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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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10328 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 210, 10. September 1909. George Gropius in Berlin erschienen. Eine originalgroße Re produktion ist beigefügt. Das Exemplar ist wahrscheinlich Unikum; jedenfalls dürften nur noch ganz wenige existieren. Durch diese Entdeckung wächst das Material für ein Kapitel »Der junge Menzel als Illustrator frommer Jugendschriften«. * Postscheckkonten. (Vgl. Nr. 94, 98, 99, 102, 104, 108, 109, 110, 116, 121, 126, 206 d. Bl.) — Weiter gemeldetes Postscheckkonto: Firma: Po st scheckamt: Konto-Nr.: Xenien-Verlag. Leipzig. 5467 Kunstausstellung bei Franz Malter in Gera. — Der Kunstsalon Malter in der Schloßstraße in Gera (Reuß) hat seine Pforten wieder geöffnet. Die Räume haben inzwischen eine er freuliche Erweiterung erfahren, insofern das Lesezimmer in einem besonderen, abgeschlossenen Raum untergebracht ist, so daß einer seits größerer Ausstellungsraum vorhanden ist, anderseits die Leser nicht mehr von den Besuchern der Ausstellung gestört werden. Die sehr beachtenswerte Eröffnungsausstellung gilt in der Hauptsache der Aquarellmalerei. Tüchtige Meister auf diesem Gebiete begegnen uns da. Voran sei I. W. Hertling (München-Gern) genannt, der mit sechs guten Bildern größeren Formats vertreten ist. Bedeutend ist seine »Heuernte«. Nicht minder gut ist das Föhrenbild. Weicher erscheint er in seinen stimmungsvollen Bildern aus altfränkischen Städtchen, die auch farbig besonders gelungen sind. Sehr gute Bilder hat Hans Petri (Steglitz) geschickt. Seine Vorliebe sind Wasser und Wolken, deren Wechselbeziehungen er mit köstlichen Farben schildert. Von Max Fritz (Travemünde) interessieren besonders seine schöne sonnige »Heide«, ein feines, in grünen und blauen Tönen gehaltenes Winterbildchen, und die »Ebbe zeit«. Professor Rogge (Berlin) hat zahlreiche Studien durch weg aus den Mittelmeerländern ausgestellt. Auch Oskar Leu (München) ist vertreten. M. Schwenker (Gera) hat vier Bilder ausgestellt: »Blühende Bäume«, »Sommerabend«, »Trüber Tag bei Penzlin« (Gouache) und das bedeutende Gouachebild »Herbst tag«. Sodann ist Ad. Kreutzfeldt (Gera) mit verschiedenen Proben seiner Kunst vertreten. Ganz besonders schön sind seine beiden Jnnenbilder aus der Hamburger Michaeliskirche. Weiter sind von diesem Künstler ausgestellt: »Blick auf Gera«, »Küchen garten« und »Weiden im Schnee«. Erwähnt seien noch ein Still leben und ein gutes Kreideporträt. — An Ölgemälden ist vor handen eine interessante Sammlung orientalischer Landschaften von Max Rittmeyer (Tunis), die zusammen mit echten alten Teppichen geschickt am Eingänge zu den oberen Räumen gruppiert sind. — Zum Schlüsse sei eine große Anzahl von guten und wohl feilen Nachbildungen klassischer Plastik hervorgehoben. (Nach: »Geraer Zeitung«) *Zum Gedächtnis Gustav Freytags. — Aus Koburg wird dem Leipziger Tageblatt gemeldet: Eine an der Nordseite des Festungsberges befindliche Quelle wurde auf Befehl des Herzogs mit einem Felsblock gefaßt und, mit dem Bronzebildnis des Dichters Gustav Freytag versehen, »Gustav Freytag-Brunnen« benannt. Ein an dem Brunnen vorbeiführender Weg wurde auf Kosten des Herzogs neu angelegt und erhielt die Bezeichnung »Gustav Freytag-Weg«. