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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-13
- Erscheinungsdatum
- 13.09.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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10434 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 212, 13. September 1900. srssksivencksn VsröiksntliokunASn des Laissrlieksn 8tatistiseksn ^mtes 1873 kisLncks 4uli 1909. kerisksn ckurok jsäs Luek- kancllunA des ln- und ^.uslandss. Dsrlin 1909, Dutt- kamwsr L ^lüklkreokt. 6r.-8°. 40 8. in Dwsoklax. ^litteiluvASn von Okr. Lrisdriek Vievs^ 6. m. k. 3., Dsrlin- Oiossliektsrkslds. Nr. 25 vom ^uZust 1909. 8". 32 8. ^usäsinlnkalt: ^ul^tsAsr-DIsnskurA: UbzckkmiseksOz'innastik Ll3 6rundlac^6 sinsr musikaliseksn Ll'iriskunA durek^ dis küsksr kür Kokers Dskranstaltsn. Llättsr kür Düoksrksunds. Inter kolia kruetus. Illustrisrts psrio- disoks Dksrsiekt über dis NsusrseksiuunAen dsi Ditsratur. Ver lag von IV Volekniar in DsiprÜA. ^lit Dlatr kür ^ukdruok der 8ortiments - Lirma. UsrausAsksr: 3ans Dommasok in Keip2i§. IX. dakr^.. Nr. 2 vom 1. 8spt. 1909. LI. 4°. 8. 57—120 mit 1nka.1t: Drin? Lmil von 8ekoenaiek-6a.roIg.tk. Von Ua-rtin 8tsin (DeipLi^). — Neues von Oarl DIsibtreu. Von 3a,ns Donnnasek.— Dans Ikoma, seine du^snd u. Volkskunst. Von Dr. los. ^.UA. öerinAer. — Die Lunst cler ulten Duekkinder. — Line nsue lu^enäbüekerei. — Ltvvas über Lüebersummeln. Von Lr. Nserlieke. — Die Lutland-Ikeorie. Von Larl Dleik- treu. — Lleins Nitteilun^en. — Dersonalokronik. — Diklio- §rapkie 3er NeuersekeinunASn. — Droben aus neusn Düekern. (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Negierungs boten« (HpnLLi'SLk.cT'Lennt.ul L^crunni,). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1909, Nr. 33 (vom 22. August a. St.) Groß-8". 42 S. Erscheint wöchentlich einmal. PersonalnachrichLen. ^ Jubiläum. — Der Buchhändler HerrFerdinandRonniger, aus Leipzig, Disponent der Firma Alfred Holder in Wien, des Verlages der Schriften der kaiserlichen Akademie der Wissen schaften und vieler bedeutenden anderen Werke, durfte am 12. September d. I. auf eine ununterbrochene vierzigjährige treue und erfolgreiche Mitarbeit in diesem hochangesehenen Ver lagshause zurückblicken. Eine reiche und ehrenvolle Vergangenheit geschäftlicher Betätigung liegt hinter dem fleißigen, bescheidenen Manne. Ihm zu seinem Ehrentage unsere herzlichen Glückwünsche aussprechen zu dürfen, gereicht uns zu aufrichtiger Befriedigung. Red. Zu Eduard Witters fünfundachtzigstem Geburtstag. (Vgl. Nr. 206 d. Bl.) — Dem Heidelberger Tageblatt entnehmen wir mit Erlaubnis des Verfassers die folgende Erinnerung zum fünfundachtzigsten Geburtstag unseres verehrten Kollegen Herrn Eduard Witter in Heidelberg: »Mög' die Rieslingstraube Dir Munden immerdar, Bleibst dann jung auf Erden hier Selbst mit 100 Jahr!« A. Hof mann 1894. Am 6. September beging Herr Eduard Witter hier die sel tene Feier seines fünfundachtzigsten Geburtstags. In ungetrübter Frische des Geistes und noch rüstig, kann der alte Herr das frohe Ereignis begehen, vor allem auch dank der Fürsorge und Pflege, die feine treue Lebensgefährtin ihm zu teil werden läßt. Als vor fünf Jahren die Feier des achtzigsten Geburtstages stattfand, haben wir hier des Jubilars gedacht, seine Tätigkeit als Buchhändler und als Züchter edlen Gewächses geschildert. Wittersche Weine haben heute einen Weltruf, und wer nur ein mal ihr Feuer gekostet, den Riesling geschlürft hat, wird ihr Apostel werden. Eduard Witter ist der vollgültigste Beweis für die Vortresf- lichkeit feiner Weine; mancher Flasche Riesling wird er in seinem langen Leben den Hals gebrochen haben und trotzdem hat er allen Temperenzlern zum Trotz das biblische Alter weit über schritten und sich unverfälschten Frohsinn bewahrt. Wenn auch von Geburt kein Pfälzer, so ist Witter doch, da er den größten Teil seines Lebens in der sonnigen Pfalz verlebte, dort gewirkt und gearbeitet hat, ein richtiger Pfälzer geworden, der mit voller Liebe und Hingabe an seiner zweiten Heimat hängt. Ein vor Jahren vom Verein jüngerer Buchhändler »Perkeo« zusammengestelltes Büchlein »Eduard Witter im deutschen Liede« zeigt die große Liebe und Verehrung, die Witter genießt und legt weiter Zeugnis ab von der Anerkennung, die seine Weine sich errungen haben.