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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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12342 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtliche: keil. v 242, 18. Oktober 1909. Nichtamtlicher Teil. Verein der Österreichisch-Ungarischen Buchhändler. Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Ausschusses des Vereins der Österreichisch- Ungarischen Buchhändler vom 8. Oktober 1909, 5 Uhr nachmittags. (Nach: »Österreichisch-Ungarische Buchhändler - Korrespondenz«.) Vorsitzender: Herr Wilhelm Müller. Anwesend die Herren: O. Friese. L. Mayer, R. Mohr, A. Schönseld, M. Stein, H. Tachauer. Entschuldigt die Herren: F. Deuticke, A. v. Holder, R. Heger, A. Köhler, Ä. Robitsche!. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und erstattet nach folgenden Bericht: Hochgeehrte Herren! Indem ich Sie nach den Ferien auf das freundlichste begrüße, eröffne ich die heutige Sitzung. Seit dem 9. Juni, unserer letzten Zusammenkunft, sind im ganzen über 200 Geschäftsstllcke zur Erledigung gekommen. Unter diesen befinden sich einige, über welche wir heute zu sprechen haben werden. Die Mehrzahl der Geschäftsstücke bezogen sich aus Ratschläge, Gutachten und Auskünfte, die wir unseren Mitgliedern erteilt haben. Bevor ich aber auf meinen Bericht eingehe, muß ich mit Bedauern jener gedenken, die unserem Kieise durch den Tod entrissen wurden. Es sind dies: Frau Emma Graeser, die Sie ja alle persönlich gekannt haben. Mit ihr schied eine seltene Frau aus dem Leben, die mit außergewöhnlicher Energie und Sachkenntnis unter den schwierigsten Verhältnissen das ihr von ihrem Manne hinterlassene Geschäft weitergesührt hat, eine Frau, die mit Leib und Seele unserem Stand angehörte. War sie doch nicht nur die Gattin eines verdienten Buchhändlers, sondern auch die Tochter eines Mannes, der in unserem Vereine eine große Rolle gespielt hat. — Am 9. Juni 1909 starb der Brllnncr Hofbuchhändler Carl Winkler nach arbeitsreichem Leben. Er war, wie Sie wissen, lange Zeit Sektionsobmann unseres Vereines für Mähren und Schlesien und hat sich in dieser Eigenschaft sowie als langjähriger Vorsitzender des Vereines der mährisch- schlesischen Buchhändler große Verdienste um die buch händlerische Organisation erworben. — Außerdem ist am 28. Juni Herr Albert Foltz, der Chef der Fink'schen Hofbuchhandluug in Linz, in. ungemein tragischer Weise aus dem Leben geschieden. — Lassen Sie uns das An denken der Dahingeschiedenen durch Erheben von den Sitzen ehren. (Geschieht.) Dagegen freut es mich, Sie daran erinnern zu können, daß unser verehrter Kollege Herr Markus Stein am 25. September von Seiner Majestät dem Kaiser durch die Verleihung des Ordens der Eisernen Krone ausgezeichnet worden ist, und ich benütze mit Freuden diese Gelegenheit, Herrn Stein unfern herzlichsten Glückwunsch zu dieser Auszeichnung auszusprechen. Am 1. Oktober feierte Herr Arndt Meyer in Leipzig das fünfundzwanzigjährige Jubiläum als Leiter des Bibliographischen Instituts. Herr Mohr, der sich zu dieser Feier nach Leipzig begeben hat, hatte die Freundlichkeit, dem Jubilar unser Glückwunsch schreiben zu überreichen. — Am 1. Oktober waren es 25 Jahre, daß Herr Heinrich Ranschburg in die seinen Namen tragende Firma eingetreten war. Wir haben zusammen mit der Korporation ihn