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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^ 23!», 14, Oktober 1S0S. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 12125 Faser. Das tibetanische Papier ist daher hinreichend stark und dauerhaft, aber infolge des schlechten Bleichens nicht richtig weiß. Die tibetanischen Buchhändler verkaufen ihre Bücher nicht im eigenen Hause, wenigstens soweit ich das in Lhasa beobachtete, sondern in offenen Läden im Hofe gegen über dem westlichen Tor des großen Tempels des Buddha Shakyamuni, genannt Cho Kang. Ich sah zehn solche Buchläden in Lhasa und zwei oder drei im Basar von Shigatza; und diese Ladenbesitzer schichteten ihren Vorrat in Haufen auf, statt ihre Bücher, wie dies die Buchhändler in anderen Ländern tun, offen auszulegen und dadurch zur Besichtigung derselben anzulocken. Die Bücher, die ich entweder durch Kauf oder durch Herstellung eines Druckes nach dem Original-Block sammelte, wurden zuerst in meinem Zimmer im Sera-Kloster aufbewahrt, und meine Sammlung war ein Gegenstand der Bewunderung und der Neu gierde für die Priester, die in den anderen Zimmern, nicht weit von meinem eigenen, einquartiert waren. Die Sammlung, so hörte man sie untereinander sagen, enthielt dreimal so viel Bücher, als je ein Gelehrter in Tibet besaß, und sie konnten sich nicht genug wundern, wie ich, ein Gelehrter aus einem fernen Lande, so viele Bücher nach Hause schleppen mochte. Ich be wahrte deshalb alle meine späteren Erwerbungen in meinem Zimmer im Hause meines Gastfreundes auf, um dadurch Ver dacht zu vermeiden.« (Nach: »kudlisüers' Oireuls-r.« * Internationale Photographische Ausstellung Dresden 1909. — Die Internationale Photographische Ausstellung in Dresden wurde am Sonntag, 10. Oktober, geschlossen. Im Hauptsaal der Abteilung Länder- und Völkerkunde hatten sich der Arbeitsausschuß und die Angestellten der Ausstellung versammelt. Herr Professor O. Seyffert, der Vorsitzende der Ausstellung, be merkte in seiner Ansprache, daß es am Schluß der Ausstellung unmöglich sei, ein abschließendes Urteil über das große Unter nehmen zu geben. Eins sei aber schon jetzt zu betonen, daß die Ausstellung ihren Zweck erfüllt habe. Es sei daher Pfiicht, noch einmal derer zu gedenken, die zur Förderung des Unternehmens beigetragen haben. Redner dankte dem Arbeitsausschuß, gedachte vor allem des Protektors der Ausstellung, Sr. Majestät des Königs, und der Mitglieder des Königlichen Hauses, die auch als Aus steller dem Unternehmen nahegestanden haben, dankte den staat lichen und städtischen Behörden, besonders der österreichischen Ne gierung, den Ausschüssen, dem Deutschen Buchgewerbeverein, den Künstlern, Gelehrten und Fachleuten, den Handwerkern und den Ausstellern, die ihre Tätigkeit in selbstloser Weise zur Verfügung gestellt haben. Auch der Presse sagte der Redner Dank, die vom Tage der Eröffnung bis zum Schluß fördernd und helfend mit gearbeitet hat. Besonderer Dank wurde endlich den vielen An gestellten gezollt. Was man zur Eröffnungsfeier gehofft, daß die Ausstellung ein Markstein in der Geschichte der Photographie werden möchte, sei dank der allseitigen Hilfe und Unterstützung erreicht worden. Der Bücherwurm als Kunstwerk. — Im Hofe der Murhardschen und Stadtbibliothek in Cassel wurde am 7. Oktober ein monumentaler Zierbrunnen eingeweiht, eine originelle Schöpfung des einheimischen Künstlers Akademieprofessor C. Bernewitz: die mit Laune und Humor geschaffene Gestalt des »Bücherwurms«, die fast lebensgroß in goldbronzenem Kleide die hohe Brunnensäule krönt und auf jeden Beschauer erheiternd wirkt. kl, Bon finnischen Buchhandels-Aktiengesellschaften. — In Aktiebolaget Ateneum (vorm. Hagelstams bokhandel), S ortimentsbuchhandlung, in Helsingfors ist der bisherige Direktor, Herr Carl von Knorring, ausgeschieden. Zu seinem Nachfolger ist 61. rns.»i8tsr Arvid Malm ernannt worden. In der Hauptversammlung der S ortime