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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1658 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. />/ 31. 8. Februar 1909. mit 15 Mitgliedern. Kollegium der Buchhändler in Kämpen, 1903 gegründet, mit 5 Mitgliedern. Kollegium der Buchhändler »Walcheren« in Middelburg, Blissingen, gegründet 1905, mit 7 Mitgliedern in der Provinz Seeland. Kollegium der Buchhändler in Nimlvegen, 1907 gegründet, mit 14 Mitgliedern. Vereinigung der Buchhändler in Rotterdam, 1905 gegründet, mit 35 Mitgliedern. Kollegium der Buchhändler »Union« in Utrecht, 1853 ge gründet, mit 20 Mitgliedern in Utrecht. Vereinigung christlicher Buchhändler »Theophilus« in Amster dam, 1895 gegründet, mit 18 Mitgliedern in allen Teilen Hollands. Niederländische Vereinigung von katholischen Verlegern und Buchhändlern in Amsterdam, 1907 gegründet, mit 60 Mitgliedern in allen Teilen des Landes. Vereinigung der Musikalienverleger und Musikalienhändler- Hollands in Amsterdam, 1907 gegründet, mit 26 Mitgliedern in allen Teilen des Landes. Niederländischer Verband der Buchhandlungsgehilfen in Amsterdam, gegründet 1893; dieser Verband hat Zweigvereine in den verschiedenen Provinzen, zählt 226 Mitglieder und besitzt eine Hilfskasse. Aus dieser Darstellung dürfte sich ergeben, daß der hollän- dische Buchhandel stolz sein kann auf seine berufliche Organisation, die auf festen und dauerhaften Grundlagen aufgebaut ist. Dank dieser Organisation sind alle Personen, die den Buch handel oder einen damit verwandten Geschäftszweig in Holland und in seinen überseeischen Besitzungen betreiben, durch Bande der Solidarität vereinigt und können gemeinsam handeln. Sie sind der Verteidigung ihrer allgemeinen Interessen sicher, wie andrerseits diese Organisation eine Wohltat für alle diejenigen ist, die im weitesten Sinne des Wortes irgendwelches Interesse für das Buch empfinden. Diese Organisation ermöglicht auch, allen Kunden alle Bücher und Zeitschriften Europas und Amerikas auf schnellstem Wege zu übermitteln. Alle Zeitschriften der Welt werden in allen Teilen Hollands, Ost- und Westindiens sofort nach Erscheinen mit einer Regelmässigkeit versandt, die nur durch unvorhergesehene Um stände beeinträchtigt werden kann. Alle neu erscheinenden Bücher und Broschüren, gleichviel, wo sie herauskommen, gehen den größeren Buchhändlern pünktlich und oft so rasch zu, daß sie sie zum Kauf ausstellen können, bevor noch die Presse davon Notiz nimmt. Es ist überflüssig, zu bemerken, daß eine solche Organisation nur um den Preis vieler Mühe, Ausdauer und pekuniärer Opfer erreicht werden konnte. Der Zweck, den wir mit diesem Überblick im Auge gehabt haben, ist einzig und allein der, diese Organisation ins rechte Licht zu stellen. Sie zeugt von fortgesetzter Arbeit und von genauem Einblick in die Sachlage. Außerhalb des Buchhandels dürfte es wohl nur wenige Personen geben, die sich einen Begriff davon machen können, welcher Arbeit es bedurfte und welche Schwierigkeiten zu überwinden waren, um diese Organisation zu schaffen und sie auf dem richtigen Ge leise zu erhalten. Dieser Überblick zeigt uns, daß die Organisation des nieder ländischen Buchhandels von ihrem ersten Auftreten an sich in un abhängiger Weise zu entwickeln gewußt hat, und wenn sie den heutigen Grad von Vollkommenheit erreicht hat, so war dies nur möglich, weil ihre Mitglieder sich immer von der Notwendigkeit und Praxis leiten ließen. Wenn einzelne minder wichtige Teile der Organisation Ähnlichkeit mit anderen ausländischen Organisa tionen derselben Art ausweisen, so ist dies nicht weiter verwunder lich, denn die Grundlagen des Buchhandels sind in allen Ländern dieselben. Örtliche Verhältnisse und Beziehungen verursachen in der Praxis notwendigerweise Ausnahmen. Die immer größere Entwicklung des internationalen Ver kehrs, die sich in sehr hohem Grade auch im Buchhandel fühlbar