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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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12124 Börlenblarr s. o. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 239, 14. Oktober 1909. 70 000 -F, die Außenstände ca. 80 000 vf, letztere dürften jedoch nur zur Hälfte eingehen. Der seitens des Gerichts provisorisch bestellte Gläubigerausschuß wurde bestätigt. Der Betrieb wird vorläufig weitergeführt. Eine Versammlung der Aktionäre würde zu bestimmen haben, ob eine Zusammenlegung der Aktien unter Ausgabe von Vorzugsaktien zwecks Schaffung neuen Betriebs kapitals angebracht wäre, da einige Abteilungen der Gesellschaft, z. B. Keramik, Buch- und Lichtdruck, weiter nutzbringend gestaltet werden könnten. Die Postkartenfabrikation, die ihre Haupt abnehmer in Amerika hatte, ist infolge des amerikanischen Zoll tarifs vollständig brachgelegt worden. (Leipziger Zeitung.) * Zum Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. — Das »Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen« (21. Stück 1909) veröffentlicht folgende Verordnung, die Ausführung des Neichsgesetzes gegen den unlauteren Wett bewerb vom 7. Juni 1909 betreffend; vom 28. September 1909. den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 (R-G.-Bl. S. 499) ist die Kreishauptmannschaft. Dresden, den 28. September 1909. (gez.) Graf Vitzthum v. Eckstädt. ' Billige BolkSauögaven. (Vgl. Nr. 234, 236 d. Bl.) - Von weiteren billigen Volksausgaben von Erzählungen Peter Noseggers sei zum Artikel »Ein künstlerisches Enteignungsver fahren . .?« in Nr. 234 d. Bl. (Anmerkung) hier weiter nachge tragen, daß auch Kürschners Bücherschatz zwei Bändchen Rosegger enthält, nämlich Nr. 366: »Arme Sünder und andere Geschichten« und Nr. 400: »Die Rache der Knechtin«, »Der Mädel- Jäger«, »Mann und Weib«. Jedes Bändchen 20 H. Red. * Aus dem Antiguariat. — Die Bibliothek des verstorbenen Professors der Religionsgeschichte am Oolls^s äs Kranes Jean Reville ist in den Besitz des Antiquariats der Firma H. Weiter in Paris übergegangen. Sie umfaßt etwa 4000 Bände. Hudson-Fulton-AnSstellung in New--)ork. — Anläßlich der jetzigen Hudson-Fulton-Erinnerungstage hat die Lenox-Bi- bliothek in New-Pork eine Ausstellung von Drucken, Stichen, Gemälden und anderen Darstellungen zur Geschichte Henry Hudsons und Robert Fultons veranstaltet, die als ihr Anteil an dieser Feier betrachtet werden soll. Der Vorstand der Druck abteilung der Bibliothek, Frank Weitenkampf, hat die Samm lung in drei Abteilungen angeordnet. Die erste, betitelt »Henry Hudson und die Entdeckung des Hudson-Flusses«, ist mangels be glaubigten Materials allerdings nur klein; sie enthält mehrere gestochene Bildnisse auf Grund der zweifelhaften Gemälde im Rathaus, Photographien und Wiedergaben von Gemälden von Albert Bierstadt, George Wharton Edwards und anderen. Die zweite Abteilung umfaßt »Robert Fulton und die frühe Dampf- schisfahrt«; sie enthält Bildnisse von Fulton hauptsächlich nach den Gemälden von West, ferner Wiedergaben der künstlerischen Arbeiten Fultons sowie der Dampfschiffe Fultons selbst wie seiner Vor gänger uud unmittelbaren Nachfolger. Die dritte Abteilung endlich enthält Darstellungen des Hudson-Flusses von New-Pork an bis zu seiner Quelle, darunter viele seltene Stiche aus dem 17. und 18. Jahrhundert; ferner sind seltene Exemplare der Ansicht von New-Pork von Hartgers und Bischer sowie andere alte An sichten von New-Aork ausgestellt. (Nach »kalilisllsrs' ^Veslrl)-«.) Postscheitverkehr. — Der vergangene Monat September zeigte wieder ein erhebliches Anwachsen der Inanspruchnahme des Postscheckverkehrs. Der Zugang der Kontoinhaber betrug in diesem Monat fast 1200. Die Zahl der Kontoinhaber beträgt jetzt 32 744; Berlin steht mit 6318 nach wie vor an der Spitze, ge folgt von Köln mit 6142 und Leipzig mit 6903. Auf diesen Postscheckkonten sind seit Beginn dieses Jahres bis Ende September, also in den ersten drei Vierteljahren, fast 3161 Millionen Mark Gutschriften gebucht worden gegen 2695 Millionen