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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-14
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1909
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- Deutsch
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- Saxonica
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10478 Börs-nblaU s, d. Dtschn. BuWand-I. Nichtamtlicher Teil. 213, 14. September 1909. So hoffe ich das Beste von diesem Unternehmen, dem ich künftig mich noch mehr zu widmen gedenke«. In dem Jntelligenzblatt zum Literarischen Zodiacus beklagte Mundt sich öfter darüber, daß das Frankfurter Kon versationsblatt, das Beiblatt der Frankfurter Ober-Postamts- Zeitung, selbst umfangreiche Beiträge ohne Quellenangabe abdruckte. Dieser Nachdruck war den Zeitschriften um so nachteiliger, als diese auf dem langsamen Buchhändlerwege versandt wurden, während die Zeitungen mit der Post be fördert wurden, so daß die Nachdrucke den Lesern meist früher zu Gesicht kamen als die Originalbeiträge und man häufig die letzteren als Nachdrucke ansah. 1838 erließ Eduard Duller einen Aufruf »zur Bildung eines Vereins deutscher Redakteure zum gegenseitigen Schutze gegen den journalistischen totalen oder teilweisen Nachdruck, unter Assistenz der Schriftsteller und der Gebildeten der Nation« (vgl. Mitternachtszeitung 1838 Nr. 70 vom 1. Mai). Julius Eduard Hitzig wirkte im gleichen Sinne, nach dem Vorgang der Autoren-Assoziation in Paris (vgl. die »Berliner Nach richten von Staats- und gelehrten Sachen« sSpenersche Zei tung) Nr. 54 vom 5. April 1838). Gutzkow führte im Telegraph ebenfalls einen systematischen Kampf gegen den Nachdruck. 5. Dioskuren. Für Wissenschaft und Kunst. Schriften in bunter Reihe, herausgegeben von Theodor Mundt. Ver lag: Veit L Comp, in Berlin. Band 1 1838, Band 2 1837. Beide Bände fanden in der deutschen Presse eine un gewöhnlich starke Beachtung und wurden in umfangreichen Rezensionen besprochen. 6. Deutsche Revue. Herausgegeben von Karl Gutz kow und Ludolf Wienbarg. Bon allen Zeitschriften des jungen Deutschland hat diese am meisten Aufsehen erregt, obschon sie gar nicht ins Leben getreten ist, denn schon das 1. Heft wurde vor dem Erscheinen unterdrückt. Da sich von diesem Heft die Korrektur bogen erhalten haben, so hat I. Dresch 1904 einen Neudruck davon veranstaltet. Dr. Hauben hat das umfangreiche Material zur Geschichte dieser Zeitschrift hier zum ersten Mal vollständig wiedergegeben, soweit es an vielen zer streuten Punkten an die Öffentlichkeit gekommen ist oder dem Herausgeber aus bisher unbekannten Quellen, handschriftlichen Nachlässen usw. zugänglich war. Als Verleger hatte man zuerst Cotta in Stuttgart und dann Heinrich Hoff in Mannheim in Aussicht genommen. Zuletzt war C. Löwenthals Verlagshandlung in Mannheim bereit, den Verlag zu übernehmen. Sie gab auch Gutzkows Roman »Wally, die Zweiflerin» heraus, und infolgedessen wurden alle ihre Publikationen amtlich verboten. 7. Deutsche Blätter für Leben, Kunst und Wissen schaft. Herausgegeben von l)r. Karl Gutzkow. Verlag von Franz Varrentrapp in Frankfurt a. M. 1835. Nachdem 2 Probenummern gedruckt waren, verzichtete der Verlag auf dis Herausgabe, weil Gutzkow gerichtlich ver folgt wurde. 8. Phönix. Frühlingszeitung für Deutschland. Heraus gegeben von vr. Eduard Duller. Mit einem Literaturblatt von vr. Karl Gutzkow. Verleger: I. D. Sauerländer in Frankfurt a. M. Erschien täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 1835—38. vr. Houben verzeichnet den Inhalt des ersten Jahrgangs und gibt dann eine Darstellung der Geschichte des Phönix, dessen Bedeutung zurückging, seitdem Gutzkow im August 1835 aus der Redaktion ausgeschieden war. Aus diesem Grunde hat vr. Houben auf die Inhaltsangabe der letzten Jahrgänge verzichtet, doch hat er wenigstens im Autorenregister alle Beiträge, die durch Namen oder Chiffre