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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-27
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
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^ 224, 27. September 1909. Nichtamtlicher Teil. Muster: Ek- Verfasser Titel Verlag s c. i fest Preis ord. netto 19 . . 19 . . 19 . . Die Zettel werden nach der Aufnahme alphabetisch geordnet und können im nächsten Jabre wieder verwandt werden. Die Zusammenstellung des festen und Kommissionsgutes erfolgt getrennt, wenn auch bei der Inventur das Kommissionslager am richtigsten als Lagerbestand ausgenommen wird. — Dafür werden die Rechnungsfakturen der Einfachheit wegen als Kredi toren behandelt. — Die Außenstände und Schulden sind am Monatsschluß vollständig in die Bücher eingetragen, auch hier wird die Inventur bald bewerkstelligt sein. — Die Hauptarbeit im Laufe des Jahres hat die Buchführung in der Erledigung der ihr aus dem Laden und der Expedition zuströmenden Duplikate der Rechnungsverkäufe und Remittenden, der im Original vor liegenden Fakturen der Lieferanten und des Kassastreifens. Wenn wir auf Einfachheit und damit Arbeitsverminderung zustreben, werden wir von vornherein alles so gestalten, daß jede Arbeit auf ein Minimum reduziert wird. Wir werden die ein gehenden Fakturen nicht einzeln in das Journal eintragen, sondern sie in Posten zusammenfassen. Auch die ausgehenden Lieferungen, die Remittenden und selbst die Zahlungen werden im Journal summarisch gebucht. Ob die Zusammenfassung täglich, monatlich oder sonstwie geschieht, ist im Prinzip gleich. Die Hauptsache ist die umgehende Buchung jeder Faktur im Kontokorrent, d. h. auf den Konten der Kunden und Verleger oder sonstiger Lieferanten. Hier möchte ich dann dem System der »losen Blätter« ein Wort reden. Die praktischen Eigenschaften der losen Blätter kennen wir zur Genüge aus unseren Buch händlerkonten, wir können das System auch auf die Kundenkonten übertragen, und die Geschäftsbücherfabriken überbieten sich gegen seitig in der Erfindung von Liniaturen und Sammelbecken für die Konten, um auch dem Gesetze gegenüber ein richtiges ge bundenes Buch trotz der »losen Blätter« zu schaffen. In der allerletzten Zeit taucht dann eine weitere Vereinfachung auf. Die Fabrik der »Underwoodschreibmaschine« bringt das Billingssystem auf den Markt; durch sinnreiche Einrichtung der Maschine ist es möglich, die Belastung auf den Kontokorrentbogen mit der Schreibmaschine vorzunehmen, und vor allen Dingen schreibt die Maschine nicht nur auf das Kontokorrent, sondern der Durch schlag kann gleichzeitig als Rechnung benutzt werden; ein Beispiel aus der Praxis mag die Vorzüge des Systems erläutern. Ein Kunde kommt und will sofort seine Rechnung bezahlen. Früher war mindestens die Abschrift des Kontokorrents erforderlich, durch das Billingssystem brauche ich nur das Kontokorrent zu addieren, den Rechnungsdurchschlag abzutrennen — »da ist die Rechnung!« Die neue Art der Buchung der Ansichtssendungen, es werden die Durchschläge der Fakturen geordnet, beim Rücksenden wird auf den Fakturen das Nichtbehaltene gestrichen, die Faktur mit dem Behaltenen aber wie eine gewöhnliche Debitorenbuchung behandelt, ist natürlich auch ein Fortschritt. Wie bei allen anderen Arbeiten mit Durchschlügen ist peinliches Arbeiten und fort währende Kontrolle die Hauptsache. Bei dem monatlichen Abschluß des Journals hat dann eine Prüfung aller Buchungen stattzufinden; so muß z. B. die Summe der Kontokorrenten für die Kunden gleich der Summe der Debitoren sein, vermindert um die eventuell noch nicht gebuchten Zahlungen im gleichen Zeiträume; auch das Hauptlager wird am Monatsende kontrolliert, denn die Buchführung führt nach den Fakturen über die ein- und ausgehenden Waren einen ähnlichen Lagerkatalog, und die Eintragungen beider müssen übereinstimmen. Bei der Menge der in der Buchführung aufbewahrten Fakturen, Durchschläge usw., bei den verschiedenen Zettelkata- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. logen ist uns in den Hilfsmitteln der Bureauartikelindustrie eine reiche Auswahl für Aufbewahrungsmaterial gegeben. Die beiden Pappdeckel, zwischen welche Fakturen und Briefe sonst geordnet wurden, haben ihre Berechtigung längst verloren. Die modernen Ordner, ob mit oder wie die allerneuesten (Stolzen- bergsches System) ohne Lochsystem, dienen für die Aufnahme aller Schriftstücke. Da diese jährlich abgelegt werden, empfiehlt es sich von vornherein, ungefähr festzustellen, wieviele Ordner z. B. mit der Korrespondenz gefüllt werden. Soennecken in Bonn und andere Fabriken geben Tabellen heraus, die uns auf einen Blick sagen: wenn Sie täglich 20 Briefe erhalten und 40 Kopien ablegen, brauchen Sie jährlich dreißig Ordner, — oder das ganze Alphabet zerlegen wir in dreißig gleiche Teile, am Schluß des Jahres ist jeder der Ordner ungefähr voll. Schwerer ist die Sache bei den verschiedenen Formaten und Stärken der Fakturen, aber auch hier finden wir in den reichen Formaten etwas Passendes. Für die Zettelkataloge, Kunden- und Jnteressenten- listen dienen dann die Kartotheken; die Zettel werden auf festerem Papier gedruckt und in genau passenden Kästen aufbewahrt, durch Einfügung eines Registers läßt sich für das Suchen der einzelnen Angaben manche Zeit gewinnen. (System Stolzenberg, Soennecken usw.) So ließe sich noch eine Reihe neuer Einrichtungen finden, die unsere Arbeit lohnender machen, indem sie uns Zeit und damit auch Geld sparen. Ich habe nur etwas aus diesem Gebiete an geführt und bezweckt, daß auch in unserem Berufe dem Fort schritte im Betriebe weiter Bahn geschaffen wird. Ausführlichkeit des Textes und vor allen Dingen genaue Vorschriften für die bei gefügten Muster von Formularen wollte ich nicht geben; jedes Geschäft hat andere Interessen, die Ausarbeitung eines Schemas kann daher nur von Fall zu Fall erfolgen. München Rudolf Rother. Kleine Mitteilungen. Buchholz «L Weistwange Verlagsbuchhandlung, Gm.b.H. in Schöneberg (Berlin). — Handelsregister-Eintrag: In das Handelsregister v des Unterzeichneten Gerichts ist heute folgendes eingetragen worden: Nr. 6930. Buchholz L Weißwange Verlagsbuchhand lung, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz der Gesellschaft: Schöneberg. Gegenstand des Unternehmens: Der Verlagsbuchhandel und die in diese Branche einschlägigen Geschäfte, wie Anzeigen pachtung und dergleichen. Stammkapital: 20 000 Geschäftsführer: Verlagsbuchhändler Wilhelm Buchholz in Schöneberg, Verlagsbuchhändler Kurt Weißwange in Schöne berg. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 2. September 1909 errichtet. Jeder Geschäftsführer ist zur selbständigen Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Öffentliche Be kanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Berlin, den 17. September 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 167. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 226 vom 24. September 1909.) * Badisch-Pfälzischer Buchhändler - Verband. — Die Hauptversammlung des Badisch-Pfälzischen Buchhändler- Verbands wird am Sonntag den 10. Oktober in Karlsruhe (Brauerei Moninger, Kaiserstraße 144) abgehalten werden. * 5V. Versammlung deutscher Philologen und Schul männer. — Die 50. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner, die am 24. d. M. in Graz zusammengetreten ist, ist zahlreich besucht. Den Vorsitz führt vr. H. Schenk!, Professor an der Universität Graz. In der Eröffnungssitzung sprachen Gym nasialdirektor Aby (Hamburg) über: »Das Gymnasium und die neue Zeit« und Gymnasialdirektor vr. Lück (Steglitz) über: »Die Vorbildung der Lehramtskandidaten für den deutschen Unterricht« 450
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