zu diesem Tage beglückwünscht. — Am 1b. September endlich feierte Herr F. Ronninger den 40. Jahrestag seines Eintritts in das Haus A. Hölder, in dem er sich durch eine umsichtige und unermüdliche Tätigkeit ausgezeichnet hat. Auch ihn haben wir zu seinem Ehrentage beglückwünscht. Nach wie vor hat uns die Frage der Pensions versicherung in den letzten Wochen lebhaft beschäftigt. Wir haben zahlreiche Rekurse für unsere Mitglieder aus gearbeitet und ihnen zur Verfügung gestellt. Diese Rekurse bezogen sich fast durchweg auf solche Angestellte, die, ohne daß sie verstchcrungspflichtig gewesen wären, von den Chefs nur aus Angst vor den Drohungen der Penstonsanstalt, der Behörde namhaft gemacht worden waren. In der letzten Zeit sind uns nur sehr wenig Fälle von Übertretungen unserer Verkaufsbestimmungen bekannt geworden. Wir haben die einzelnen Fälle genau untersucht und dort, wo die Betreffenden wirklich schuldig waren, entsprechende Maßnahmen getroffen. Zusammen mit der Korporation der Wiener Buch- Kunst- und Musikalienhändler find wir bei verschiedenen Behörden Wiens vorstellig geworden, um zu verhindern, daß Personen, die unserem Gewerbe ganz fern stehen, Konzessionen für den Buch-, Kunst- oder Musikalienhandel erhalten. Wie Ihnen bekannt sein dürste, bemüht sich ein hiesiges Warenhaus in nachhaltiger Weise, in seinen Geschäftslokalen auch Bücher, Kunstartikel und Musikalien verkaufen zu dürfen. Wir hoffen, daß es uns gelingen wird, diese Gefahr für den österreichischen Buchhandel abzuwenden. Außerdem sind uns einzelne Beschwerden zugekommen, die wir sämtlich einer eingehenden Prüfung unterzögen haben; wo es uns möglich gewesen ist, haben wir die ge rügten Übelständc abgestellt, respektive abzustellen gesucht. Der Zentraloerband österreichischer Kaufleute, dem wir im Sinne Ihres Beschlusses beigetreten sind, hat uns aufgefordert, eine Persönlichkeit zu bezeichnen, welche zu den Beratungen des Präsidialrates zugezogen werden soll. Da ich zur Beantwortung dieser Anfrage keine Ausschuß sitzung einberufen wollte, habe ich in Übereinstimmung mit dem engeren Vorstand mich bereit erklärt, den Sitzungen des Prästdialrates bis zu einer definitiven Wahl beizuwohnen. Schließlich habe ich Ihnen eine Mitteilung zu machen, die Sie jedenfalls ebenso wie mich mit Bedauern erfüllen wird. Unser verehrter Freund und Kollege Herr Albert Köhler ist am I.Juli d. I. aus der Firma Wilhelm Frick und damit auch aus dem Buchhandel ausgeschieden und hat sich zur wohlverdienten Ruhe zurückgezogen. Er hat mir anch infolgedessen einen Brief geschrieben, in welchem er ersucht, ihn zu den Sitzungen des Vereines nicht mehr einzuladen und ihn seiner Funktion als Schriftführer zu entheben. Ich werde diese Angelegenheit später noch zur Sprache bringen. Seit unserer letzten Sitzung sind folgende Herren Mitglieder unseres Vereines geworden: Friedrich Graeser, Wien; vr. Hugo Haberfeld (H. O. Miethke), Wien; Gustav Herrlinger, Witkowitz; Franz Jäger (Jos. M. Thiel), Freudental; Otto Lorenz, Wien; Albert Zeidner, Liesing. Zu diesem Bericht ergreift niemand das Wort. Der Vorsitzende erklärt ihn somit für angenommen und erteilt dem Konsulenten das Wort zum Reserat über die bisherigen Arbeiten für die Festnummer. Herr Junker berichtet folgendes: Die Resultate unserer
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