11826 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 234, 8. Oktober 1909 Axel Juncker Verlag In wenigen Tagen versende i Neues V0N Gustav Wibd! Gustav Wied ^ Die Väter haben Herlinge gegessen —. Nom««. Preis geheftet 4 Mark orv , gebunden 5 Mark ord. Der erste Roman des berühmten Autors seit seinem Satyrspiel 2x2-^5, wie überhaupt der erste Roman Wieds seit 7 Jahren!! Schon deshalb wird das Buch zweifellos zu den begehrtesten des Jahres werden. Mit einer großzügigen Plastik, und bis in die Details meisterhaft durchgeführt, schildert Gustav Wied diesmal den Verfall des Gutsbesitzergeschlechts derer von illdahl-Ege: wie die Faulheit und das allzu entwickelte Triebleben sich in den Stammbaum hineinfristt und das Mark verzehrt, sodaß die späteren Früchte früh reif und verdorben zu Boden fallen, worauf die Bauern, die früher dort Schutz suchten, den hohlen Baum Umschlägen, um die Erde neu zu ackern. Die Wirklichkeitstreuc und die gewaltige Kraft der Darstellung ist wie immer bei Wied verblüffend, sie halten den Leser von Anfang bis zum Schluß gefesselt. Alles, alles ist wahr, was er sagt. Es ist ein tiefes und reiches Buch, hinter dessen Satire und prachtvollem Äumor der Ernst des Lebens steht. Ein ganz monumentales Buch ist hier entstanden, über das Lermann Bang schreibt: „Als Wied sich zu diesem Buche rüstete, ging er in den Feldzug, aus dem er töt oder sieghaft zurückkehren würde. Er hat gesiegt. Gesiegt durch die gewaltige Einheit seines Romans, die uns bezwingt. Gesiegt durch die Konsequenz seiner Llnerbittlichkeit, durch die Tiefe seiner Satire und die Lebendigkeit seines Gemüts. Ein Werk ist entstanden, das verbleiben wird?' Wir bitten, sofort und möglichst direkt zu verlangen, da die ganze erste Auflage bereits vor dem Erscheinen fast völlig vorausbestellt ist. Stuttgart — Leipzig Berlin Charlottenburg, Sybelstr. l l.