^ 221, 23, September 1909, Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 10903 Hierdurch beehre ich mich anzuzeigen, daß Anfang Oktober erscheinen wird: Lasset uns von Liebe reden Letzte Geschichten von Peter Rosegger 26 Bogen, drosch. M. 4.—, geb. M. 5.—, Lalbfrz. M. 6.—. Jahr für Jahr hat Peter Rosegger seinem Volke zu Weihnachten ein neues Buch geschenkt, und immer bedeutete das Erscheinen dieses neuen Werkes ein freudiges Ereignis; für das Publikum, weil es die Gewißheit hatte, von dem Meister der Volksdichtung, dieser unerschöpflichen Proteusnatur, wieder neue geistige Genüsse und Anregung zu erhallen, für das Sortiment, weil infolge der großen Gemeinde des Dichters die Rosegger-Novität stets zu den beliebtesten und leichtestverkäuflichen Weihnachtsbüchern zählte. Auch dieses Jahr wartet Rosegger mit einer neuen Gabe auf, aber was bei dieser besonders ins Auge fällt und ihr von vornherein eine außergewöhnliche Stellung zuweist, ist der Untertitel: Letzte Geschichten. Letzte Geschichten! Wie dieser Hinweis verstanden werden soll, sagt der Dichter am besten selbst in seinem gemüt vollen Vorwort, das trotz der wehmütigen Grundstimmung doch einen frohen Ausblick in die Zukunft offen läßt: Noch einmal reden von der großen Liebe, Wie einst im Mai, Von Seelenweh und wildem Sinnentriebe Gar mancherlei. Mit Lieb und Lust begann ich einst zu dichten, Im jungen Jahr In Lieb und Fried beschließ' ich die Geschichten Mit grauem Daar. Was ich mein Tag geschrieben und getrieben. Muß einmal enden. Es war — däucht mich — ein fünfzigjährig Lieben In fünfzig Bänden. Mein Herz ist ruhig jetzt, doch wer kann's wissen, Ob es gefeit. Und sollt' ich dennoch wieder dichten müssen, Nun so verzeiht. Noch klingt Erlebtes nach aus alten Tagen Und manch Gedicyt; Ob sie das Blitzlicht künftiger Zeit vertragen, Ich weiß es nicht. Ich rate schier, sie keimen, träumen, ruhen In trauter Gruft, Und stehn nur auf aus nicht verschloßnen Truhen, Wenn man sie ruft. Es wird sich hoffentlich in Zukunft erweisen, daß Peter Rosegger seine Muse doch noch nicht definitiv verabschiedet hat; dem Buchhandel erwächst aber die Ehrenpflicht, dem Dichter durch energische Verwendung für seinen neuesten Band zu zeigen, daß seine Schöpfungen nach wie vor ein großes und dankbares Publikum finden. Der Band Lasset uns von Liebe reden erzählt von allerlei Liebe, von heiliger und unheiliger, und wird durch seine Mannigfaltigkeit und feine große Frische überraschen. Meine Lieferungsbedingungen stellen sich wie folgt: in Kommission — nur bei gleichzeitiger Barbestellung — mit 30o/„, gegen bar mit ZZ^o/g (geb. Expl. für M. 3.45) und 11/10 (11 geb. Expl. für M. 35.25). Einen besonderen Vorteil gewähre ich Ihnen dadurch, daß ich Partien gemischt mit den nachstehenden gang baren Bänden Roseggers liefere, so daß auch kleinere Handlungen die Novität zu den günstigsten Bedingungen ein kaufen können. Alpensommer. Die Försterbuben. 15 Tausend Roman aus den steirischen Alpen. 25. Tausend. Nixnutzig Volk. Eine Bande paßloser Leute. 19. Tausend. Wildlinge. 18. Tausend. I. dl k. 1. Frohe Botschaft eines armen Sünders. 20. Tausend. Das Sünderglöckel. 17. Tausend. Weltgift. Roman. 16. Tausend. Sonnenschein. 22. Tausend. Mein Himmelreich. Bekenntnisse und Geständnisse usw. 26. Tausend. Leipzig, September 1909. Erdsegen. Vertrauliche Sonntagsbriefe eines Bauernknechtes. 27. Tausend. Idyllen aus einer untergehenden Welt. 14. Tausend Mein Weltleben oder: Wie es dem Waldbauernbuben bei den Stadtleuten erging. 21. Tausend. Das ewige Licht. Erzählungen aus den Schriften eines Waldpfarrers. 48. Tausend. Der Waldvogel. Neue Geschichten aus Berg und Tal. 13. Tausend. Als ich jung noch war. Neue Geschichten aus der Wald heimat. 17. Tausend. L. Staackmann, Verlag. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. 1431