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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1909
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- Deutsch
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und als die Nachricht von Lacroix' Verbreitungsweise im Publikum ruchbar wurde, bemächtigte sich die Presse der Angelegenheit s erst auf diesem Wege erfuhr Victor Hugo davon, und sein Zorn machte sich in einem geharnischten Briefe an seinen Verleger Luft. Jedoch weit davon entfernt, dem Absatz des Werkes zu schaden, machte dieser Zwischenfall noch eine nachdrückliche Reklame dafür, da Victor Hugo für Bekanntwerden seines Briefes durch die Presse sorgte; auch hier wieder tritt der Geschäftsmann im Dichter in den Vordergrund. An Meurice schreibt er gleichzeitig folgendes: »Sagen Sie, bitte, Lacroix, daß er, wenn er auf seiner Ver triebsort, die weit über seine Rechte hinausgeht, beharrt,. sich einem Prozeß von meiner Seite aussetzt. Er hat ein aus gezeichnetes Mittel gefunden, um sowohl das Publikum wie die Presse auf mich zu Hetzen und die Zahl meiner Feinde zu verhundertfachen. Es ist seine Pflicht, den »Horum« gut rit« genau ebenso zu vertreiben wie »I»ss Aresr-rbls««, d. h. zu 6 Frcs. pro Band und nicht zu 7.50 Frcs., und außer dem später zu einem geringeren Preise, damit auch von diesem Werke Auflagen von 200000 Exemplaren möglich werden wie von der illustrierten Ausgabe der »Aisörablss«. Hier hatte sich der Dichter zwar verrechnet, denn auch bei dem später billigeren Preise kam der Absatz des »klomm« gai rit« dem der »dliserakles« nicht in die Nähe. Aber wenn wir auch zugeben müssen, daß Victor Hugo nicht im Unrecht war, als er sich dagegen sträubte, sein Werk in der von Lacroix gewünschten Weise vertrieben zu sehen, so hat doch auch er seine Rechte überschritten, denn die Bestimmung deS Preises liegt bekanntlich, wenigstens heute, im Ermessen des Verlegers. Ernst Waldmann. Klein« Mitteilungen. Wechsclstempcl. <Bgl. Nr. 24S d. Bl.) — § S des Wechsel- stempelgesetzes vom 15. Juli 1909*) bezieht sich, wie aus den Er läuterungen hervorgeht, aus die Stempelpflicht von Sicherheits wechseln in ihren verschiedenen Formen. Zum Akzept ausge- sandts Blankowechsel ohne Unterschrift des Ausstellers sind nach 8 8 desselben Gesetzes zunächst nicht von diesem, sondern vom Akzeptanten zu stempeln. Zum Kampf gegen die Schundliteratur. — Alle Mit glieder der »Vereinigung Göttinger Papierhändler« haben sich durch Namensunterschrift verpflichtet, die Erzeugnisse der Schund- und Schmutzliteratur in ihren Geschäften nicht zu führen. * Die Regierung in Weimar hat eine Verordnung erlassen, in der die Schulbehörden angewiesen werden, die Eltern der Schüler anzuhalten, daß diese ihren Bedarf an Büchern und Schreibmaterialien nur bei solchen Buchhändlern und Buchbindern decken, die nicht gleichzeitig den Handel mit Schmutz- und Schundliteratur betreiben. (Papierztg.) * Vom Geldmarkt. (Vgl. Nr. 235, 237,238, 241 d. Bl.) — Die Bank von England hat am 21. Oktober den Diskontsatz schon wieder um ein weiteres volles Prozent erhöht; er beträgt jetzt Die Bewegung des Diskontsatzes der Bank von England im laufenden Jahre ist folgende: l.