Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1923
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- 1923-03-15
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- 15.03.1923
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-Abs^Iäge zum Ausgleich der Unterschiede der Lebenshaltung in ge wissen Städten gegenüber anderen durch Schiedsspruch festznsetzen. Derartige Regelungen könnten nur zwischen den Parteien selbst verein bart werden. Bei der Regelung der Ortszuschläge ist für den Kreis XII (Ostpreußen) der Ortszuschlag für einige Truckvrte etwas herabgesetzt worden, so daß ans diesem Wege ein kleiner Lohnabbau ermöglicht wurde. Die neuen Ortszuschläge für das ganze deutsche Tarifgebict sind am I. März d. I. in Kraft getreten und weisen im allgemeinen eine recht fühlbare Erhöhung bereits bestehender Zuschläge und Einführung neuer Zuschläge für Orte auf, für die bisher solche nicht vorgesehen waren. Tie jüngste Lohnerhöhung, die zeitlich mit der Einführung der neuen Ortszuschläge zusammeufüllt, hat dadurch für viele Orte eine weitere Lohusteigerung erfahren. Außerdem kommen für Badeorte für eine bestimmte Zeit des Jahres noch sogenannte Caisonzuschläge in Frage. Paul Schettlers Erben A.-G, Eöthen (Anhalt). Am 3. d. M. wnr-de unter Beteiligung der Allgemeinen* Deutschen Credit-Austalt in Leipzig und der Anhalt-Dessauischcn Laudesbank in Dessau die Paul Schettlers Erben A.-G. in Eöthen gegründet, die das bisher in Form der G. in. b. H. unter der gleichen Firma betriebene Druckerei- uud Verlagsiiuteriiehme» forlführt. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt Mk. 24 000 000.— und besteht aus Mk. 22 500 000.— Stamm aktien- und Mk. 1 500 000.— mehrstimmigen Borzugsaktien. Alleiniger Borstan-d ist Herr BerlagsbnchHändler Hofrat Horst Weber, Leipzig; der Aufsichtsrat besieht aus den Herren Verlagsbuchhändler Otto von Halem, Stuttgart (Vorsitzender), Konsul Wilhelm I. Weißel, Vor standsmitglied der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Leipzig (stell- vertr. Vorsitzender), Kaufmann Walter Cremcr, Leipzig, Hofmarschall von Halem, Condershanscn, Direktor Oehlert, Eöthen, und Baron von Vietinghvff-Scheel, Berlin. Die Gesellschaft, die außer ihrem Druckerei-Unternehmen Verlagsgeschäfte betreibt (Cöthcnsche Zeitung, Jagdzeitschrift »St. Hubertus«, Buchverlag) und an der Großbuch- binderei August Prenß, Eöthen, maßgeblich beteiligt ist, beabsichtigt, ihren Betrieb erheblich auszudehnen und sich weitere Verlagsunter nehmen anzugliedern. »Denkt an das Nuhropfcr!« - Es diirfte sich empfehlen, einen solchen oder einen ähnlichen Hinweis auf die Nnhrspende auf allen bnchhändlerischen Rundschreiben usw. anzubringen, die jetzt allgemein versandt werden. Wir fan-den ihn auf dem kürzlich ergangenen Ein ladungsschreiben der Korporation der Berliner Buchhändler zu ihrer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung, wo breit anfgedruckt war: - Denkt an das Nuhrepser! Buchausstcllnng in Wiesbaden. — In Wiesbaden ist vom 18. bis 25. Februar d. I. eine Buchwoche abgehalten worden, deren Ab schluß eine vom 25. bis 28. Februar dauernde Bücherausstellung im Rathaussaale bildete, die von zehn der bekanntesten Wiesbadener Buch handlungen veranstaltet war. Die Allsstellung wurde -durch eine stim mungsvolle Eröffnungsfeier eingeleitet und hat viel Auklaug gefunden. Der Wiesbadener Buchhändlervcrcin hatte jedem seiner ausstellendeu Mitglieder ein besonderes Gebiet des Büchermarktes überwiesen, so daß die Ausstellung als Ganzes ein übersichtliches Bild über -die zeit gemäße Bücherproduktion bot, nach Wissensgebieten und Ausftattungs- technik anschaulich geordnet. Weitere Ausgestaltung des ReichskursbucheS. — Das Neichskurs- bnch, das in der Kursbuchstelle des Neichspostministeriums bearbeitet wird, soll bei seinem nächsten Erscheinen im Mai d. I. innerlich und äußerlich in v c r b e s s e r t e r F o r m herauskommen. So werden -die ersten drei Teile, die die Fahrpläne der deutschen Reichsbahn enthalten, neue Übersichtskarten auf zwei Seiten- in Zweifarbendruck bringen, während diese Kärtchen bisher nur auf einer Seite in Schwarz- druck hergestellt waren. Damit wird die Übersichtlichkeit bedeutend ver größert. Die Karten sin-d auch geographisch übersichtlicher, da die Flnßläufe in blauem Druck erscheinen