl gestiftet. Der Ortsverein der Buchhändler sandte einen reich ausgestatteten Frühstückskorb. Von vielen Geschäftsfreunden der Firma kamen ebenfalls schöne Fest gaben. — Tiefgerührt dankte der Jubilar allen, die ihm den Tag zu einem unvergeßlichen gestaltet haben. 6. 8. vr. Jrederiü Cook in Kopenhagen. (Vgl. Nr. 205, 207 Eroberers in Kopenhagen am Morgen des 4. September hing dort in der Telegrammhalle der Zeitung »kolitiksn« ein Bildnis von ihm mit seiner eigenhändigen Unterschrift. Für den Ferslew- schen Zeitungsverlag trug vr. Cook in eine ihm vorgelegte und dann in dessen Zeitungen »National ticksncks« und »^.ktsnpoLtsn«, Kopenhagen, veröffentlichte Landkarte selbst seinen Reiseweg nach und vom Nordpol ein und zeichnete die Karte mit seinem Namen. Bereits um 2 Uhr nachmittags sah man in den Schaufenstern der Buchhandlung Holger Ferlow, Kopenhagen, Nygade, acht verschiedene Postkarten mit Photographien von vr. Cooks Ankunft im Hafen, der Begrüßung durch den Kronprinzen usw.; die meisten brachten wohlgelungene Porträts des gefeierten Mannes. Der wichtigste Teil von vr. Cooks Gepäck, die Tagebücher mit seinen Bleistift-Aufzeichnungen während der ganzen Polar fahrt, seine Karten und Instrumente, wurden nachmittags von Bord des »Hans Egede«, des dänischen Staatsschiffes, auf dem er aus Grönland zurückkehrte, abgeholt und vorläufig im Geld schrank im Hotel »Phönix«, wo er in Kopenhagen Quartier ge nommen hat, verwahrt, vr. Cook bringt etwa 400 Photographien mit, darunter eine, die das Sternenbanner über dem Nordpol wehend zeigt. Außer von Zeitungskorrespondenten wurde der kühne Polar fahrer auch von mehreren Vertretern ausländischer Verlags firmen bestürmt, die das Verlagsrecht zu seinem Reisewerk zu er werben wünschten. Er gab indes die Antwort, Fragen geschäft licher Art müßten einige Tage aufgeschoben werden, bis er mehr Ruhe habe. Denselben Bescheid erhielt ein Vertreter des Schubertschen Theatertrusts in New Pork, der ihm für eine Tournöe durch die Vereinigten Staaten ein Riesenhonorar anbot. Wartens auf Schiffsgelegenheit aus Grönland und dann auf der Rückreise nach Europa habe er zur Ausarbeitung reichlich Zeit gehabt. Von Sammlungen bringe er nur eine botanische von der Pflanzenwelt im Meere am Nordpol mit. G. Bargum. Heinrich Leher 1°. — Der vor einigen Tagen in München, der Stadt seiner Geburt und Wirksamkeit, im 62. Lebensjahre verstorbene Königliche Wirkliche Rat Heinrich Leher, den einige Nachrufe auf Grund seiner langjährigen erfolgreichen Tätigkeit als Vorstand und Delegierter des Münchner Journalisten- und Schriftstellervereins und auf verwandten Vertrauensposten als einen Vorkämpfer deutscher Publizistik rühmen, verdient auch an diesem Orte erwähnt zu werden. Und zwar nicht etwa nur als Gründer (1889) und äußerst umsichtiger Herausgeber der illustrierten geschichtlichen, landes- und volkskundlichen Zeitschrift »Das Bayer land« (München, R. Oldenbourg), sondern namentlich wegen der ausführlichen gediegenen Fachreferate, die er offiziell auf den letzten Pressekongressen (Berlin, Darmstadt, Hamburg, Dresden, Breslau) erstattet hat: über Namenszeichnung bei politischen und Nachdruck eintrat, nachdem er durch umfassende Umfragen über dieses wichtige Kapitel vielseitiges Material zusammengebracht hatte. k'I. Sprechsaal. Verleger-Rundschreiben. Wer gewohnt ist, Börsenblatt und Zettelpaket sorgfältig durchzu sehen, wird sich immer wieder daran stoßen, daß die Rabattsätze usw- meist so unpraktisch in den Text der Anzeigen eingefügt sind, daß ein Ausschneiden unmöglich oder, weil zu zeitraubend, unterlassen wird. Ich habe immer eine Adresse für irgend eine Buchanzeige zur Hand. Dieser sende ich meist als Drucksache den Abschnitt und finde in der Regel Dank und Erfolg. Ich habe schon oft an dieser Stelle darum gebeten, hierauf Rücksicht zu nehmen; es kostet nichts und nützt vielleicht Verlag wie Sortiment. Wie oft wird geklagt, das Sortiment versage, und doch sind oft solche kleinen, unberücksichtigten Wünsche desselben mit daran schuld! Auch ein einheitliches Format der Geschäftspapiere, wie es im kaufmännischen Verkehr üblich ist, wäre wünschenswert. Es würde die Ordnung der Registraturen sehr erleichtern. G. Köhler, Wunsiedel. Sortimentslager. <Vgl. Nr. 200 d. Bl.) Die in Nr. 200 gestellte Frage läßt sich nur unter zwei Gesichtspunkten beantworten. Ein reines Sortiment kann seinem Bücherlager weitaus mehr Sorgfalt zuwenden als ein mit Nebenbranchen belasteter Betrieb. In elfterem Falle dürfte Ciniburks Sortiment der Zukunft*) genügend Grundlagen für eigene Ausbaumethoden geben. Ich führe neben kleinem Verlag die verschiedensten Artikel, stehe selbst vor der Frage und habe mir vorgenommen: Kommissions- und festes Lager getrennt. Elfteres nach Verlegern geordnet. (Bei der Spezialisierung des Verlags ist meist auch die Sachordnung gegeben. Einzelne fremde Verlagsartikel legt man eben zu der die betreffende Wissenschaft am meisten vertretenden Firma.) Über jedes eingehende Buch oder Broschüre wird ein (Karten-Register) Zettel (mit Bleistift!) ange legt und danach das Schicksal des einzelnen Buches verfolgt. Das feste Lager kann je nach Wunsch geordnet werden, er fordert aber erst recht eine Zettelkontrolle. Die mitunter sehr günstigen Verlagsangebote (oder auch antiquarische Ergänzung) machen diese Kontrolle nutzbringend. Dies in Eile für heute. G. Köhler, Wunsiedel. 8°. (6sd. bar ^ 4.60.) (Red.)
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