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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-13
- Erscheinungsdatum
- 13.09.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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10482 Börsenblatt s. d Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 212. 13 September 190S Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen-Verband. Zur außerordentlichen Verbandsversammlung 1909. Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- Gehilfen-Verbandes hat vor etwa vier Wochen im »Börsenblatt« zu einer außerordentlichen Hauptversammlung des Ver bandes und seiner drei Kassen auf Sonnabend, den 25. Sep tember d. I. eingeladen. Beim flüchtigen Überblicken der Tages ordnung erscheint der Beratungsstoff zunächst viel zu umfangreich, um an einem Abend bewältigt werden zu können. Nimmt man indessen die Satzungen zur Hand und die »Mitteilungen« Nr. 39, die eine kurze Begründung dazu geben, so empfängt man einen anderen Eindruck, weil sich bald zeigt, daß die Satzungsänderungen sich fast durchgängig als eine Folge des zu Neujahr in Kraft tretenden Gesetzes über den Versicherungsvertrag darstellen. Da sie zudem nur zugunsten der Mitglieder sind, so dürften sie zu längeren Auseinandersetzungen keine Veranlassung geben. In der Verbandssatzung soll die Bestimmung über die Deckung der Unkosten abgeändert und in den Kassensatzungen dahin ergänzt werden, daß die direkten Unkosten, wie Drucksachen, Steuern, Postgelder und dergl., in Zukunft von den einzelnen Kassen selbst zu tragen sind, eine Neuerung, der schon in der letzten Hauptversammlung allgemein zugestimmt wurde. Im neuen § 7a werden die testamentarischen Bestimmungen der Schönlein-Stiftung festgelegt, was sich für ihre Verwal tung und die dem Sinne des Erblassers entsprechende Verwendung der Zinsenerträgnisse als zweckmäßig von selbst empfiehlt. Auch hiergegen dürften deshalb Einwendungen kaum zu erwarten sein. Uber die Frage der Stellenlos en-Unterst ützung wird vom Vorstand ein Bericht in Aussicht gestellt, keine Vorlage, wie von der vorjährigen Hauptversammlung wohl beschlossen worden war. Da an eine Stellenlosenunterstützung ohne Erhöhung des Verbandsbeitrags (von 5 Mark!) wohl nicht gedacht werden kann, so darf angenommen werden, daß sich der Vorstand zu einem Antrag auf Beitragserhöhung gerade jetzt nicht entschließen konnte. Der folgende Sonntag, der 26. September, ist der ersten Haupt versammlung der »Krankenkasse Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen, e. H.« gewidmet. Bekanntlich hatte die letzte Haupt versammlung den Vorstand beaustragt, die Gründung einer von der Ortskrankenkasse befreienden, eingeschriebenen Hilfskasse in die Wege zu leiten, und damit gezeigt, daß sich der Verband seiner Aufgabe, die wirtschaftliche Lage der Gehilfenschaft zu fördern, noch voll bewußt ist. Auf diese Seite sozialpolitischer Wirksamkeit, auf nahe liegende praktische Ziele hat der Verband von jeher das Hauptgewicht seiner Tätigkeit gelegt, und er bleibt seinem Grundsätze nur treu, wenn er auf dieser Bahn fortschreitet. Wenn es auch zu bedauern bleibt, daß die Errichtung einer eingeschriebenen Hilfskasse nicht schon früher erfolgt ist, so ist dieser Schritt darum doch mit Freuden zu begrüßen und dem Unter nehmen voller Erfolg zu wünschen. Werden doch durch diese Kasse alle die Kollegen, die der Ortskrankenkasse wegen des Mangels der Freizügigkeit oder aus andern Gründen nicht