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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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12152 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 2SS, 14. Oktober 1909. I. A. Stargardt, Berlin W. 35. Am 15. Oktober erscheint in meinem Verlage die zweite (Volts-) Ausgabe o°n: Vor Hundert Zähren r) Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin geb. Gräfin Dönhoff. Nach ihren hinterlassenen Papieren zusammengestellt von ihrer jüngeren Schwester Amalie von Romberg Mil dem Porträt der Gräfin Sophie. IV, 649 Seiten groß-Oktav. Elegant Pappband. 6 M. ordinär, 4.50 M. in Rechnung, 4 M. bar. Partie 11/10. 1 Probe-Eremplar vor dem 15. Dezember bestellt für 3 Mark bar. Auszüge aus der Presse über die im November 1908 erschienene erste Auflage: (Reichs- und Staats-Anzeiger.) „ . . . Die vorliegenden Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin, geb. Gräfin Dönhoff, aus dem jetzt erloschenen Hause Dönhoff-Dönhoffstädt, sind in den zwanziger Jahren des neun zehnten Jahrhunderts entstanden. Sie beruhen vor allem auf den Tagebüchern der Verfasserin und denen ihres Gemahls, des Grafen Wilhelm Schwerin-Wolfshagen, der an der Spitze seiner Kavallerie-Brigade bei Belle-Alliance den Heldentod fand, ferner auf einem ausgedehnten Briefwechsel. Die Memoiren, an Stelle eines Lebensbildes der in hohem Alter verstorbenen edlen Frau von der jüngsten der damals noch lebenden Schwestern, Freifrau Amalie von Nomberg, einem engeren Freundeskreis übergeben, erweckten durch die lebenswarme, von einem tiefen Schmerz verklärte Schilderung der Zeit vor hundert Jahren den Wunsch nach einer Neuherausgabe. Dieser Aufgabe hat sich im Einverständnis mit der gräflichen Familie Schwerin der Archivrat vr. Schuster unterzogen . . . ." (Norddeutsche Allgcm. Zeitung.) . Unter den recht zahlreichen Veröffentlichungen von Aufzeichnungen zur Geschichte der Jahre 1806—1815, wie sie neuerdings als Säkularerinnerungen herausgegeben worden sind, befindet sich manches wertvolle Zeugnis. Wenn aber irgendeiner dieser nun erst zugängig gemachten Quellen die besondere Eigenschaft als Vermittlerin wenig bekannter Einzelheiten, zudem von vorwiegend sehr interessanten, aus jener schweren und wirren Zeit zugebilligt werden darf, so muß man die Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin, geb. Gräfin Dönhoff, vorweg nennen . . . (Bosnische Zeitung.) . . Nach Form und Inhalt nehmen diese Denkwürdigkeiten in der einschlägigen Memoirenliteratur einen hervorragenden Platz ein. Einen großen Teil der erzählten Ereignisse konnte die Verfasserin unmittelbar als Augenzeugin beobachten; für andere standen ihr die Feldbriefe ihres Gemahls und eine Fülle sonstiger authentischer Informationen zu Gebote. Schärfe der Beobachtung, Klarheit des Denkens und Selbständigkeit des Urteils, an sich schon schwerwiegende Vorzüge, für ein Werk wie das vorliegende aber doppelt schätzbar, sind ihr in hohem Maße eigen Ebenso wertvolle, ja noch wertvollere und zahlreichere Beiträge als zur Beurteilung des Königs enthalten die Aufzeichnungen der Gräfin Schwerin zur Charakteristik der Königin Luise; wir stehen nicht an, ihre Bemerkungen über dieses Thema zu dem Geistvollsten und Treffendsten zu rechnen, was je über diese wunderbare Frau gesagt worden ist . . . ." (Tägliche Rundschau.) . . Unter dem Titel: .Bor hundert Jahren^ enthält der dickleibige, höchst wertvolle Band die Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin, geb. Gräfin Dönhoff Eine prächtige Gabe, das Leben dieser schönen klugen Frau, die den Ihren Licht und Leben war von frühen Kindes- und Mädchen tagen an bis zu dem Tag und darüber hinaus, da ihr Liebster, .wie ein bleicher Schlafender ruhig mitten in der Schlacht lag', da Blücher den Kurier mit der Siegesbotschaft von Belle-Alliance abfertigte und ihm auftrug: ,Sagen Sie dem König, ich hätte noch keinen solchen Sieg erlebt. Aber wir haben ihn auch teuer bezahlt, und Schwerin ist geblieben . . Ich habe in seiner Sterbestunde geweint, in seiner Sterbestunde ihm geschrieben, so schließt die Gräfin Sophie den Bericht ihrer Freuden und ihres Schmerzes; . . acht Tage später bekam ich die Nachricht der Schlacht. Ich lebte noch zwei Tage. Dann war alles aus für mich " .... - (Prcutzische Jahrbücher.) „. . . Die hinterlassenen Memoiren der Gräfin Sophie Schwerin zirkulierten früher nur in einem engen Kreise, aber auch Treitschke scheint sie gekannt und für seine »Deutsche Geschichte benutzt zu haben. Jetzt hat Archivrat vr. Schuster sich das Verdienst erworben, das wirklich sehr schöne Buch heraus zugeben .... Das Unglück der Niederlage und das mit sittlichem Ernst genossene Glück der Erhebung ziehen in tief empfundenen und meisterhaft ausgeführten Schilderungen der häuslichen und kriegerischen Ereignisse an uns vorüber. Wie ist doch unsere Kultur gesunken, wie hat sich insbesondere unsere Sprache barbarisiert gegenüber einem Zeitalter, in welchem Geister immerhin nicht allerersten Ranges so zu denken und zu fühlen und sich mit solcher ungesuchten Anmut auszudrücken vermöchten wie Gräfin und Graf Schwerin-Wolfshagen!" ... ^ (Münchener Neueste Nachrichten ) - - Mit lebhaftem Dank ist es zu begrüßen, daß der konigl. preußische Hausarchivar Archivrat Di-. Schuster im vorliegenden Bande eine Neuherausgabe der von Freifrau Amalie von Nomberg seinerzeit publizierten, ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Memoiren der hvchsmnigen und liebens- würdigen Gräfin Sophie Schwerin geb. Gräfin Dönhoff, aus dem jetzt erloschenen Hause Donhoff-Donhoffstadt, welche in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden sind, veranstaltet hat . .
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