Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-29
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090929
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190909291
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090929
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-29
- Monat1909-09
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-O 226, 29, September 1909. Nichtamtlicher Teil. L«rl-nrl»tt ,. d. Dtichn. Buchh-Nd-I. 11283 würde es liegen, daß der Verleger bereits während des Druckes die Aushängebogen eines neuen Buches an die Geschäftsstelle der Buchanzeigen einschickte, die diese Bogen nach ihren Listen an die in Betracht kommende Sortimentsftrma weitergeben würde. Aufgabe des Sortimenters würde es insbesondere sein, seinem Gewährsmann die so rechtzeitige Fertigstellung seines Urteils zur Pflicht zu machen, daß die Buchanzeige schon kurze Zeit vor Erscheinen des Buches vorliegen kann. Entspricht das Urteil des Gewährsmannes dem, was der Verleger in seiner Voranzeige gesagt hat, so wird der Sortimenter nach beiden den Text der Buchanzeige, die im Druck den Umfang einer Postkartenseite nicht über schreiten darf, leicht festsetzen können. Im anderen Falle wird der Sortimenter der Geschäftsstelle und diese dem Verleger entsprechende Mitteilung zugehen lassen. Bücher, deren Bezugsbedingungen einen angemessenen Nutzen dem Sortimenter nicht bieten, müssen von der Auf nahme in die Buchanzeigen ausgeschlossen bleiben. Um den Plan der Buchanzeigen lebensfähig zu machen, wird es Pflicht jeden Buchhändlers sein, der als Sortimenter gelten will, zunächst je ein Stück aller Buchanzeigen für sein Katalogmaterial zu beziehen, um sie geordnet auf zubewahren und als Auskunftsmittel seinen Kunden gegenüber benutzen zu können. Sie müßten ihm, ohne daß er jede Buchanzeige einzeln zu verlangen braucht, im Abonnement gegen eine geringe Gebühr zugehen. Es dürfte genügen, den Preis im Abonnement auf einen Pfennig, also für 100 verschiedene Buchanzeigen auf 1 ^ festzusetzen. So würde sich, wenn 1000 Sortimenter auf je 1 Exemplar für ihre Geschäftsbibliothek abonnieren, für eine Nummer eine Einnahme von 19 ^ für die Zentralstelle, die Geschäfts stelle der Buchanzeigen, ergeben, ein Betrag, der die Druck- und Papierkosten decken dürste ') Dazu kommen die Einnahmen aus den Exemplaren, die der Sortimenter zur Verbreitung in seinem Kunden kreise beziehen wird. Ihre Zahl wird je nach dem Inhalte des angekiindigten Buches und je nach dem Wirkungskreise der einzelnen Sortimenter sehr verschieden sein. Rechnet man bei Einzelbezng von Buchanzeigen für jedes Stück derselben Nummer einen Pfennig, für 10 und mehr je 3/4 Pfennig, für 80 und mehr je >/z Pfennig, so werden auch die Spesen der nicht geringen Kleinarbeit, die die Zentralstelle bei der Herstellung und Versendung der Buch- anzeigen zu leisten haben wird, ohne nennenswerte Opfer der Sortimenter gedeckt werden. Die Zentralstelle muß ihren Sitz in Leipzig haben, da mit die Buchanzeigen sofort nach Erscheinen den Kom-i Missionären zur Weiterbeförderung mit dem nächsten Post-i paket oder dem nächsten Eilballen an ihre Kommittenten zugestellt werden können. Wo erwünscht, müßten die Buch- anzeigen gegen Erstattung der Spesen von der Zentral stelle auch direkt per Post an die Sortimenter geschickt werden. Erblicken die Sortimenter in den Buchanzeigen das jenige Mittel, das ihnen Gebiete zurückerobern hilft, die ihnen in letzter Zeit mehr und mehr verloren gegangen sind, das ihnen zugleich, mindestens teilweise, Anstchts- Da die Zahl derjenigen Sortimenter, die Nova von den Verlegern