*) Scheffel, Eichrodt, Grimminger, Zinckgraf und viele andere haben ihn besungen und fein Lob der Welt verkündet. »Und weil der Geist nicht lebt allein Im gold'nen Bücherflitter, Versandt' in alle Welt den Wein Der Rheinpfalz Eduard Witter« sang Scheffel 1878. Als Witter einst vor neunzehn Jahren seinem Freunde Georg Scherer in München klagte, daß sich das Alter fühlbar mache, obwohl dabei des Rieslings perlendes Gold noch immer munde und die Pflege des edlen Weidwerks nicht vernachlässigt würde, rief dieser ihm zu: »Du willst schon übers Alter klagen? — Freund, laß dir im Vertrauen sagen: Wer sich Rebhühner selbst noch schießt Und sie mit Appetit genießt, Und wem noch schmeckt der gold'ne Wein, Der kann unmöglich alt schon sein. Old Wilhelm, Moltke und Begleiter Steckten das Lebensziel viel weiter; Alt nicht, nur älter heißt man einzig, Wenn man erlebt der Jahre neunzig.« Der Prophet hat Recht behalten: heute weilt Witter, wenn auch nicht mehr ganz in der jugendlichen Frische wie vor 20 Jahren unter uns, sitzt abends bei Bier oder Wein und hat vor wenigen Jahren noch dem Weidwerk obgelegen. Ab und zu führt ihn auch der Weg noch hinüber zu den sonnigen Reben hügeln der Pfalz. Vor fünfzehn Jahren rief ihm PH. Zinckgraf zu: Der Mann, bekannt im ganzen deutschen Reiche Durch seines Wortes, seiner Weine Geist, Steht fest und knorrig wie die deutsche Eiche Mit siebzig Jahren da. Und dies beweist, Daß seine Lebenskraft wird überdauern Noch manchen Sturm, der ihn bedrohen mag, Die Gottesgabe hinter seinen Mauern, Von ihm behütet treulich Nacht und Tag, Sie wird ihn sicher schützen und bewahren, Ist sie die Quintessenz doch vom Genuß. Er bringt es sicher noch zu hundert Jahren, Dies wünsch' von Herzen ich mit Freundesgruß! Möge dieser Wunsch in Erfüllung gehen und Witter uns noch lange erhalten bleiben! H. E- * Professor v. Heinrich Bassermann 7.— Im Berner Ober- land, wo er zur Erholung weilte, ist in vorvergangener Woche der Geheime Kirchenrat D. Heinrich Bassermann, ordentlicher Professor der praktischen Theologie an der Universität Heidel berg und Universitätsprediger, gestorben. Er war am 12. Juli 1849 in Frankfurt am Main geboren. Dem Lehrkörper der Universität Heidelberg hat er feit 1876 angehört. Er schrieb; Disserta-tio Ds loeo Na.ttka.ei ea.x. V 17—20 (Jena 1876). — Handbuch der geistlichen Beredsamkeit (1885). — Akademische Predigten (1886). — Entwurf eines Systems evangelischer Liturgik (1888). — Vier Predigten über das Gebet (1889). — Ge schichte der evangelischen Gottesdienstordnung in badischen Landen (1891). — Der Katechismus für die evangelisch-protestantische Kirche in Baden (1896—97). — 8ins ira st stuäio. Entwurf der neuen preußischen Agende beurteilt (1896/97). — Richard Rothe als praktischer Theologe (1899). — Zur Frage des Unionskatechis mus (1901). — Über Reform des Abendmahls (1904). — Wie studiert man evangelische Theologie (1905). — »Gott«, Predigten (1906). — Mit Ehlers gab er von 1879—1891 die »Zeitschrift für praktische Theologie« heraus, in der sich viele Aufsätze von ihm befinden. *) Das Büchelchen sei jedem Buchhändler zur Anschaffung warm empfohlen.
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