—13. Januar 1909 (seit 28. Mai 1908) 2'/z A; 14. Januar bis 31. März 3L; 1. April bis 6. Oktober 2V2A; 7- Oktober bis 13. Oktober 3A; 14. Oktober bis 20. Oktober 4^ ; 21. Oktober SA. Französisch-Deutsches Komitee. Das vor einiger Zeit in Berlin gebildete Französisch-Deutsche Komitee, das eine An näherung der beiden Nationen erstrebt und damit zweckmäßig auf wirtschaftlichem Gebiete beginnt, ist am 21. d. M. in Paris zu Beratungen wirtschaftlicher Fragen zusammengetreten. Zur Be ratung stehen die Anwendung des neuen deutschen Weingesetzes, die Ausbeutung der Patente, der Entwurf des neuen französischen Zollrarifes, die gemeinsamen Interessen der französischen und *) Vgl. Nr. 183 d. Bl. Red. Deutschen Industriellen gegenüber dem neuen amerikanischen Zoll- tarif, die Durchbohrung der Vogesen u. a. Am 22. d. M. fand unter dem Vorsitze des Präsidenten des Pariser Komitees Pierre Baudin die erste Versammlung des aus den Mitgliedern des Rates der beiden Komitees von Berlin und Paris gebildeten »Oonseil superisur« statt. Düsseldorfer Berlagsanftalt A.-G., Düsseldorf. — Bilanz pro 30. Juni 1909. Aktiva. 18 000 16 125 Utensilien- und Mobilienkonto . 8 500 Erwerbs- und Anlagekonto 334 500 Abonnements- und Jnseratenkonto 13 538 66 8 874 28 Porto-, Kassa- und Bankkonto Verlagskonto 2 283 46 190 080 64 Vorräte 29 715 87 Geschäftseinführungskonto Passiva. L36 058 857 676 64 35 Aktienkonto 300 000 Hypothekenkonto 450 000 Kreditorenkonto 107 576 35 100>— 857 67SI35 Gewinn- und Verlustkonto. Soll. Abschreibungen 12 062 21 Rotationspap., Färb.- u. Mat.-Kto 60 461 97 Handl.-Unk.-, Redaktions-, Lohn-, Salär- und Zinsenkonto Haben. 156 251 26 218 775 44 Gewinnvortrag 07/08 578 91 167 923 69 Akzidenz- und Makulaturkonto 24 919 46 Interessen- und Mietekonto 10 405 Geschäftseinführungskonto 14 948 38 218 775 44 (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 249 v. 21. Oktober 1909.) * Insel-Verlag, G. m. b. H. in Leipzig. — Laut Beschluß der Gesellschafter ist das Stammkapital der Gesellschaft von 180 000 ^ auf 270 000 erhöht worden. * Berlin-Neuroder KunstanstalLen, A.-G. — Die ordent liche Generalversammlung der Aktionäre ist auf Montag, den 16. November, 11 Uhr, nach dem Architektenhause in Berlin, Wilhelmstraße 92/93, einberufen. Zur Bibliographie Popes. — Die Bibliographie von Popes berühmten on Nun« wie überhaupt der Popeschen Werke liegt trotz aller Bemühungen seiner Herausgeber und Er klärer noch sehr im Argen, obwohl die mannigfachen Ausgaben und Seltenheiten, die es gerade bei diesem innerhalb seines Jahr hunderts zweifellos sehr bedeutenden Dichter zu verzeichnen gibt, dem Bibliographen längst eine dankbare Aufgabe boten. Ein New Porter Pope-Verehrer, Marshall C. Lefferts, hat seit Jahren an dieser Aufgabe gearbeitet, sie aber jetzt als Ganzes aufgegeben; immerhin waren die Vorarbeiten zu ihrer Lösung nicht völlig fruchtlos; insbesondere ist dadurch wertvolle Auf- Das Gedicht wurde vom Februar 1733 bis Januar 1734 in vier Teilen oder »Epistles«, und zwar nach der üblichen Annahme gleichzeitig in einer Folio-, Quart- und Oktav-Ausgabe ver öffentlicht, von denen die Folio-Ausgabe als die älteste gilt, obwohl die beiden andern heute seltener zu sein scheinen. Diese erste Folio-Ausgabe erschien in zwei Formen, die beide den gleichen 1644*
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