macht, erfordert, daß man in der Behandlung der Geschäfte zu größerer Gleichmäßigkeit gelangt. Dies ist es wahrscheinlich, was Herr Alfred Voerster im Sinne hatte, als er seinen oben erwähnten Bericht ausarbeitete Je besser man die verschiedenen Organisa tionen und die verschiedenen Handelsgebräuche im Buchhandel der verschiedenen Länder der Welt kennen lernt, desto mehr wird sich das allgemeine Vertrauen entwickeln, desto mehr wird sich des Arbeitsfeld erweitern, desto besser wird man die Inter essen jeder Nation kennen lernen und schätzen, desto mehr wird man sie auch schätzen lernen. Erst dann wird man auf gleich mäßigen Grundlagen die beruflichen Einrichtungen des Buch- Handels in allen Ländern der Welt aufbauen können. (Ubers, v. Fr. I. Kleemeier.) Ausstellung künstlerischer Photographien im Deutschen Buchgewerbehause in Leipzig. Im oberen Stockwerk des Deutschen Buchgewerbehauses hat gegenwärtig die Gesellschaft zur Pflege der Photographie in Leipzig eine Ausstellung von Arbeiten ihrer Mitglieder ver anstaltet, die zumeist dazu bestimmt sind, der demnächst in Dresden stattsindenden »Großen Internationalen Photographischen Ausstellung« eingereiht'zu werden. Die Ausstellung, welche die Leipziger Photographische Ver einigung diesmal veranstaltet hat, steht ganz unter dem Bann des Landschaftsbildes. Nicht allein der Zahl nach, sondern auch im Hinblick auf die Qualität steht hier die Landschaft im Gegensatz zum Figurenbilde und zum Porträt obenan. Will der Photo graph, dessen Darstellungsmittel immer rein technischer Natur bleiben werden, da er doch nur mit Hilfe seines Apparates zu arbeiten vermag, das Produkt seiner Tätigkeit auf eine künstlerische Stufe erheben, so kann er dies nur dadurch, daß er zeigt, über welche Summe malerischen Empfindens er verfügte, als er den von ihm gesehenen und auf der Platte festgehaltenen Natur ausschnitt in seine Kamera bannte. Vor allem muß demnach sein Auge sehr scharf und geschult sein, um in der Lage zu sein, selbst momentane Eindrücke der Stimmung, von Bewegungs verteilung usw. zu ändern oder gar das Zufällige wegzulassen, um das Wesentliche mehr hervorzuheben. Von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet — und nur von diesem kann ja die auf künstlerische Werte Anspruch erhebende Amateur-Photographie angesehen werden — zeigen die Land schaften und Architekturstücke von Prößdorf das weitaus stärkste malerische Empfinden. Diese Aufnahmen zeugen nicht allein davon, daß ihr Urheber über ein ausgesprochenes Gefühl für das bildmäßige Sehen verfügt, sondern auch die Wiedergabe der Stimmungswerte ist ihm vorzüglich gelungen. Ausgezeichnete malerische Qualitäten besitzen sein sonniges Waldbild mit Kühen, eine Gebirgslandschaft, der Staffelstein und das durch interessante starken Stimmungscharakter, den Prößdorfs Bilder besitzen. Hervorgehoben seien ferner eine gotische Innenarchitektur von Weingärtner, eine Herbstlandschaft von Schneider, ein Waldmotiv Die Bildnisse und Studienköpfe von Wanschura und Frau Gumprecht sind gewiß technisch durchaus einwandfrei, und manches Blatt ist sehr fein modelliert; aber es fehlt ihnen — namentlich im Vergleich zu einzelnen Landschaftsbildern, die hier zu sehen sind — die Freiheit der Auffassung und das Über zeugende der Charakterschilderung. Es hat den Anschein, als litten sie unter einer gewissen Beklommenheit des malerischen Erfassens; ebenso könnte die Lichtführung, mancher dargestellten Persönlichkeit entsprechend, weit energischer durchgeführt sein. Mit an sich ganz tüchtigen Leistungen der Porträtphoto graphie schließen sich an vr. Engelken, Struck, Dubois und Di-. Müller. Ernst Kiesling. Kleine Mitteilungen. Versteigerung in London. — Zu den wichtigen Ereignissen des englischen Bücherverkehrs gehörte die Versteigerung von In kunabeln und Frühdrucken, die unlängst bei Hodgson in London
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