an gehören wollen, der Notwendigkeit überhoben, sich andern, kauf männischen Kassen anzuschließen, denn hier bietet sich die Ge legenheit, in einer Berufsvereinigung dasselbe Ziel zu günstigeren Bedingungen zu erreichen! Den Hauptpunkt der Tagesordnung bilden die Beratung und die Beschlußfassung über die Satzung, die bereits von der Behörde genehmigt vorliegt und allen in Deutschland wohnhaften Verbands mitgliedern zugesandt wurde. Daß der Vorstand die Satzungs arbeit gleich bis zu Ende geführt hat, ist im Interesse baldigen Inkrafttretens der Kasse nur gutzuheißen. Aus Einzelheiten ein zugehen, dürfte hier zu weit führen. Ein Vergleich mit ähnlichen, örtlich nicht abgegrenzten Kassen lehrt aber schon, daß die Eintritts bedingungen, Beiträge und Leistungen so günstig wie möglich gestellt sind, so daß wohl mit Sicherheit au; die Annahme der Satzung durch die Hauptversammlung gerechnet werden kann. Nachdem der Verband durch die »eingeschriebene Hilfskasse« eine zweckmäßige, längst schon schmerzlich vermißte Ergänzung gefunden haben wird, die die Befreiung von der Ortskranken kasse gewährt, dürfte ein großer Zugang aus dem Jungbuch handel zu der neuen Kasse sowohl, als auch zu den übrigen, mit großen Fonds ausgestatteten Kassen sicher zu erwarten sein. Es liegt daher ein recht zahlreicher Besuch der Versammlung und ein ersprießliches Ergebnis der Verhandlungen im Interesse der ge samten Gehilfenschaft! Leipzig, 10. September 1909. B. Straubing. Kleine Mitteilungen. Verlag Carl MarsclS Aktiengesellschaft, Berlin. Bilanz per 30. Juni 1909. Aktiva. Kassenbestand 58 873 22 839 684 37 77 365 01 Einrichtungskontv ^81 750,53 Zugang „ 2 030,29 ^ 83 780,82 Abschreibung . . . . ^ 5 376,80 Frühere Abschreibungen „ 50 379,— „ 65 755,80 28 025 02 Briefmarken und Emballagen 4717 46 Papierlager und Materialien 12 823 07 Provisionskonto 51 393 62 Holzschnittkonto 1 Bibliothekkonto 1 — Verlagskonto 2 252 000 — 3 324 883 77 Passiva. Aktienkapital 2 600 000 200 649 60 300 000 145 562 67 10 600 18 2 520 Gewinnvortrag vom Vorjahr 1 955 66 Reingewinn 63 595 66 3 324 883 77 Gewinn- und Verlustkonto. Soll. Handlungsunkostenkonto 431 878 01 Zeitungskonto 154 732 40 Provisionskonto 34 857 67 Tantiemekonto 10 600 18 Reingewinn 63 595j 66 695 663 92 Haben. ! ^ >4 Gewinn aus Inseraten, Abonnements und Waren 695 663 92 s «gSS6Zlg2 Laut Beschluß der Generalversammlung vom 28. August d. I. werden 5A des Reingewinns mit 3179 ^ 78 H dem Reservefonds überwiesen und der Rest von 62 371 54 H auf neue Rechnung Berlin, den 7. September 1909. Der Vorstand. (gez.) Carl Marfels. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 213 vom 9. September 1909.) Leipziger Buchbinderei-Aktiengesellschaft vorm. Gustav Kritzsche, Leipzig-Berlin. (Vgl. Börsenblatt 1908 Nr. 189, 211, 207, 222, 231, 249, 301; 1909 Nr. 21, 22, 25, 31.) — Die letzte Generalversammlung im Januar d. I. hat bekanntlich beschlossen, die früher gefaßten Beschlüsse bezüglich der Verwendung des Reingewinns, der in der Bilanz für 1908 mit 93 278 aus gewiesen wurde, wegen Irrtums und Unrichtigkeit der letzteren aufzuheben, und eine Kommission gewählt, die über eine Sanierung beraten bzw. der nächsten Generalversammlung Vorschläge machen sollte. Inzwischen sind acht Monate vergangen. Während dieser Zeit war das Unternehmen voll beschäftigt, und die ausgestellten Zwischenbilanzen bieten infolgedessen ein verändertes Bild hin-
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