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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-27
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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11158 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 224, 27. September 1909. Vom Reichsgericht. (Vgl. Nr. 223 d. Bl) Berichtigung. — In deni kleinen Bericht in Nr. 223 d. Bl. über die Ver werfung der Revision des wegen Diebstahls eines Böcklin-Bildes verurteilten Wilhelm Schönheit (Weimar) ist in der II. Zeile der Name Brose zu berichtigen durch: Grosse. * vr. CookS Photographie dcS Nordpols. — Im An schluß an den Bericht vr. Cooks über seine Nordpolfahrt ver öffentlicht der »New ^orlc Heralä« vom 24. September die Reproduktion einer von dem Entdecker aufgenommenen Photo graphie der ihn am Nordpol umgebenden endlosen Eiswüste, einzig belebt durch einen Schneehaufen mit dem aufgepflanzten Sternenbanner und die neben ihm stehenden Eskimos, die Cook bis zum Ziel begleitet haben. Seitlich wird eine Art Zelt sichtbar. Geschäftsräume bilden durch ihre moderne Ausstattung und ihre Ausdehnung eine Sehenswürdigkeit. — Im Oktober 1907 über trug die Universal-Edition A -G. in Wien der Firma Adolf Ro- bitschek die Auslieferung ihres Verlages für Österreich-Ungarn, Italien und die Balkanstaaten. — In den letzten Jahren hat das Geschäft einen ganz enormen Aufschwung genommen. — Im Juni 1908 wurde Herrn Adolf Robitschek der Titel eines k. u. k. Hof- musikalienhündlers verliehen. * Professortitcl. — Dem Zweiten Direktor an der König lichen Universitätsbibliothek in Göttingen, Herrn Di-. Arnim Graefel, ist das Prädikat Professor beigelegt worden. Sprechsaal. *Amtliches »Postblalt.« — Anfang Oktober erscheint eine neue Nummer des Postblatts, das eine Beilage zum Reichsanzeiger bildet, aber auch für sich bezogen werden kann. Im Postblatt, das im Reichspostamt zusammengestellt wird, sind die wichtigsten Versendungsbedingungen und Tarife für Postsendungen aller Art sowie für Telegramme enthalten. Auf die seit dem Erscheinen der vorangegangenen Nummer (Anfang Juli) eingetretenen Änderungen wird in der neuen Nummer durch besonderen Druck (Schrägschrift) hingewiesen. Der Bezugspreis des Postblatts beträgt für das ganze Jahr 40 H, für die einzelne Nummer 10 H. Bestellungen werden von den Postanstalten entgegengenommen. Pcrsonalnachrichten. ^Jubiläum. — Am heutigen 27. September sind dreißig Jahre verflossen, seit Herr Adolf Robitschek in Wien, der gegenwärtige alleinige Inhaber der geachteten dortigen Firma seines Namens, k. u. k. Hofmusikalienhändler, in die damalige Firma Rebay L Stenzl eintrat und den austretenden Gesellschafter- Wilhelm Stenzl ersetzte. — Die Gründung dieser bedeutenden Wiener Musikalienhandlung erfolgte durch Leopold Buchholz, Teilhaber der Firma Buchholz L Diebel in Troppau, im Jahre 1870. Sie umfaßte damals schon Verlag, Sortiment und Leih anstalt. Im Jahre 1873 übersiedelte Buchholz in den Grabenhof, Bräunerstr. 2, in dessen im Laufe der Jahre bedeutend ver größerten Räumen noch heute die Firma ihren Betrieb hat. Im Mai 1877 erwarben die Herren Ferdinand Rebay und Wilhelm Stenzl das Sortiment und die Leihanstalt, während der Verlag im Besitze der Firma Buchholz L Diebel in Troppau, verblieb. Herr Stenzl schied im Jahre 1879 aus der Firma aus an seine Stelle trat am 27. September desselben Jahres Herr Adolf Robitschek. Dem Verlage wurde von dem neuen Inhaber ein besonderes Interesse entgegengebracht, und nach der Erwerbung des Musik verlages der Firma Buch Holz L Diebel im Jahre 1883 entwickelte sich eine lebhafte Verlagstätigkeit, so daß die Zahl der Verlags nummern im Jahre 1909 die Ziffer 4500 bereits überschritten hat. Herr Adolf Robitschek widmete seine besondere Aufmerksamkeit österreichischen Komponisten und wurde ein wirksamer Förderer manchen beachtenswerten Talents. In seinem