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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-16
- Erscheinungsdatum
- 16.10.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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241, 16. Oktober 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 12265 Stralsund 1715 dort in einen schön verzierten Einband (mit Karls XII. gekröntem Namenszug, von Genien umgeben) einbinden ließ. — Von den übrigen Preisen seien genannt: Jo hannes Magnus, 8vsa oek 6ötda Oröniea (1620) 16 Kr. 95 Ore; — Norrlauck8 Obröuiea (1670, Visingsborg-Druck) 18 Kr. 25 Ore und 20 Kr.; — 8vea räkos vapsudolc (1781) 28 Kr. 50 Ore; — Brenner, 1'ds8auru8 uummorum 8U60§otüiooruru (1731) 11 Kr.; — Piranesi, 6s autiedita romauo (1756) 25 Kr. 10 Ore; — ^eta om Herr 6u8tuk8 ti^'ck (1598) 32 Kr.; — Rudbecks »^.tlauck«, 1. Teil, 45 Kr.; — Richardson, Hallauckia aubj^ua et dockierua (1752—53) 25 Kr. 10 Ore; — Vue8 cko eoronn6Meut8 a Noseou (1828) 20 Kr.; — Bibel, Stockholm 1703, mit Stichen, 10 Kr. 80 Ore; — Bibel, Nürnberg 1720, 27 Kr. 95 Ore; — Linne, 0läuck8lra oob Zot,- Bücher Versteigern,rgspreisc aus der letzten englischen Saison. — Man erlebt häufig, daß unmittelbar nach dem Tode eines berühmten Schriftstellers frühe und seltene Ausgaben seiner Werke außerordentlich im Werte steigen. Das war indessen nach aus'den folgenden, vorzugsweise bei Sotheby während der letzten Geschäftszeit erzielten Preisen hervorgeht. Es erzielten nämlich »OlEtolarck«, 1865, 2 Pfund 2 Schilling; — die drei Folgen der »?06M8 auck 6a.I1a.cl8«, 1866—89, 8 Pfund 10 Schilling; — »8on^8 dskore 8unri86«, 1871, 20 Schilling; — die »NsptaloAi'a«, 1880, 31 Schilling; — 6entui/ ot' Uounäel8, 1883, 7 Schilling; — »6rg.ee Darling«, 1893, 3 Pfund. Dabei waren alle Ausgaben im Originalband und tadellos erhalten. Besonders auffällig ist, daß »6rg.ee Darling« sich nicht über den Wert erhob, den es annähernd schon seit ziemlich langer Zeit erzielt, denn es sind von diesem Gedicht überhaupt nur 30 Exemplare ausschließlich für den Um lauf im Freundeskreis des Dichters hergestellt worden. Beachtens wert scheint aus den Ergebnissen dieser Geschäftszeit ferner, daß Original-Ausgaben von Dickens nur noch dann die alten Preise erzielen, wenn auch der Einband unverändertes Original ist. Sind die Bücher neu gebunden worden, so sind auch die Preise verdorben, wie die folgenden, für kalbledergebundene Originalausgaben erzielten Werte erkennen lassen: Llretobes U02, erste Oktavausgabe, 1839, 20 Schilling; — Dbe kiekwiek ?apsr8, 1837, 13 Schilling; — NioboIa8 Nielrlsd)', sehr schön erhaltenes Exemplar, 1839, 8 Schilling; — Oliver Twist, erste Ausgabe in Klein-Oktav, 1846, 30 Schilling; — David Copperfield, 1860, 17 Schilling; — Domde^ auck 8oo, 1848, 15 Schilling. Wären diese Bücher nicht neu gebunden worden, so hätten sie mindestens das Doppelte, einzelne, wie z. B. die kiekwielc ?aper8 sicher aber weit mehr erzielt. Erwähnenswert sind auch die Preise, die in jenem Monat bei Hodgson für eine Anzahl von Büchern erzielt wurden, weniger weil diese so selten als weil sie hervorragend gut erhalten waren. So brachte Apperleys »lüko ok g. 8port8mau«, 1842, im roten Originaleinband und tadellos erhalten, 21 Schilling; - ein sehr schönes Exemplar von desselben Ver fassers »lute ok Litton«, 1851, Originalband, 10 Pfund 10 Schilling; — Blomes »6eutl6luao8 Ueereatiou«, 1686, Folio, alter Kalbleder einband, 12 Pfund; — Burchells »l'ravele in tbe Interim- ok 8outbern Aktien«, 2 Bände, 1822, 13 Pfund 5 Schilling; — Combes »lckke ok Napoleon«, 1815, unbeschnitten, 13 Pfund; — Lloyds »?osm8 ou tbe Oeatb or Uri8ei11a t'armer«, 1796, Folio, 30 Pfund, — ein sehr gutes Exemplar der berühmten »öiblia 8aora kol^Klotta«, 5 Bände, 1514—17 auf Kosten des Kardinals Limenes in Alcala hergestellt, 79 Pfund. Diese Bibel ist auch als die »comglutensische« bekannt, nach dem römischen Namen der in der Provinz Madrid gelegenen Stadt Alcala, Comglutum, in der der genannte Kardinal im Jahre 1508 eine Universität gegründet hatte. — Die letzte wichtige Versteigerung der Geschäftszeit wurde am 27. Juli bei Sotheby gehalten und war dadurch bemerkenswert, daß einige seltene auf die Königin Marie von Schottland (Maria aber einige nur die ungemein geringen Preise von 10 und 12 Schilling und keins über 9 Pfund erzielte; diesen Preis er reichte Baifs »Ollaut cke ckoie clu jorn- cks8 68pou8ai1Ie8«, das bei Gelegenheit der Vermählung Marias mit dem französischen Thron folger im Jahre 1558 hergestellt wurde. Die erste Ausgabe von Herbert »1'üe Tewpie«, 1633, brachte es auf 33 Pfund 10 Schil ling, die zweite Ausgabe aus demselben Jahre auf 5 Pfund, Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. die dritte, 1634, auf 2 Pfund 5 Schilling und die vierte, 1635, auf 17 Schilling. Anderseits wurden für die fünfte Auflage, 1638, 3 Pfund und für die sechste, 1641, 2 Pfund bezahlt, also wesentlich mehr als für die vierte Auflage, was feinen Grund im besseren Einband dieser letzten Auflagen hatte. Bemerkenswert ist auch, daß Hubbards sehr seltenes Buch »Narrative ok tlle Exemplar der ersten Londoner Ausgabe des erstgenannten Buches, dem aber die seltene Karte fehlte, nur auf 10 Pfund 15 Schilling brachte. Einen sehr hohen Preis, nämlich 380 Pfund, erzielte dagegen das einzige vollständige Exemplar, das seit vielen Jahren von Audubons »6ir«l8 ok America« (4 Bände, 1827/1838) zur Ver steigerung gelangt ist. (Nach: »Ille Libliopbile«.) Bibliographie der holländischen Zeitungsliteratur. — Der Umstand, daß viele Schriftsteller ihre Romane, Erzählungen, Gedichte, Aufsätze, Gelehrte ihre wissenschaftlichen Beiträge, Ent deckungen und Erfindungen, Politiker und Volkswirtschaftler ihre Ansichten über politische, gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Fragen häufig zuerst in Zeitschriften und Zeitungen veröffent lichen, bekannt machen oder ankündigen, zwingt jeden, der über die Strömungen, Bestrebungen, Leistungen und Schattenseiten des heutigen Lebens unterrichtet sein und auf dem Laufenden bleiben will, regelmäßig eine ganze Menge von Zeitungen und Zeit schriften zu lesen, was viel Zeit und Arbeitskraft in Anspruch nimmt. Außerdem ist es schwierig, in der ungeheueren Menge von periodischen Druckschriften einen gesuchten Artikel zu finden, weil viele derselben keine Register über ihren Inhalt veröffent lichen. Man ist deshalb in neuerer Zeit dazu übergegangen, In den Niederlanden wies 1878 der Bibliothekar vr. W. N. du Rieu in Leiden auf die Notwendigkeit solcher Bibliographien in einem Aufsatz: »>VoScvij26r3 in tijck^llrikt-Iiteratuur« in »6s Neckerlauc^ebe 8pec:tator« hin, ebenso I. D. C. van Dokkum von der Universitätsbibliothek in Amsterdam. Diese Anregungen werden nunmehr von der bekannten Verlagsbuchhandlung von Martinus Nijhoff im Haag verwirklicht, bie soeben Nr. 1 von »Nijllokk8 lucker op cks Neckei laucksebe keriockielcsu vau al^emeeueu lullouck« herausgegeben hat. Dieser Index soll monatlich erscheinen, 1 ü. holl, jährlich kosten und in einem Alphabet die Namen der Verfasser, sowie die Schlagworte der Ar tikel derjenigen niederländischen Zeitschriften und Zeitungen bringen, die allgemeines Interesse haben. In der Sep- Oouraut. Verfassernamen und Schlagworte bilden zusammen ein Alphabet; erstere sind fett gedruckt. Belletristische Arbeiten in Prosa (Romane, Novellen usw.) sind mit einem *, Dichtungen mit zwei **, dramatische Beiträge mit drei *** bezeichnet. Alle Artikel sind sowohl unter dem Verfassernamen als unter dem Schlagwort verzeichnet, und mit reichlichen Verweisungen ist nicht gespart worden. Rezensionen stehen nicht unter dem Namen des Rezensenten, außer wenn sie einen selbständigen Artikel bilden. In einem besonderen Alphabet sind die Rezensionen niederländischer Bücher mit Angabe der betreffenden Zeitschrift zusammengestellt. Der Nijhofssche Index dürfte sich als sehr nützlich erweisen. * Balneologen-zrongreh. — Der 31. Balneologen-Kongreß wird sich vom 29. Januar bis 1. Februar 1910 in Berlin ver- versammeln. Anmeldungen nimmt Herr Geheimer Sanitätsrat I)r. Brock, Berlin NVV., Thomasiusstraße 24, entgegen. 1593
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