226, 29. September 1909. Künftig erscheinende Büchen Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11325 Im Oktober wird erscheinen-. Der getreue Kleist Ein ^vornan aus der Zeit des großen Königs von Brosch. M. 4.-, geb. M. 5.- Im August dieses Jahres waren hundertundfünfzig Jahre verflossen, seit Ewald von Kleist an den Folgen seiner bei Kunersdorf erhaltenen Aounden starb. Ten Lebens- und ^Werdegang dieses Ntannes, der einer der gefeiertsten Dichter und zugleich einer der edelsten Menschen seiner Zeit war, schildert der vorliegende Roman. Er beginnt mit seiner Kindheit, die reich ist an eigenartigen Erlebnissen und Eindrücken, und schlieft mit seinem Heldentods, Es ist eine merkwürdige Charakterentwicklung, die uns Paul Schreckenbach, der bekannte Autor des „Bösen Barons von Krosigk", hier vor Augen führt. Der von Natur weiche und zur Schwermut neigende Dichter, der für Natur und Landleben schwärmt, den Frühling und die Liebe besingt, wird durch schwere Erfahrungen des Lebens und vor allem durch den Einfluss der gewaltigen Persönlichkeit Friedrichs des Großen zu einem todesbegeisterten Kämpfer für König und Vaterland. In einem aber bleibt er zu allen Zeiten seines Lebens derselbe, in der Treue, mit der er festhält an dem, was er einmal in sein Herz ausgenommen hat, und in der ihn nichts wankend macht als Verrat, dem er begegnet, — Der Roman, der auf eingehenden historischen Studien beruht, ist noch besonders interessant durch die Fülle bedeutsamer geschichtlicher Personen, die handelnd in ihm auftreten, z, B, Friedrich der Große und sein Bruder, Prinz Heinrich von Preußen, Lessing, Gleim u, a, m. Zweifellos wird das fesselnde Werk einen ebenso großen Erfolg davontragen wie die früheren Romane Schreckenbachs „Der böse Baron von Krosigk" und „Die von Wintzingerode", Die glänzende Darstellungsgabe des Autors ist bekannt; nicht minder seine echte nationale Gesinnung, die Begeisterung zu wecken versteht, ohne in öden Chauvinismus zu verfallen. Deshalb sind die Schreckenbachschen Bücher, insbesondere das neue Werk „Der getreue Kleist", so recht dafür geschaffen, einen Ehrenplatz auf dem Weihnachtstisch einer jeden guten deutschen Familie einzunehmen, und ich bitte daher, insbesondere alle die Firmen, welche vom „Bösen Baron" hundert und mehr Exemplare abgeseht haben, dem „Getreuen Kleist" eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Zur Einführung liefere ich auch von diesem Roman je ein broschiertes u, gebundenes Probeexemplar mit 40"/c> Rabatt. In Kominission mit 30V°, gegen bar mit 33 ll, °/o und 1l/10. Gef, Aufträgen entgegensehend Leipzig, Mitte September 1909. L. Staackmann Verlag