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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-02-15
- Erscheinungsdatum
- 15.02.1886
- Sprache
- Deutsch
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810 Nichtamtlicher Teil. ^ 37, 15. Februar 1886. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angekündigt find. Wilhelm Braumüller in Wien. 8165 Rutil». Ilonrx 1., äis Xiuiiübeite» clor 2uiiAS, Übers. von .!ul. von Lsrs^- srüsri. Bültmann H Gerriets Nacüf. in Varel. 8163 Die yeschichtlichc Entwickelung dcS Gelv- u. der gegenwärtige Währungs- wescnS streit. Hermann Costenoble in Jena. Stühlen, P., deutsche Frieden und Krieg. Feierklänge in Carl Konegen, Nerlags-Conto in Wien. 8159 „An der schönen blauen Donau". Hrsg, v. F. Mamroth. Hest 3. Friedrich Lnckhardt, Vcrlagsh. in Berlin. 8161 Hornig, Fritz, Geschichte der Festung Weichselmünde bis zur preuß. Besitz nahme 1793. Schön, Max, das Mennonitenthum in Westpreußen. Weiß, Kurt, meine Reise nach dem Kilima- Ndjaro-Gebiet. Hörschelmann, E. von, kulturgeschichtlicher Cicerone sür Italien-Reisende. I. Bd. Friedrich Lnckhardt, Vcrlagsh. in Berlin ferner: Held, Otto, die bestehende Organisation u. die erforderliche Reorganisation der preuß. Polizeiverwaltung. — Instructionen für Polizeibeamte. H. R. Mecklenburg in Berlin. 8166 vontseke DInersvInitr-Aellunß: 1886. blr. 1. 2. Bcrnharb lauchnitz in Leipzig. 816, 81«re»8oii, Lob. Ronib, straube ok Or. Islc^ll uncl Nr. Üväe. Nichtamtlicher Teil. Technische Rundschau im Buchgewerbe. 1886 Nr. 2. Wir haben heute zunächst über eine Reihe Patente aus der Klasse 15: Druckerei, zu berichten. vr. I. C. A. Winkelmann in Lingen erhielt unter Nr. 34 207 ein Patent auf eine Vorrichtung zum Silbensetzen, Ausschließen und Ablegen für den Letterndruck, also auf eine Setzmaschine, deren genaue Beschreibung wir uns aber leider versagen müssen, weil sie ohne Abbildung unverständlich wäre. So viel sei nur bemerkt, daß die Lettern in 110 oder mehr Lettern kästen gesondert anfeinanderliegen und durch den Druck auf Tasten in bekannter Weise abgelöst werden. Das Eigentümliche an dem Llpparat dürfte hauptsächlich das sogenannte »Silbensetzen« sein, welches von dem Erfinder wie folgt erklärt wird: »Die Klaviatur ist so angelegt, daß die ersten Buchstaben der Silbe ein schließlich ihres Vokals mit der rechten, was hinter dem Vokal noch folgt, mit der linken Hand angeschlagen wird; z. B. Ha-nd, klei-n, ba-ld. Die übrigen Schristzeichen werden beliebig mit der rechten nnv linken Hand angeschlagen.« Das Ablegen wird dadurch erleichtert, daß alle 116 Schriftzeichen auf einer ihrer schmalen Seiten verschiedene Signaturen haben, sodaß dieselben, um vollständig sortiert zu werden, nur einmal die Ablegemaschine zu durchlaufen haben. Patentiert wurde auch kürzlich, nach neunmonatlicher Prü fungszeit, die besonders in Pariser Blättern mehrfach besprochene Setzmaschine von Alexander Lagerman in Jönköping (Patent 34 213). Ob und inwieweit diese Maschine, die äußerlich den bis herigen sehr ähnelt, Vorzüge besitzt, kann nur die Ersahrung lehren. Bemerkenswert ist es, daß der Erfinder sich, im Gegensätze zu seinen Vorgängern, auf das Ablegen nicht cinläßt. Das Sortieren der Typen und Einordnen derselben in die Rinnen wird also ledig lich durch Menschenkräfte besorgt. Der unermüdliche M. H. Dement in Chicago, dessen Ma trizenstanzmaschine wir s. Z. beschrieben, ergänzte dieselbe soeben, laut Patent 34 179, durch eine Vorrichtung zur Befestigung der Druckstreifen. Im Gegensatz zu Hagemann stanzt Dement näm lich nicht ganze Kolumnen, sondern nur einzelne Streifen aus, die aus die gewünschte Zeilenlänge abgeschnitten und auf eine Unter lage befestigt werden. Der neuerdings patentierte Apparat soll die heikle Arbeit des Besestigens dieser Zeilen auf einem Papierbogen erleichtern. Diese geschieht mit Nadeln. Daran sei die Mitteilung geknüpft, daß A. I. Engelen in St. Josset en Noode (Belgien) sich unter Nr. 34 214 einen Apparat zum Stanzen von Drucklettern, d. h. vornehmlich von Holz typen, patentieren ließ. Verwendbar sind hierzu sämtliche mehr oder weniger plastische Materialien, wie Legierungen, Celluloid, Papiermasse, Papiermache, Holzstoff. Mit der Maschine kann man auch Typen von gewöhnlicher Schrifthöhe ausstanzen, sowie auch ganze Sätze, die eventuell sogleich stereotypiert werden können. Der Apparat hat also eine gewisse Verwandtschaft mit den Matrizen stanzmaschinen. Recht praktisch erscheint der Schriftkasten von W. Straffer L I. Holeiter in Basel (Patent 34199). Die Erfinder meinen mit Recht, die jetzigen Schriftkästen erschweren die Reinheit und Sauberkeit des Druckes und wirken nachteilig auf den Gesundheits zustand des Setzers insofern, als sich in denselben der Staub der Druckerei ansammelt und sie den Bleistaub festhalten. Diesen Übel stand gedenken die Erfinder auf folgende Weise zu heben: sie ver tauschen den üblichen festen Boden des Setzkastens mit cmem Boden aus durchlöchertem Blech oder aus engem Drahtgeflecht, unter welchem eine leicht entfernbare Bodenplatte liegt. Die Öff nungen des Geflechts gestatten dem Staub freien Austritt und der Setzkasten bleibt rein. Zur Reinigung der durchlöcherten Platte genügt ein nasses Tuch oder ein Schwamm. Erwähnt seien endlich die Patente 34 209 und 34 210. Ersteres betrifft einen von O. Hensel in Gottesberg erfundenen Apparat, um bei Tiegeldruckpressen Karten anzulegen und festzuklemmen; letzteres aber die Schneide- und Ablegevor richtung von I. F. Klein in München. Dieselbe ist für Flach druckpressen bestimmt und dient zur Herstellung von numerierten, perforierten Kontrollbillets in ein- oder mehrfarbigem Drucke auf endlosem Papier. Sie ermöglicht, daß man mit einer solchen Presse nicht nur numerieren, drucken und durchlöchern, sondern auch die Billets in beliebiger Anzahl zusammenhängend abschneiden und in der gewünschten Reihenfolge zum Heften ablegen lassen kann. Hier wollen wir aus der vom K. Patentamt soeben veröffent lichten Übersicht einige statistische Angaben über die bisher erteilten Patente aus den Klassen einschieben, welche das Buchgewerbe spe- ciell interessieren. Die Klasse 11, Buchbinderei, weist vom 1. Juli 1877 bis Ende 1885 268 Patente auf, von denen indessen 185 wieder er loschen sind, weil die Inhaber die Gebühren nicht bezahlten oder die
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