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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1923
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- Deutsch
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Sprechsaal. 63, 15. März 1923. daran, im pepenwärtipen Angcnbiick, noch che wir mit unserer Haupt arbeit, die jahrelang vorbereitet wird, so recht heroorgetreten sind, in die Diskussion gebracht x» werden. Jedcnsalls hätte Herr Kollege Wirth Gelegenheit gehabt, sich durch die kürzlichc Anzeige im Börsen blatt Nr. 4L genauer über die'Kretse, die hinter der Vereinigung stehen, zu unterrichten. ES ist vor allem das Deutsche Kulturarchio mit Karl Mausiner, der ja weilen Kreisen, nicht nur des Buchhandels^, bekannt ist, und der in bei Tat eine starke geistige Macht vereinigt, die er unter Zugrunde legung rein wissknschosllichcr Methoden, aber doch nicht austcrhalb aller Praxis dem Buchhandel zugute bringen will. Die Vereinigung für Deutschen Wcribnchhandcl hat, -das darf ge sagt werden, sogar einen erheblichen Teil des katholischen Ver lags und Sortiments hinter sich. Dass sie eine Verbreitung des Lönsschen Werkes »Das zweite Gesicht» als Jugendbuch ablehnt, ist selbstverständlich, und im Katalog »Born der Jugend» der Ver einigung sind als für di« Jugen-d geeignet nur die Tierbücher des selben Autors aufgesnhrt. Gewiß kann, um Herrn Kollegen Wirth zn erwidern, 'über den Wert eines Buches durchaus verschieden gedacht werden,. Aber Herr Wirth möge sich einmal umstellen, daß es i» der Tat in Deutschland eine Stelle gibt, die durch eine» ansgewähltcn, Mitarbcitcrstab von Schriftstellern und Buchhändlern zugleich durch mehrere Seiten eine Neuerscheinung prüfen läßt. Daneben werden siir jedes Buch dcr dcntschen Literatur alle in der deutsche» Presse jZeituugen und Zeit schriften) erscheinenden Kritiken systematisch gesammelt. Erst auf Grund des gesamten vorliegenden Materials (das können IM Kritiken nnd eigene Urteile sein) wird ein Buch von uns in den Vertrieb ausge nommen, d. h. unseren Mitarbeitern empfohlen. Daneben wird natürlich genau vermerkt, von welchem Standpunkt anS das Buch an sich verfaßt ist, ob «s sich für den Katholiken etwa, ob es sich siir die Jugend etwa in besonderer Weise eignet, wodurch das ursprüngliche Wert urteil allerdings nicht nennenswert beeinflußt wird. Jcdensalls liegt hier eine auch dem Fachmann ungeheuer erscheinende wissenschaft liche Vorarbeit (sie geht über 10 Jahre zurück) zugrunde, -die zu mindest von jedem Buchhändler einmal durchaus objektiv gewürdigt werden müßte. Im übrige» können wir ruhig ein Vierteljahr oder auch länger warten, daun wird sich'S besser zeigen, als eS alle Worte vermöchte», welche Arbeit wir leisten. Berlin-Zehlendorf. Vereinigung sü r Deutschen W e r t b u ch ha n b c l. Herr Walter Wirth in Blankenburg fragt die Kollegen vom Sorti ment nach ihrer Meinung über den »Werthuchhandel« nnd verknüpft unglücklicherweise Fragen damit, die viel tiefer liegen als der ganze »Wcrtbuchhandel». Dem aufmerksamen Leser des Bbl. ist eS sicher nicht entgangen, daß »Laucnstcin» und »Wcrtbuchhandel» nichts miteinander zu tun haben können, sie sind von Grund auf verschieden; hier Leben und Be wegung, dort Belebung und nur Regung. Herr Diedcrichs hat wundervoll die Fragen unseres Blankeuburger Kollegen beantwortet; ich möchte nur noch ganz besonders betonen, wieviel Wert ich ans ähnliche Literatur wie Bölsche, »Vom Bazillus zum Asscnmenschen» lege. Ich halte es sür ganz besonders wichtig, gerade der Jugend die großen Zusammenhänge in der Natur, das Wachsen und Werden von Natur und Kulturen vor Augen z» sichren, um diesen jungen Menschen die Nichtigkeit des eigenen »Ich» klarzumachen. Durch die Natur zu Gott; die diesen Weg gegangen sind, kommen dann alle einmal zu der erhabenen Weltanschauung des größten Philosophen Spinoza, der seinen »Gott» der »Natur» gleich- jetzt. (Deus sirs natura.) Nehmer, wir Goethe, Ivo wir wolle,,, überall werde» wir den »Pantheismus« Spinozas ocrwirklicht finden; Goeihe ist nicht Spinozas Schüler gewesen, er hat in ihm