Mark bis Ende August d° I. Davon entfallen auf Einzahlungen mit Zahlkarten 1769 Millionen Mark (bis Ende August 1608 Millionen Mark) und auf Über tragungen von anderen Postscheckkonten 1372 Millionen Mark gegen 1170 Millionen Mark bis Ende August d. I. Lastschriften sind in dieser Zeit 3105 Millionen Mark gebucht worden, gegen 2638 Millionen Mark bis Ende August d. I. Davon wurden 887 Millionen Mark (755 Millionen Mark) durch die Zahlstellen der Postscheckämter und 857 Millionen Mark (717 Millionen Mark) wurden 1359 (1164) Millionen Mark. Das Gesamtguthaben der Kontoinhaber stellte sich am 1. Oktober d. I. auf 65,62 Millionen Mark gegen 66,67 Millionen Mark am 1. September d. I. Es hat sich also, übrigens zum ersten Male, ein Abgang des Gesamt guthabens ergeben. Zu erklären ist dieser mit der außerordentlich großen Inanspruchnahme, die die Quartalswende, und vor allem die des Oktober, an die flüssigen Mittel jedes einzelnen stellte. Das durchschnittliche Gesamtguthaben der Kontoinhaber stellte sich im September d. I. auf 61,09 Millionen Mark. (Vossische Zeitung.) Freimaurer-Bibliographie. — Unter anderen Verhand lungsgegenständen bei der unlängst, Ende September, in Stutt gart abgehaltenen 47. Hauptversammlung des »Vereins deutscher Freimaurer« wurde auch der Fortgang der Arbeiten zur Herausgabe einer wissenschaftlichen Bibliographie der ge samten Literatur über die Freimaurerei erörtert. Sie sollen nachdrücklich gefördert werden. So ist denn zu hoffen, daß in absehbarer Frist dem ausgezeichneten Nachschlage-Kompendium »Handbuch der Freimaurerei«, das auch in seiner dritten Neu bearbeitung nach dem Stande der Sache am Anfang des zwan zigsten Jahrhunderts vielfach noch als »Freimaurer-Lexikon« zitiert wird, eine vollständige und verläßliche Freimaurer-Biblio graphie zur Seite tritt, wo man auch die vielen längst nicht mehr erhältlichen oder nie in den Buchhandel gelangten Schriften dieses Sondergebiets genau verzeichnet findet. 14. Bom Buchhandel in Tibet. — Unter dem Titel: »Dre Jahre in Tibet« (l'llrss ^sms in 4'ibst) hat der japanische Reisende Ekai Kawaguchi soeben im Verlag der Londoner Theosophischen Gesellschaft ein Werk herausgegeben, das von der ganzen eng lischen Presse als das beste bisher erschienene Buch über das rätselvolle Land des Dalai Lama gerühmt wird. Einige Angaben, die der Verfasser darin über den Buchhandel und das Buchwesen in Tibet macht, dürften bei den Lesern dieser Zeitschrift Inter esse finden. »Um diese Zeit«, so schreibt er bei der Darstellung seines Aufenthalts in Lhasa, der heiligen Stadt der Tibetaner, »ver wandte ich meine Muße hauptsächlich zum Ankauf buddhistischer Bücher, denn ich hatte eine ziemliche Menge Geld. Ich muß hier bemerken, daß buddhistische Bücher, die nicht in allgemeinem Ge brauch sind, in Tibet nicht verkauft werden; sie werden in Form jedermann, der einen Abdruck von einem solchen Werke zu erhalten wünscht, muß vom Inhaber des Abdruckrechts die Erlaub nis zur Herstellung eines solchen Druckes erbitten. Zum Entgelt für diese Erlaubnis muß der Gesuchsteller dem Kloster, das eben die bestimmte Reihe von Blöcken besitzt, von denen er einen oder mehrere Abdrücke zu erhalten wünscht, eine Gebühr und eine Zuwendung entrichten, die meistens in einer angemessenen Menge Seide besteht. Die Gebühr, mehr oder weniger schwankend, je nach der Art des Klosters und der Blöcke, bewegt sich zwischen etwa 25 Sen (1 Sen — 1/100 Den, 1 Aen — ungefähr 2 engl. Schilling) und 1 Pen 20 Sen für 100 Blockseiten. Nach Er langung der Erlaubnis nimmt der Gesuchsteller zunächst drei bis sechs Drucker in seinen Dienst; die Kosten für diese Leute be tragen etwa 50 Sen im Tage ohne Verpflegung, und da sie un- gemein langsam arbeiten, so sind die Kosten für einen solchen Druck ziemlich hoch. Das Papier, das für solche Drucke verwandt wird, ist einheimischen Ursprungs und aus einer bestimmten Pflanze hergestellt, deren Blätter und Wurzeln giftig sind. Die Wurzeln sind weiß und besitzen eine hervorragend zähe
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