ntsbuchhandlungs- Aktiengesellschaft Aktiebolaget »Minerva« Osakeyhtiö in Helsingfors am 30. September wurden sämtliche Beamten wiedergewählt: 61. rns^. Arjö Weilin als Vorsitzender und Ver waltungsdirektor; Di-. Th. Schvindt und Professor Kustavi Groten- feld als Vorstandsmitglieder mit Bürgermeister L. Cajander als Stellvertreter, ebenso die Revisoren. Auch die Verlags-Aktiengesellschaft Werner Söder ström Osakeyhtiö in Borgs. (Porvoo) hatte am 30. September Hauptversammlung. In den Vorstand wurden Professor Kaarle Krohn, sowie als Stellvertreter Direktor Hugo Winter und Professor G. Melander gewählt. Der Vorstand besteht jetzt aus den Herren Werner Söderström, Magister I. Jäntti, Prokurist G. Gyllenberg und obigen. Vom Jahresgewinn erhalten die Ak tionäre 8A Dividende; der Nest wird zum Reservefonds und zu den übrigen Fonds zurückgelegt. Im Geschäftsjahre 1908 sind von der Firma 152 Werke herausgegeben worden, davon 100 neue, 11 Fortsetzungswerke und 41 neue Auflagen. In der Hauptversammlung der Verlagsfirma Söderström L Co., Förlagsaktiebolag, in Helsingfors, Unionsgatan 20, am 30. September wurden die ausscheidenden Beamten wieder gewählt: als Vorstandsmitglied Architekt Jac. Ahrenberg, als Stellvertreter Hofgerichtsassessor K. Söderholm, und die Revi soren. Als Dividende für das Jahr 1908 beschloß man 8 A aus zuzahlen. (Nach: »HoIctiunckslstickninA kör kinla-nä«.) * Die Alphabetisierung der Umlaute. — Dem Zentral blatt für Bibliothekswesen« (Oktober 1909) entnehmen wir folgende Mitteilung: Die Alphabetisierung der Umlaute: Aus einem Briefe des um die Bibliographie hochverdienten Inhabers der Hinrichsschen Buchhandlung, Herrn Adolf Rost, an den Generaldirektor der Königlichen Bibliothek teilen wir, mit Erlaubnis des Briefschreibers, die folgende Stelle mit, die zu erneuter Prüfung des strittigen Punktes anregt: »Naturgemäß haben wir Veranlassung genommen, die neue Ausgabe der Instruktionen für die alphabetischen Kataloge durchzuarbeiten, um nach Möglichkeit unser Verfahren immer mehr in Übereinstimmung mit den für die Bibliotheken fest gesetzten Normen zu bringen. In dem einschneidendsten Differenzpunkt aber, der Alphabetisierung der Umlaute, er scheint uns auch bei nochmaliger reiflicher Erwägung unser Verfahren so unbedingt in der Praxis vorzuziehen, daß wir die Änderung als einen entschiedenen Rückschritt betreffs der praktischen Benutzung ansehen müßten. — Wenn auch bei der allgemeinen Titel-Alphabetisierung die Behandlung von ä als a-j-e nicht von so sehr weittragender Bedeutung erscheint, so erachten wir es für alle Registerarbeiten für unzweifelhaft, daß der Plural hinter dem Singular, das Adjektiv hinter dem Substantiv, des Femininum nach dem Maskulinum registriert wird, also Brand, Brände; Braut, Bräute; Gott, Götter; Graf, Gräfin; land, ländlich usw. Nun ist uns von bibliothekarischer Seite bereits erwidert, daß bei unserem Verfahren tatsächlich das Alphabet von 25 Buchstaben auf 28 erhöht würde; wir können uns aber der Meinung nicht verschließen, daß eine solche Gewalttätigkeit doch weniger schwer wiegen dürfte als wie das Einschieben eines selbständigen Vokales e in Grundwortformen. Überdies kommt ja noch dazu, daß unser Verfahren die Mög lichkeit gibt, ein tatsächlich getrenntes ae, oe usw. ohne weiteres zu unterscheiden. — Es ist uns kein Zweifel, daß eine dritte Ausgabe der Instruktionen nicht sobald folgen wird, aber viel leicht könnte doch schon ein Vermerk genommen werden, daß diese Frage dann nochmals speziell erwogen würde.« * Reue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Innerst, Llorssu Is 3eune, 6. 1'. 8oluniät, Lwit'd, ^Vatteau^ ^Vills. Die kran2Ösi8eüsll kortrü^teelwr ck?8 XVII. 1s.brtiunä6rt8, Hs.ckierunA6n und lütbo^rapliien äs8 XIX. dsllrbunckerts. 4°. 169 8. 1965 I^rn. u. VIII l'at'sln ^bbilckuvASn. — VsrstkNAsrunS 9. bi8 13. Novswdsr 1909 bsi 6. 6. Hosiner in I^eiprix.
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