gekennzeichnet sind, mit Jahreszahl und Nummer verzeichnet. Auf diese Weise ist wenigstens die wertvollste literarische Frucht dieser Jahre berücksichtigt. Es ist geradezu auffallend, wie wenig Exemplare der Zeitschriften des jungen Deutschland sich erhalten haben. Man scheint diesen Blättern damals recht wenig Bedeutung beigemessen zu haben. Von einzelnen Zeitschriften sind über haupt keine vollständigen Exemplare bekannt, so daß l>r. Houben gezwungen war, mehrere Exemplare mitein ander zu vergleichen, um den ganzen Inhalt feststellen zu können. Nicht bloß für die Forscher, sondern auch für die Antiquare ist es von großem Nutzen, daß der Herausgeber die Fundorte mitteilt. Hiernach ist es möglich, den Wert einzelner Jahrgänge und einzelner Nummern,' die noch etwa im Antiquariatshandel auftauchen werden, festzustellen. Bei jeder der vorhin genannten Zeitschriften gibt vr. Houben Redaktion, Druck, Verlag, Erscheinungsort, Format, Schrift, Zeit, Zahl der Nummern bzw. Hefte oder Bände, Erscheinungsort und Bezugspreis an. Er druckt auch die ausgefundenen Ankündigungen und Prospekte ab, skizziert die Geschichte der betreffenden Zeitschrift, verweist auf die er haltenen redaktionelle» Korrespondenzen, die oft sehr in teressante Aufschlüsse enthalten, und gibt auch etwaige Kritiken aus anderen Zeitschriften oder Zeitungen wieder. Den größten Raum nimmt sodann der Inhalt der Zeitschriften ein. vr. Houben gibt diesen für jede einzelne Nummer an, und zwar Gedichte, Erzählungen, Artikel, Rezensionen, Vermischte Nachrichten, Rätsel, Sprüche usw. Bei längeren Artikeln faßt er den Inhalt nach Stichworten zusammen und gibt sogar bei jedem derselben genau die Seite an. Manchmal druckt er auch wichtige Stellen aus literarischen Artikeln wörtlich ab. Wo es nötig ist, fügt er erklärende Bemerkungen bei. Auch ver zeichnet er etwaige Nachdrucke von Artikeln oder Erzählungen oder gibt an, wo sie in Buchform erschienen sind. — Bei vielen anonymen oder pseudonymen Beiträgen hat er den richtigen Verfassernamen feststellen können. — Der 2. Band ist im wesentlichen nur dem Phönix ge widmet. Außerdem enthält der Band Nachträge zum 1. und 2. Teil und ein Autoren-, sowie ein Sach - Register der beiden Teile. Diese beiden Register (in dreispaltigem Satz) füllen die Spalten 439—7KS in Nonpareille-Schrift. Schon hieraus kann man ersehen, welch umfangreiches Material darin verarbeitet ist. Durch diese Register werden die Zeit schriften des jungen Deutschland der Forschung erst recht er schlossen. Man braucht nur ein beliebiges Stichwort oder einen Autornamen darin nachzuschlagen, um sofort zu erfahren, ob und in welcher Zeitschrift und auf welcher Seite sich das Stichwort erwähnt findet. Da am Rande des Textes die Zeilenzahlen neben jeder Spalte angegeben find, so erfordert das Nach- nur sehr geringes Suchen. Alles in allem: ein bibliographisches Repertorium, das jeder Forscher und Literaturfreund mit einem wahren Ver gnügen benutzen wird. Man bedauert nur, daß eine so un geheure Arbeit nicht den buchhändlerischen Erfolg haben kann, den sie wohl verdienen würde. Es sei übrigens bei dieser Gelegenheit auch auf die andern Veröffentlichungen der Deutschen Bibliographischen Gesellschaft hingewiesen. Band I des Bibliographischen Re pertoriums behandelt die Zeitschriften der Romantik (in Ver bindung mit Professor Dr. O. F. Walzel herausgegeben von Or. Houben), Band II die Sonntagsbeilage der Vosfischen Zeitung (1858—1903, herausgegebcn von vr. Houben). Außerdem hat die Gesellschaft ein Register zu Varnhagens Tagebüchern, bearbeitet von vr. Houben, herausgegeben. Die eigentliche Seele des Unternehmens war bisher vr. Houben, der der Gesellschaft fünf arbeitsreiche Jahre gewidmet hat. Nachdem er von Berlin nach Leipzig übergesiedelt ist, hat er leider von dem Unternehmen Abschied genommen. Man muß
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