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. kurt a/U. — Die Lodrikt al6 soLiales Droblew. Von Bau! ^VeLtbeiru, Berlin. — Die Internationale DtiotoAiaxbisebs ^.ug8tellun§ Vresäev 1909. Von Dr. B. OoläderA, BeiprÜA. III. — Ober rotikrönäe uuä äsrsv vsuestk V6r- 1909, Luobckruolrerei ltobert I§08lre. 8". 72 8. Die am 15. August 1884 gegründete Buchdruckerei will in diesem Verzeichnis zu ihrem 25jährigen Jubiläum den Inter essenten vor Augen führen, welche große Anzahl juristischer Dissertationen von ihr gedruckt worden ist. Dem in 11 Ab teilungen gegliederten systematischen Verzeichnis ist ein für alle Doktoranden nützlicher Anhang beigegeben: »Wie ein Manuskript beschaffen sein soll«. Er erteilt »zehn Ratschläge zur Anfertigung juristischer Dissertationen«, durch deren Be achtung die Bewerber um den Doktorhut den Professoren bei der Durchsicht der Arbeit Mühe, der Druckerei aber und und sich selbst Kosten ersparen. 1909, 1. Daldjabr. 2 Hs. Dsx.-8o. 540 u. 190 8. Doiprüx 1909, I. 0. Binriolrs' Verlag. 9 ^ 30 in 2 öäs. ßed., I'oxt in ÜIbki-2., Bs^ibter in Dein^vä. 10 90 H. von Daul Oraups, Antiquariat in Berlin 8.^V. 68. 8". 64 8. 1317 Nrn. Sprechsaal. Zum Kapitel -Freiexemplare von Schulbüchern.« Aus einem Privatbriefe, den ich in diesen Tagen von einer mir nahestehenden Schulvorsteherin einer Mädchenschule in einer kleinen Stadt Oberschlesiens erhielt, übergebe ich nachfolgenden Abschnitt im Wortlaut der Öffentlichkeit: Maßnahmen der Verleger, ihre Bücher bekanntzumachen. Seit Weihnachten werde ich überschwemmt mit Neuausgaben der Bücher nach den neuen Bestimmungen. Wenn ich allein diese Exemplare zusammenbringe, so ist es eine ganze Bibliothek. Das ist doch Unsinn! Die Verleger wissen doch, daß die Klein stadtschulen nicht mit einem Schlage alles mitmachen können, und was hat das für einen Zweck, unaufgefordert an alle Schulleitungen Bücher zu senden! Die Unterstufen von Lese büchern habe ich jetzt von 4 verschiedenen Stellen bekommen, deutsche Grammatiken, Rechenbücher usw. Wie mag es da wohl an einer großen, vielgliedrigen Anstalt sein! Das kann ja erst niemand durchsehen. Das sind doch für Tausende verlorne Werte. . . .« Ich selbst enthalte mich als Unbeteiligter jeder Äußerung darüber, glaube aber, daß mit Veröffentlichung obiger Zeilen den beteiligten Herren Kollegen vom Verlage gedient sein dürfte, sind sie doch insofern besonders interessant, als sie als eine Stimme aus dem Publikum zu betrachten sind, die in einem Fachblatt nur selten zu Gehör kommt. Jauer, den 8. September 1909.. Otto Scholtz i. Fa. Hellmannsche Buchhandlung. Durchreisender angeblicher Buchhandlungsgehilfe. Ein durchreisender angeblicher Buchhandlungsgehilfe mit Namen »Zabe«, der von uns eine Reiseunterstützung empfing, gibt an, plötzlich aus der N. G. Elwert'schen Buchhandlung in Marburg a/L. entlassen worden zu sein und kein Geld für die Heim reise nach Corbach i/W. (? Red.) zu haben. Nach Erkundigung bei der Firma Elwert beruht seine Angabe auf Unwahrheit. Zabe ist mittelgroß, hat schwarzes Haar, trägt blauen Anzug mit hell grüner Krawatte (Selbstbinder), hat leichten Anflug von Schnurr bart und ist etwas kräftig gebaut. Ortsgruppe Mainz der Allgemeinen Vereinigung deutscher Buchhandlungsgehilfen, i. A. Ferd. Repp.
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