werden. Weiter sollen diese ersten drei Teile, die schon bisher so gebunden waren, daß die einzelnen Teile Ost-, Mittel- unb Süddeutschland herausgenommen werde» konn ten, jetzt in Kartonpapier eingebunden- werden, um sie als Einzel teile haltbarer zu machen. - Auch inhaltliche An-derungen sollen das Buch nutzbarer machen: die jetzige 4. Abteilung, die die Fahrpläne Österreichs, Ungarns und der Tschechoslowakei lim faßt, wird mit der 5. Abteilung, die bisher unter dem Titel »Fremde Länder« geführt wurde, vereinigt, und Österreich, Ungarn und -die Tschechoslowakei wer den in der neuen Form als selbständige. Länder der 5. Abteilung in streng voneinander getrennten Gebieten erscheinen. Diese treue 4. Ab teilung (die an die Stelle der bisherigen 5. Abteilung tritt) wird, um die Schriftzeicheu klarer hervortreten zu lassen, in Zukunft auf rosa Papier gedruckt, und in die Vorbemerkungen zu dieser Abteilung wer den die P a ß v o r s ch r i f t c n für sämtliche fremden Länder acksge- sührt werden. Ein besonderer Teil des Neichskursbuches wird wieder eine Übersicht über den Luftverkehr bringen, außerdem werden die Dampserverbiudungen nach überseeischen Ländern bedeutend vervoll ständigt werde». Mit dieser luxuriösen Ausstattung wird natürlich auch eine sehr erhebliche Verteuerung des Neichskursbuches verbun den seiri. PersvnlllnMrlAen. Doktorpromotion. — Mit einer Arbeit über »die wirtschaft lichen Beziehungen zwischen V e r l a g S b u ch h a n d e l und B u ch d r u ck g e w e r b e in der Gegenwart« promovierte Herr Fritz P u st e t j u n. in Negensburg (Verlag Josef Kösel und Friedrich Pustet, K.-G.) an der st a a t s w i r t s cha f t l i ch e n Fakultät L>er Universität München zum v r. rer. pol. Gestorben: am 10. März Herr Wilhelm Soliuus, Inhaber Her gleich namigen Firma in Düre n (Rheinland). Der nach kurzer, schwerer Krankheit entschlafene Kollege hat ein Alter von nur 50 Jahren erreicht; er übernahm das von seinem Vater 1872 gegründete Geschäft am 1. Januar 1909 und betrieb die Buch handlung allein weiter, während seine Geschwister das Papiergeschäft übernahmen. Die Buchhandlung erfreut sich bei ihrer Kundschaft und im Gesamtbnchhandel eines vorzüglichen Rufes, und Solinus hat mit ihr wichtige Kulturarbeit geleistet; ferner: am 13. März nach längerem, schwerem Leiden im Alter von 37 Jahren Herr KarlKriigerin Firma Nich. Auerbach's Nachf. in Berlin-Steglitz. Der Verstorbene hat die 1882 gegründete Buchhandlung, deren Geschäftsführer er gewesen war, am 1. Oktober 1912 übernommen und als Spezialität -den Vertrieb von Restanflagen und Partieartikeln betriebet«. Johannes Dietrich van der Waals ch. Im 86. Lebensjahre ist in Amsterdam Her berühmte Physiker Professor Johannes Dietrich van der Waals gestorben. Er ist der Gründer der kinetischen Theorie der Flüssigkeiten und stellte die nach ihm benannte Zustandsgleichung auf, die sowohl den flüssigen als auch den gas*- sörinigen Zustand der Flüssigkeiten Harstellt und als Grundlage für viele spätere physikalische und chemische Untersuchungen gedient hat. Van der Waals wurde 1910 mit dem Nobelpreis für Physik aus gezeichnet. Er schrieb u. a.: Over cke eontinuüeit van den vloeibarev en gasvormiZen losLtanc! (1873), das unter dem Titel: »Die Konti nuität des gasförmigen und flüssigen Zustandes« ins Deutsche über tragen und 1900 in 2. Auflage erschienen ist. Otto Winckclmann ch. Der frühere langjährige Direktor des Stadtarchivs zu Straßburg i. E., Professor vr. Otto Winckel- m a n n ist im Aller von 65 Jahren in Freibur g i. B. gestorben. Von seinen Schriften seien genannt: Die Beziehungen Kaiser Karls IV. zum Königreich Arelat (1882), Ter Schmalkaldische Bund 1530—32 und der Nürnberger Religionsfriede (1892). Zur Erklärung der Straßennamen in der Neustadt Straßburgs (1902). Winckelmann gab heraus: Politische Korrespondenz der Stadt Straßburg im Zeitalter der Reformation. II: 1531—1539 (1887), III: 1540—1545 (1897), Hand schriftenproben des 16. Jahrhunderts finit I. Fickers 1: (1902), II: (1905). SMMlllll. „Lauensteiner Geist" und „Wertbvchliandel." In der Einsendung des Herrn Kollegen. Walter Wirth aus Blankenburg (Bbl. Nr. 53) wird die »Vereinigung für deutschen Wertbuchhandel« von beiden Seiten erwähnt. Zwar liegt uns nichts L27
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