Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-06-24
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18850624
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188506240
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18850624
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1885
- Monat1885-06
- Tag1885-06-24
- Monat1885-06
- Jahr1885
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2962 Nichtamtlicher Teil. 143, 24. Juni. Nichtamtlicher Teil. Die erotische Littcratur Deutschlands. (Schluß aus Nr. 141.) Die Städte in der Erotik. Gewissermaßen als Anhang und stellenweise nicht unwichtige Ergänzung zur vorangegangenen historischen Übersicht lassen wir eine kurze Aufstellung der Städte, wie man sie in der Uibliotbsea Osrmauoruru erotioa berücksichtigt findet, folgen, auf die Grup pierung in auherdeutsche und deutsche Städte uns beschränkend. Europa, exclusive Deutschland. Amsterdam (s. auch Entführung), Avignon (unter Freuden berger), Baden, Schweiz (s. Zeitvertreib), Bern (N.), Konstanti nopel, Harem (s. Haulit), London (inkl. N. ca. eine halbe Seite), Madeira (s. Mantegazza), Neapel (vergl. Bartels, Fragoletta und Neapolitaner), Paris (drei Seiten, N. eine Seite; s. ferner Chro nik, Fragoletta rc.), St. Petersburg (s. auch N. und Chronik), Rom (s. auch N.), Venedig (im Hauptteil und Register beiläufig gar nicht angeführt, s. Bartels, Kaffeehaus, Carneval, Freuden berger, Orient. Galanterien und Nacht), Verdun (s. Zeitvertreib). Städte Deutschlands. Aachen, Baden-Baden, Berlin (inkl. N. ca. fünf Seiten. An Sittenschilderungen Berlins beteiligten sich u. a. nachfolgende hervorragende Schriftsteller: Glaßbrcnner, Heßlein, Kalisch, G. Rasch sN.j, Rob. Springer, Hans Wachenhusen sN.s; s. ferner Faustin, Freudenberger, Loewe fN.f, Prostitution fNZ, Sitten- losigkeit, Zuschauer), Breslau, Darmstadt, Derenburg bei Halber stadt (s. Band von Allerhand), Dresden (s. auch N. und Land mädchen), Erfurt (s. Faustin), Erlangen, Frankfurt a. M. (s- auch N. und München), Gera (s. Faustin), Gotha (s. Faustin), Göttingen, resp. Ruine Plesse (s. Begebenheit), Großglogau (s. Reise), Halle (s. auch N. und Scherzhafte Aufsätze), Hamburg (zwei Seiten; s. auch Erscheinungen und Sittenlosigkeit), Homburg vor der Höhe, Innsbruck (s. Faustin), Jena, Kannstatt (s Mann bach), Karlsbad (unter C.), Kassel (s. Faustiu), Koblenz (unter C), Koburg (unter C., auch im N.), Krakau (auch im N.), Landshut (N.), Lauchstädt (s. unter Kommersch im N.), Leipzig (inkl. N. ca. 2'/z Seiten; s. ferner Aventurieur, Erscheinungen, Pleiße, Sittenverderbniß, Verkäuferinnen), München (eine halbe, N. eine Seite; s. auch Baiern unter Faustin), Nürnberg (s. auch N. und Faustin), Osnabrück, Pfeffers (s. Zeitvertreib), Prag (s. Faustin), Pyrmont (nicht vertreten; doch giebt es ein pikantes altes Büch lein: Acht Tage in P.), Salzburg, Schintznach (s. Zeitvertreib), Schwalbach (s. Zeitvertreib), Schwerin (»nicht erot.«), Straßburg (s. auch N.), Stuttgart (s. Mannbach), Utrecht (s. Congreß), Wien (vier Seiten, N. eine Seite), Wittenberg (s. Kleeblatt unter Hochzeit). — Für Aachen, Baden in Österreich, Cleve, Schwalbach und Spaa ist noch auf ^.musswons zu verweisen. Die erotischen Schriftsteller. Die anfänglich beabsichtigte Gruppierung der Schriftsteller in solche, welche, ohne grade in schlechtem Renommee zu stehen, der Literaturgeschichte angehören, und solche, welche man als Ero tiker xar' würde bezeichnen können, die aber keinen An spruch darauf erheben könnten in den Literaturgeschichten genannt zu werden, erwies sich bald als durchaus unthunlich, da es hier bei nicht ohne Inkonsequenzen abgehen würde. Es ist also aus praktischen Gründen die nachfolgende Rubricierung vorgezogen. Schriftsteller des Altertums. Obenan darf man hier das in den verschiedensten Bearbei tungen inkl. N. über drei Seiten füllende Hohe Lied Salomonis stellen. Ferner sind zu nennen Apulejus (128 n. Chr.), Catullus (86—56 v. Chr.), Heliodorus (um 390), dessen »Aethiopica Historia« im N. über eine halbe Seite füllt. (Horatius, wie auch Tibullus werden 1707 von Joach. Meyer in einem Roman verarbeitet.) Des griechischen Grammatikers Musäus (fünftes Jahrhundert) »Hero und Leander« giebt Stoff für eine halbe Seite, Ovidius inkl. N. für zwei Seiten, des Petronius (P um 66) Satyricon inkl. N. eine Seite. — Der mit seinem Roman »Jsmenius« im N. eine halbe Seite füllende Eustathius gehört schon dem Mittelalter an. Schriftsteller des Mittelalters und der nächstfolgenden Zeit. Es kommen hauptsächlich die Sammlungen und Ausgaben der altdeutschen Schriften in Betracht, wie sie u. a. Fr. H. von der Hagen (s. Gesamtabenteuer, Lorris, Minnesänger, Minne singer und im N. Buch der Liebe), A. von Keller (s. Erzählun gen, Fastnachtsspiele aus dem 15. Jahrhundert rc.), Ruedger Manesse (ff 1384, s. Sammlung), Gleim, Kannegießer (s. bei beiden »Gedichte« im N.), Goedeke (s. Schwänke des 16. Jahrh.), I. Görres (Altdeutsche Volks- und Meisterlieder), Scheible im »Kloster« 13 Bände (s. im N.) und »Schaltjahr« 5 Bände veranstalteten. Auch das von Simrock übersetzte Amelungenlied und vielleicht noch manches andere wird angeführt, wie z. B. auf etliche Ausgaben der »Minnesänger« im N. hinzuweisen. Von Schriftstellern der nächstfolgenden Zeit erwähnen wir Agrippa von Nettesheim (1485—1535), Erasmus (1467— 1536. Von demselben wird im N. unter Drako eine Abhand lung über die Eheweiber angeführt, dagegen fehlt ein Hinweis auf ein in seinen »OoUoguüs« enthaltenes ominöses Gespräch), Fischart (ca. 1550—90), dessen Flöhhatz und anderes verzeichnet wird, Herzog Heinrich Jul. von Braunschweig (1564—1613; s. Schauspiele), Mart. Montanus, welcher, wie I. Frey, Nach ahmungen, resp. Fortsetzungen zu Wickrams Rollwagen lieferte (über eine halbe Seite), Gabr. Rollenhagen (nicht zu verwechseln mit Georg R.), welcher durch die 1610 erschienenen ^irmuteo awsutss vertreten ist, Georg Wickram, dessen Rollwagenbüchlin zuerst 1555 erschien und welchem inkl. N. 1^ Seite gewidmet sind. Ausländische Schriftsteller. Um einen Übergang zu den separat gehaltenen neueren deutschen Schriftstellern herzustellen, verzeichnen wir zunächst die Schriftsteller des Auslandes aus älteren und neueren Zeiten, und zwar wie bisher nach dem Alphabet: Äneas Sylvius (Papst Pius II. 1405—64; über 1 S.), Aretino Pietro (1492—1557), H. de Balzac (1799 —1850. N. Kleine Leiden des Ehestandes und Pariser Bilder), Giov. Boccaccio (1313 — 75), dessen Decameron außer manchen Übersetzungen auch einzelne Nach ahmungen hervorgerufen, P. de Brantöme (1527—1614), Aus dem Leben galanter Frauen, Casanova de Seingalt (1725—98). Für die Wichtigkeit seiner zuerst 1822 — 28 nach dem Manu skript des Verfassers von W. v. Schütz bearbeiteten und in zwölf Bänden erschienenen Memoiren spricht der Umstand, daß M. Bert- hold 1845 die historischen Persönlichkeiten derselben 1846 in einem zweibändigen Werk darstellte), Cervantes (1547 — 1616, siehe Bandello), G. Chaucer (1328—1400; siehe auch N. Can- terbury-Geschichten), Crebillon fils (1707—77. Am bekanntesten die Erzählung »Das Sopha.«),' Denis Diderot (1713 — 84)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder