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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-06
- Erscheinungsdatum
- 06.10.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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11686 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 232. 6. Oktober 1969. * »Novität«, Verein jüngerer Bnchhändler in Frank furt a. M. In der am 1. Oktober d. I. abgehaltenen General versammlung wurden in den Vorstand gewählt: Georg Sperling li. H. F. B. Auffarth), Vorsitzender; Carl Schirm (i. H. August Osterrieth!, Schriftführer; Bernhard Hübner (i. H. Neumann'sche Buchhandlg.), Kassierer; Adolf Detloff (i. H. Moritz Abendroth), Bibliothekar. Zuschriften an den Vorsitzenden, Humboldtstr. 5811. * Buchhandlungsgchilfcnverein zu Leipzig. — Die Unterstützungskasse des Buchhandlungsgehilfenvereins zu Leipzig gewährte im September 1909 an Unterstützungen 38 — die Pensionskasse an vier Mitglieder (für 4. Viereljahr) 425 — die Witwen- und Waisenkasse (für 4. Vierteljahr) 846 ^ 25 H; — die Kranken- und Begräbniskasse an Krankengeld im August 465 ^ 35 H, im September 234 ^ 60 Das 76. Stiftungsfest des Vereins wird am 10. Oktober im großen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses durch Festtafel und Ball gefeiert werden. Beginn der Tafel 2^ Uhr. Als Vorfeier wird am Freitag, den 8. Oktober, ein Stiftungsfest- Kommers die Herrenmitglieder im Gutenbergkeller des Deutschen Buchhändlerhauses gesellig vereinigen. Eine Theater-Sondervorstellung (Operette: Ein Herbst manöver, von Emerich Beälmän) wird am Montag, den 18. Ok tober, im Neuen Operettentheater stattfinden. Beginn 8 Uhr. Sitzplatz einschl. Garderobe 85 H. Ein Herren-Ausflug ist für Sonntag, den 31. Oktober, in Aussicht genommen. Wanderung von Lucka aus durch den Kammerforst nach Altenburg. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. IX. Is-brAUNA. 1909. Xo. 3. 8". 32 8. mit ^.bbilckunASn. lullalt: ^Villlsliil ^rminius (krok. vr. ^V. 8. 8obult>26). Von 8tru830 1 4. 8°. 8. 259—446.^ Xo. 3696—7603. (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des»Regierungs- A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1909, Nr. 37 (vom 19. September a. St.) Groß-8°. 36 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichten. Auszeichnungen. (Vgl. Nr. 230 d. Bl.) — Die theologische Fakultät der Universität Heidelberg hat den Maler Professor- Hans Thoma in Karlsruhe zu ihrem Ehrendoktor ernannt. Der Großherzog von Hessen hat ihm das Großkreuz des Verdienst ordens Philipps des Großmütigen verliehen. * Bicrundneunzigfter Geburtstag. — Der berühmte Maler Professor Di. Andreas Achenbach in Düsseldorf be ging am 29. September seinen vierundneunzigsten Geburtstag. Er ist am 29. September 1815 in Cassel geboren. * Albert Pulitzer 's. — Der bekannte New Uorker Zeitungs verleger Albert Pulitzer, ein mehrfacher Millionär, Bruder des New Yorker Zeitungsverlegers Josef Pulitzer, hat sich in Wien, wo er seit einiger Zeit wohnte, am 4. d. M. — eines unheilbaren Nervenleidens wegen — erschossen. Er war 68 Jahre alt. Früh auf sich selbst angewiesen, hat er sich, wie die »B. Z am Mittag« schreibt, vom Zeitungsjungen zu einem der größten Zeitungsverleger emporgearbeitet. Er 1891 gründete er eine deutsche Ausgabe dieses Blattes unter dem Titel Morgenjournal. Beide Blätter verkaufte er 1895 an den Zeitungskönig Hearst. Dieser änderte den Titel der englischen Ausgabe in Ne^ork-^msrieau um, während die deutsche Ausgabe oen Titel Morgen-Journal beibehielt. Seitdem hat Pulitzer, der kränklich war, sich vom Geschäfte zurückgezogen. Vor längerer Zeit übersiedelte er nach Wien Albert Pulitzer war ein sehr gebildeter, kunstsinniger Mann, der insbesondere über umfassende Sprachkenntnisse verfügte. Gestorben: am 22. September in London nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahren Herr Robert Hoe, das Haupt der bekannten Druckpressenfabrik in London und New Aork. Der Gründer dieser Firma war sein Großvater gleichen Namens gewesen, der Sohn eines Bauern aus Leicestershire, der, da er zu Hause für seine Arbeitskraft keinen genügenden Spiel raum fand, zu Beginn des vorigen Jahrhunderts nach den Ver einigten Staaten auswanderte. Er ließ sich bald in New Pork nieder und gründete in Gemeinschaft mit seinem Schwager Peter Smith, dem Erfinder einer vielbenutzten Handpresse, die noch gegenwärtig bestehende Druckpressenfirma Robert Hoe L Co. Die Firma gedieh und erweiterte sich noch unter seinem Sohne Richard March Hoe, der manche Neuerungen, namentlich eine — freilich noch ziemlich ursprüngliche — Rotations presse erfand; diese Presse wurde erstmals im Jahre 1856 in England eingeführt, das erste Blatt, das damit gedruckt wurde, war Lloyds »^Vsslrl^ 8orvs«. Als Richard March Hoe vor fünfundzwanzig Jahren starb, folgte ihm sein eben ver storbener Neffe, unter dessen Leitung das Geschäft einen außer ordentlichen Aufschwung nahm und zu einer Weltsirma wurde, deren Erzeugnisse in allen Druckereien der englisch sprechenden Welt und weit darüber hinaus Verbreitung gefunden haben. Der Hauptsitz der Firma ist nach wie vor New Aork, wo etwa 3000 Angestellte beschäftigt sind; doch auch die Londoner Werke, die den größten Teil des englischen Marktes mit Druckpressen versehen, sind sehr ansehnlich; sie beschäftigen etwa 750 Mann. Der Verstorbene hatte sowohl in England wie in Amerika seinen Wohnsitz und verbrachte das Jahr abwechselnd in der Alten und der Neuen Welt, sich so stets enge Fühlung mit dem Geschäft in beiden Zweigen wahrend. Nach außen trat der Verstorbene wenig hervor; seine Neigung galt neben seinem Geschäft vor allem dem Sammeln wertvoller alter Bücher. Seine Bibliothek gilt als eine der wertvollsten der Vereinigten Staaten; im Jahre 1895 wurde ein reicher Katalog darüber hergestellt, und von einem neuen, seitdem angelegten Katalog sind gleichfalls schon die ersten Lieferungen erschienen. Sie umfaßt u. a. fünf Caxton-Drucke, wahrscheinlich die beste überhaupt vorhandene Sammlung von Dryden und ganz besonders eine berühmte Sammlung »^merioana«. Des weiteren hat sich der Verstorbene auch als Verfasser mehrerer Werke über die Kunst der Buchherstellung einen guten Namen gemacht, so mit einer kleinen Schrift »LoolrbinckinA U8 a 1'ius ^rt« und einer »8i8tor^ ok tbs vovolopmenl ok tbo kriutiuA kr68g«. (Nach: »Ido öoolcssllsr«.) Sprechsaal. »Zeitungsbuchhai,del.« <Bgl. Nr. 224, 227 d. Bl.! Zu der unter obiger Überschrift in Nr. 227 des Börsenblatts veröffentlichten Antwort des Herrn Neubner in Köln möchten wir ergänzend etwas hinzufügen. Das Inserat des »Kasseler Tageblattes« stammt, soviel wir wissen, von dem Verleger der Ibsen-Ausgabe, einem Herrn Oestergaard (Humboldt-Verlag). Es ist das typische Inserat, das in vielen Zeitungen zu finden ist. Wenn also an dieser Stelle von dem ursprünglichen Preise von 10 gesprochen wird, so ist darin nur die Methode des Verlags zu sehen, diese Ausgabe unter falschen Angaben als preiswerte Prämie anzubieten. Wir haben uns im vorigen Jahre im Börsenblatt über diese Ibsen-Ausgabe, die von 22 Dramen nur 9 enthält, an dieser Berlin, den 4. Oktober 1909. S. Fischer, Verlag.
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