eine ver wandte Seele gefunden, weil er seinen Weg durch die Naturwissen schaften gegangen war. Er hat die Verbundenheit des Menschen mit der Natur und dem All erkannt, und das möchte ich als höchstes Gut unserer Jugend wünsche», damit, eine kommende Generation, die -diese Verbundenheit in ihrer Gesamtheit fühlt, wieder Träger einer »Kultur» werden kann. Potsdam. Karl Heidkamp, *) Man kann auch im »BrockhauS» von ihm lesen. Merkwürdige Erledigung einer Bestellung. Nachstehende beiden Briefe seien zur Beacht,„,g hier vcröfseutlichi, An das Sekretariat der Internationalen Revue (Prof. vr. N. Woltereck), Leipzig, Talstraße 38. Wir bitten, den beiliegende,, Bestellzettel ordnungsgemäß auk- ziiführci, und das daraus Gewünschte au unsere Firma zu sende,,. Des wettere,, überweisen wir heute Ihrem Postscheckkonto im Aus- trage der hiesigen Ctadtbibliothck Mk. 599.— als srciwiilige Nach? Zahlung für »Internationale Revue». Wir bitten Cie nochmals, die Zusendung des »Titelblattes» sowie die Mitteilung des Bezugspreises „sw. nicht a„ die hiesige Stadtbi'blioihck, sonder» an unsere Firma gehen zu lassen. Wir werden dafür Sorge tragen, daß die Mii- tcllnng wcttergcgcben wird. Hochachtungsvoll (gez.) Unterschrift. Mitteilung an die S t a d t b i b l t o t h e k t» Bre »> e „. Inliegend übersenden wir Ihnen das gewünschte Titelblatt zu Band 1v. Seit Januar 1923 ist die International« Revue in den Selbstverlag übernommen worden. Wir werde» uns erlauben, Ihnen die Hefte ab Band 11 aus direktem Wege zuzusen-den. Der Preis siir Bd. 11 pro kplt. ist Mk. 2V.— mal TcuerungSzahl 999. — Der Preis für das in Kürze erscheinende Gesamtinhaltsverzeichnis ist Mk. 29.— mal Teuernngszahl. Wir bitten den Betrag an nnS einzusendci,. Wir rechnen mit Ihrem Einverständnis für diese Regelung. Wir bestätigen dankend Ihre Nachzahlung von Mk. 599.— sür Band 19. Hochachtungsvoll Leipzig, Roßstr. 14, Hof L 1. Verlag der Internationalen Revue. ES erübrigt sich wohl, diesem Briefwechsel noch ein Wort belzu- sllgen. Jeher Sortimenter muß wissen, was er zu tun hat. Sind wir auch der felsenfesten Überzeugung, daß der deutsche Verleger Adressen, die ihm übergeben werden, nicht zu eigene,, Geschäfte» be nutzt, so zeigt dies Beispiel doch auch wieder, daß ein Verlag das Vertrauen, das ihm der Sortimenter entgegenbringt, mißbrauchen kann. Ortsvcrcin Bremer Buchhändler. W. Hermann. Spiegel. Formulare für die Zeitschriften-Überweisuug durch die Post. (Vgl. Bbl. Nr. 29, 33 u. 47.) Ans die im Bbl. ergangene Anfrage sei mitgeteilt, daß noch folgende Firma vorschriftsmäßige Formulare genannter Art liefert: Geschäfts st eile des Zeitungs-Verlags in Berlin SW. 68, Kochstrabe 6/7. Vervielfältigungsapparat für Schreibmaschlnenbriefe. (Vgl. Bbl. Nr. 32 und 4S.) Sehr schnell läßt sich mit dem »G r e i f - S t a p c l d r n ck e r« ar beiten. Bei Verwendung von Wachspapier als Schablone kann man etwa 206 einwandfreie Abzüge Herstellen; bei Verwendung von Greifo- tpppapier als Schablone lassen sich Tausende von tadellosen Abzügen anfertigen. Dieses Papier hat auch den Vorteil, daß es mit dem gleichen Text monatelang für neue Benutzung ausbewahrt wer-den kann, j Allerdings muß die Schreibmaschine nach dem Schreiben dieser ^ Tchablone gleich sorgfältig gereinigt nnd getrocknet werden, weil das Grcifotyppapier in feuchtem Zustande beschrieben werden muß nnd - das Metall durch die Feuchtigkeit angegriffen werden kann. Als Farbe ; hat sich die Marke »Otin« von Günther Wagner, Hannover, besser be währt als die Greiffarbe. Die Greifwerke in Goslar a. Harz liefern nur an wirk liche Cchreibwarenhandlungen oder auch an Buchhandlungen, die tat sächlichen Vertrieb von Schreibwaren Nachweisen können. Zn näherer Auskunft und Lieferung bin ich bereit. Magdeburg. F r i c d r i ch N e i n e ck e. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert i. — Verlag: DerBVrsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: N a m m L T c e m a n n Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2« lVuchhändlerhauFs 328
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