in Kommission zu beziehen pflegen, obschon sie mehr und mehr zurückgegangen ist, nach den Verlegervereinslisten noch immer über 1000 beträgt, so dürfte die Zahl der Sorti menter, die ein von Fracht- und Emballagenspesen fast ganz freies Vertriebsmittel gern beziehen werden, mindestens gleich hoch zu schätzen fein. sendungen und die damit verbundenen nicht geringen Spesen erspart, das ihnen ermöglicht, die Aufmerksamkeit aller Inter essenten in ihrem Kundenkreise zugleich auf ein neues Blich zu lenken, so werden sie auch gern die minimalen pekuniären Opfer bringen, die die Schaffung der Buchanzeigen von den einzelnen bedingt. Aber alle müssen sich bewußt sein, daß nur Einigkeit stark macht, und wenn jeder, soweit es sein Geschäft und seine Kräfte gestatten, an der Herstellung, Verbreitung und Nutzbar machung der Buchanzeigen mithilft, so werden sich die Sortimenter mit Pfennigbeträgen ein Vertriebsmittel schaffen, in das der Verlagsbuchhandel seine neu erscheinenden Bücher um so lieber aufnehmen lassen und daß er zu diesem Zwecke um so bereitwilliger auskömmlich rabattisren wird, je mehr er sicht, daß es die Sortimenter gern und mit Sorgfalt verbreiten. In dieser Weise, glaube ich, ist recht wohl ein Zu sammengehen der Sortimenter möglich, ohne daß darin eine Spitze gegen den Verlag liegt. Wir wollen nicht gegen die Verleger arbeiten, sondern für diejenigen Verleger, die Rücksicht auf unsere berechtigten Interessen nehmen, eine besondere Vertriebstätigkeit entfalten, wie sie den jetzigen Verkehrsverhältnisfen angemessen erscheint. Aber es ist notwendig, daß alle Sortimenter einmütig zusammenhalten und zur Verwirklichung des Pianes jeder sofort tut, was in seinen Kräften steht. Wer zögernd erst abwarten will, hemmt die Ausführung des Planes, der der Allgemeinheit des Buchhandels, insbesondere aber dem Sortimentsbuchhandel zu dienen und zu nützen bestimmt ist. Ich füge diesen Ausführungen zwei Beispiele von Buchanzeigen bei, wie sie ausgegeben werden sollten, in Postkartensormat auf festes weißes Papier gedruckt. Beispiele von Buchanzeigen: Anders, Fritz, Der Parnafsus von Neusiedel. Roman. Leipzig. 1909. Preis ./r L.SO, gebunden 3.—. Fesselnd, voll heiteren Humors wird hier die Gründung eines Theaters in einer kleinen Stadt erzählt. Fritz Anders, der Meister der seinen Satire, gibt in diesem neuen Roman eine glänzende Schilderung der Schäden des modernen Gesellschafts lebens. Das Buch wird wie die anderen Arbeiten des Verfassers — es seien nur genannt: »Skizzen aus unserem heutigen Volks leben», 3 Bände geb. jje ckt 4.—), »Doktor Duttmüller und sein Freund«, geb. 7.—, »Das Duett in Asdur«, geb. S.— — in weiten Kreisen Beifall finden. 2. Gentele's, I. G-, Lehrbuch der Farbenfabrikation. Anweisung zur Darstellung, Untersuchung und Verwendung der im Handel verkommenden Malerfarben. Dritte Aus lage, herausgegeben von A. Buntrock. Zweiter Band: Die Mineralfarben, mit 58 in den Text eingedruckten Abbildungen. Braunfchweig 1909. ^ 17.—. Gegenüber der zweiten Auslage ist in der jetzigen besonders die Darstellung der Ultramarinfabrikation gemäß den heutigen Kenntnissen umgestaltet; aber auch sür die übrigen Farben sind alle neuen Methoden der Herstellung wie der Untersuchung genau beschrieben. Dritter Band: Die Lackfarben. Ebd. ^ 6.—. Trotz der Güte der aus natürlichen Farbmaterialien her- gestellten Lackfarben sind in letzter Zeit solche aus künstlichen Teerfarbstoffen stark in Aufnahme gekommen, und es wird daher über sie alles Wissenswerte in der neuen Auflage mitgeteilt. I4ÜS-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder