Kiinkkin t>isssli?int>nda VÜtbLt. 241 16 Oktober 1909 12296 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Marquardt k Co., Verlagsanstalt G. m. b. H. 9 Sonderausgabe der von Richard Strauß herausgegebenen Sammlung .Oie Muhl Grvhoktav, 332 Seiten Umfang, mit 69 Notenbeispielen und 29 zum Teil noch unveröffentlichten Abbildungen in Tondruck bzw, Heliogravüre ----- mit 7 bisher noch unveröffentlichten ----- umfangreichen und interessanten Kompositionen Liszt s und einem bisher zum ersten Male veröffentlichten Verzeichnis sämtlicher Werke des genialen Komponisten Preis: Zn künstlerischem Umschlag drosch. M. 9.—, in Leinen M. ll. . Vor einigen Tagen lasen wir die Ankündigung einer neuen „Liszt-Biographie", die der betreffende Verleger mit folgender, sagen wir einmal kühnen Behauptung einleiten zu müssen glaubte: aurL /t/rHv/Ä'r/re e/MLe/rcke, n-r>Lü'cze . . . /rÄt ll/rL Zur Richtigstellung dieser Behauptung beschränken wir uns darauf, über Göllerichs Liszt-Biographie, die bereits im Oktober 1908 erschienen ist, die nachstehenden Urteile zu veröffentlichen: Aus einer sieben Spalten langen Besprechung des bekannten Musikkritikers Ferdinand Pfohl in den Hamburger Nachrichten greifen wir die folgenden Sätze heraus: . Ein neues Liszt-Buch, und zwar ein Buch, das nicht einem erlesenen Wissen, nicht einer einseitig ästhetischen Betrachtung der Musik Liszts, sondern der lebendigsten Fühlung mit dem Menschen, dem innigsten Verstehen des Künstlers Franz Liszt seinen Ursprung verdankt. Und das ist das Besondere, das Wertvolle an diesem Buche, daß es ein Buch des Lebens ist, kein reflektiertes, kein konstruiertes Buch. Die Summe seines (Göllerichs) Wissens aus der letzten Zeit des Lisztschcn Erdculcbcns, die hundert kleinen Züge des Alltags, Anekdoten, geistvolle Aussprüche, Urteile, Charakteristiken einzelner Persönlichkeiten, hat Göllcrich in seinem Buche zusammengetragcn und so in wirkungsvoller Schilderung ei» getreues Bild des Menschen Liszt der Nachwelt gegeben . . . Sein Buch liest sich gut und wo der Enthusiasmus des Verfassers in lichten Flammen brennt, dort wirkt immer noch die Ehrlichkeit seiner Hingabe wohltuend.. Marquardt K Co., Verlagsanstalt G. m. b. H., Berlin >V 9