Verlage erschienen Werke von Anton Bruckner, Ignaz Brüll, Robert Fuchs, Josef Gänsbacher, Richard Heuberger, Hugo Jüngst, Viktor Keldorfer, Wilhelm Kienzl, Adolf Kirchl, K. Komzak, Thomas Koschat, Eduard Kremser, Eusebius Mandyczewski, Richard Perger, Ludwig Schytte, Richard Stöhr, Hans Wagner, I. F. Wagner und vielen anderen. Herr Ferdinand Rebay blieb bis 1887 Teilhaber der Firma Rebay L Robitschek. Am 1. Juli 1887 übernahm Herr Adolf Robitschek die Firma für eigene Rechnung und leitet seit dieser Zeit das Geschäft allein im Sinne seiner Vorgänger. Im Jahre 1893 wurde die Musikalienhandlung des Herrn Rudolf Bußjäger in Wien (vormals A. Bösendorfer) erworben und als Filiale zuerst in der Herrengasse 8 und vom Juli 1896 ab am Graben 21 betrieben. Diese Filiale wurde im Juli 1908 mit dem Hauptgeschäft, I. Bezirk, Graben 14, vereinigt, nachdem sich Gelegenheit geboten hatte, die in der Bräunerstraße 2 ge legenen Verkaufsräume nach der Grabenseite hin zu erweitern. Die Zeitungsbuchhandel. Mit Recht beklagt sich der Verein der Casseler Sortiments buchhändler über das nachfolgend wiedergegebene Inserat im »Casseler Tageblatt« vom 15. September 1909, das dort durch fetten Druck und Abbildung der Bände besonders lebhaft in die Augen fällt. Schon im Dezember v. I. (vgl. Börsenblatt Nr. 291 vom 15. Dezember 1908) hat sich der Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändlervereins über das Prämien-Angebot einer Hamburger Zeitung von Ibsens Werken (2 Bände für 3 .--) beklagt. Jene bedauerliche Anzeige beschränkte sich indessen wenigstens auf das Angebot; die jetzt vorliegende Anzeige des Casseler Tageblatts läßt sich daran bedauerlicherweise nicht genügen, sondern bemüht sich zugleich, durch Betonung des Unterschieds ihres Preises gegen den Buchhändlerpreis ihr Angebot in günstige Beleuchtung zu rücken. Daß solche Anpreisung die Leser gegen den Buchhandel überhaupt mißtrauisch machen und ihm in weiter Allgemeinheit unheilbaren Schaden zufügen muß, sollte der Verleger des Casseler Tage blatts bedenken. Auch er ist Geschäftsmann und hält vermutlich aus seine Preise. Red. Prämie für die Leser des »Casseler Tageblatt«. Ausschneiden. der Vorrat reicht, Henrik Ibsen, Dramatische Werke (sorgfältig ausgewählt) deutsch von Wilhelm Lange, eingeleitet von Thomas Schäfer, in je drei reinleinen eleganten drei Bände für nur 5 Mark. Beste und billigste dreibändige Ausgabe. Wäh rend die Will). Lange'sche Übersetzung sonst im Buchhandel 10.— kostet, ist es uns gelungen, durch Abschluß diese Ausgabe in drei reinleinenen Geschenkbänden gebunden für nur ^ 6.— zu liefern. Henrik Ibsen, der geniale nordische Dichter, die deutsche Bühne im Sturm erobert, so daß wir mit Recht behaupten können: Dieser Mann ist der Unsrige, und wie die Werke Shakespeares, so gehören auch die Dichtungen eines Ibsen in die Bibliothek jedes gebildeten Deutschen. Kein anderer Schriftsteller hat uns unsere moderne Zeit mit ihren mannigfachen, brennenden Fragen so wie Ibsen tief erfassen und verstehen gelehrt. Wir glauben unseren Lesern gerade mit dieser Prämie eine echt moderne Gabe zu bieten, die uns den Beifall weitester Kreise sichern wird. Durch sehr große Auflagen, die von einem großen Teil deutscher Zeitungsverleger bestellt sind, ist es ge lungen, diese Prachtausgabe zu einem Bruchteil des Preises, welchen ein derartiges Werk in dem gewöhnlichen Buchhandel kosten würde, und zwar zum Prämienpreis von nur 5 ^ für drei Bände an die Abonnenten des »Casseler Tageblatt« ab zugeben. Wir bitten die verehrlichen Abonnenten, um Mißbrauch zu verhindern, den nebenstehenden Prämienschein auszuschneiden, auszufüllen und an den Humboldt-Verlag direkt einzusenden. Die Bestellungen werden der Reihe nach erledigt. Prämien schein für die Leser des Casseler Tageblatt. 82 rs Z 2'U s - »2 " TZ ^«2 s 'S A ^ s -
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