^ 241, 16 Oktober IS0S. Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel 12297 Marquardt L Co., Verlagsanstalt G. m. b. H. Berlin VV 9 Deutsche Tageszeitung. „Das Dankenswerte und Bleibende dieser umfassenden Arbeit beruht nicht allein in den wertvollen Beigaben, z. B. sieben unbekannten, unveröffentlichten und zum Teil um fangreichen Kompositionen Liszts und den Faksimiles von Briefen und Noten, die an und für sich schon das größte Interesse aller Musikfreunde auf sich lenken, sondern in der rein persönlichen Stimmung, die Göllerich seinen Erinnerungen auf Grund intimer Erlebnisse verleiht und durch die viele charakteristische Züge des Menschen Liszt uns offenbar werden. Einer großen, mühseligen Arbeit haben der Verfasser und der Verlag sich unterzogen, indem sie zum ersten Male ein vollständiges Verzeichnis aller musi kalischen und literarischen Schöpfungen Liszts mit Verlegerangaben, Titeln und Daten auch vieler ungedruckter und bislang verborgener Werke zusammenstellten und durch das sich August Göllerich als Liszt-Biograph ein unzweifelhaftes Verdienst für alle Zeiten erwarb," Berliner Lokalanzciger. „ . . . Ein Buch, aus dem die Liebe des Verfassers zu Franz Liszt voll Begeisterung hcrausleuchtet, ist diese Biographie. Sie steht aber sachlich weit höher als eine Schilderung des gefeierten und liebenswerten Menschen Liszt, sie führt uns hinein in ein reiches Künstler leben, sie gibt uns eine Analyse des Komponisten Franz Liszt " Grazer Tageblatt. „ , . . Eines der schönsten, liebenswürdigsten Bücher, die seit langem auf dem musikalischen Literaturmarkte erschienen sind, ist das eben erst vom Verlage Marquardt 6- Co. in Berlin publizierte Memoirenwerk „Franz Liszt" von August Göllerich, Es ist das Buch eines Künstlers. Das merkt man auf jeder Zeile, in jeder Zeile, Alles darin ist persönlich, und darum wirkt es auch so stark. Mit der Anschaulichkeit und Lebendigkeit, wie es nur das Erlebte an sich hat, schildert der Verfasser seinen mehrjährigen Verkehr mit dem Meister, dessen Schüler sich nennen zu dürfen er so glücklich war. Aber mehr als das: Göllerich konnte sich — dem ihm entgegengebrachten Vertraue» nach zu schließen — stolz seinen Freund nennen, von dem ihn nur ein erheblicher Altersunterschied trennte. Daß er sich dieser Auszeichnung auch heute noch voll bewußt ist, bezeugt die begeisterte Verehrung für den großen Meister, dessen Wesen und Kunst er tiefer erfaßt hat wie irgendeiner unter den Zeitgenossen des großen Künstlers. Bei aller Intimität, die die Darstellung Göllerichs atmet, ist sie doch durchwegs von dem feinen Taktgefühle durchzogen, das die eigene Person des Erzählers immer hinter der geschilderten kunsthistorischcn Persönlichkeit in den Hintergrund treten läßt," Der Reichsbote. „In lebendiger Darstellung zeigt uns der Verfasser den Meister im Verkehr mit seiner Familie, mit Freunden, Schülern, Künstlern, in seinen Äußerungen und in seinem Schaffen, und entwirft auf solche Weise ein vollständiges, klares und anziehendes Bild der ganzen Persönlichkeit Liszts, Von besanderem Interesse sind die zahlreichen Bilder, Notenbcispiele und Beilagen, darunter sieben unbe kannte, bisher unveröffentlichte, zum Teil umfangreiche Kompositionen, sowie das Verzeichnis der sämtlichen Werke des Meisters, Die äußere Ausstattung des Buches ist glänzend," Wir glauben durch vorstehende Urteile unserer ersten Tageszeitungen, zum Teil von anerkann ten Musikkritikern, den Nachweis erbracht zu haben, daß unsere Liszt-Biographie von A, Göllerich mehr als „bescheidene Ansprüche erfüllt" und gleichzeitig bewiesen zu haben, wie die kürzlich in einem Börsenblatt-Inserat aufgestellte Behauptung von der ersten Liszt-Biographie zu bewerten ist. Wir liefern Wandlungen, die unsere Liszt-Biographie von A- Göllerich noch nicht bezogen, 1 Probeexemplar mit 40°/« — 2 Probeexemplare mit 50°/» und bitten, zu verlangen Roter Bestellzettel anbei. Marquardt 6c Co., Verlagsanstalt G. m. b. H. Berlin VV 9