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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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13266 SdrjMblaU s, d. Dtschn, Buchhand-,. Nichtamtlicher Teil. 256, 3. November 1SÜS DebeL> im Namen der Mitglieder den Dank ab, indem er in längerer, fein humorvoller Rede u. a. ein rosiges Zukunftsbild glänzender Vereinsfinanzen malte. Immer wieder meldeten sich Gratulanten, die dem Verein ihre Sympathien bezeugen wollten. So kam noch der Verein der Leipziger Presse, die Papierindustrie und die Farbenfabrikation durch berufene Redner zum Wort Als Vertreter des Deutschen Museums in München zollte Herr Baurat vr. Oskar v Miller-München dem Buch gewerbemuseum und Herrn Verwaltungsdirektor Woernlein für ihre ersprießliche Tätigkeit ehrende Worte der Aner kennung. Der rastlosen Arbeit der leitenden Beamten und des gesamten, beträchtlich angewachsenen Verwaltungskörpers gedachte auch Herr vr.Volkmann in seinem Schlußwort, das er mit vielem Dank für alle dem Verein entgegenge- brachtc Liebe und die überaus freundliche Beurteilung in ein dreifaches Hoch auf die deutsche Buchgswerbestadt Leipzig ausklingen ließ. Harmonisch schloß die in schlichter Form gehaltene Feierlichkeit, deren ehrenvoller Verlaus die Bedeu tung und die Verdienste des Deutschen Buchgewcrbevereins um so eindrucksvoller hervorhob. Änderung der Postscheck-Ordnung*). Das Reichsgesetzblatt Nr. 66, ausgegeben zu Berlin den 27. Oktober 1909, bringt folgende Bekanntmachung: (Nr. 3674.) Bekanntmachung, betreffend Änderung der Postscheckordnung vom 6. November 1908. Vom 22. Ok- tober 1909. Auf Grund des § 2 des Gesetzes, betreffend die Feststellung nungsjahr 1908 vom 18. Mai 1908 (Reichs-Gesetzbl. 1908 S. 197), wird die für das Reichs-Postgebiet erlassene Pvstscheckordnung vom 6. November 190Y (Reichs-Gesetzbl. 1908 S. 687) dahin geändert: 1- Im § 8 »Rückzahlungen mittels Schecks.« erhalten die Absätze I und II folgende Fassung: I. 1. Die Scheckformulare werden in Blattform oder in Kartenform ausgegeben. Die Formulare werden den Kontoinhabern vom Post scheckamt in Heften von 50 Stück zum Preise von 50 H für das Heft geliefert. II. Der Höchstbetrag eines Schecks wird auf 10 000 festgesetzt. Von der am rechten Rande des Schecks befindlichen Zahlenreihe hat der Aussteller vor der Ausgabe des Schecks die Zahlen, die den Betrag des Schecks übersteigen, mit Tinte zu durchstreichen. Bei Schecks in Blattform können die Zahlen, die den Betrag des Schecks übersteigen, auch abgetrennt werden. Ist die Durchstreichung oder Ab trennung versehentlich unterblieben, so hängt es vom Er messen des Postscheckamts ab, ob der Scheck einzulösen ist. 2. Als § 8 Absatz III wird folgende Vorschrift eingestellt: III. Der an dem Scheckformular in Kartenform befind liche Abschnitt kann zu schriftlichen Mitteilungen benutzt werden; er wird dem Zahlungsempfänger ausgehändigt. 3. Die bisherigen Absätze III bis XII des 8 8 werden mit IV bis XIII bezeichnet. Vorstehende Änderungen treten mit dem 1. November 1909 in Kraft. Berlin, den 22. Oktober 1909. Der Reichskanzler. In Vertretung: (gez.) Kraetke. Kleine Mitteilungen. * Vom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Vom Land gerichte Kolmar i. Elf. sind am 14. Juli neben zwei anderen Redakteuren auch der Redakteur Fr. L. B ohn und der Maler Jakob *) Wortlaut der Postscheckordnung vom 6. November 1908 vgl. Börsenblatt Nr. 272 vom 23. November 1908. Red. Walz wegen Beleidigung des Lyzeumsdirektors K. zu Geld strafen verurteilt worden. Im Landesausschusse von Elsaß- Lothringen war es zu Verhandlungen über die Aufnahme der französischen Unterrichtssprache in die Volksschulen ge kommen. In deutschen Blättern erschien darauf ein Aufruf, der sich gegen die Verwelschung wendete. Diesen hatte auch der erwähnte Lyzeumsdirektor mit unterzeichnet. Gegen ihn richteten sich nun in Wort und Bild die von den An geklagten veröffentlichten Artikel im »Nouvslli^s ä'^uee-I^oriaine« und im »llxpre88«. Eine Karikatur ließ deutlich die Züge des Professors K. erkennen. Das Gericht war der Ansicht, daß die Karikatur nur dann erlaubt sei, wenn sie lediglich als Scherz empfunden werde. Den Angeklagten wurden mildernde Um stände zugebilligt, da es sich um einen politischen Kampf handelte und der Sprechsaalartikel des Professors K. in der Straßburger Post die Gegner herausgefordert hatte. — Die Revision der beiden genannten Angeklagten wurde am 1. November vom Reichsgericht verworfen. * »Intsruutional ^ssoaiatiLon ok Loolr- ssllsrs« Lu Douckou. — Eine internationale Vereinigung buch händlerischer Antiquare wurde in London gebildet. Sie stellt sich die Aufgabe, die Interessen des Antiquar-Buchhandels wahr zunehmen und insbesondere betrügerische Machenschaften zu ver hüten. Zu diesem Zwecke hat sie ein Zentralbureau für vertrau liche Auskunft eingerichtet. Der Jahresbeitrag ist auf 5 8Ü fest gesetzt. Den leitenden Ausschuß bilden hervorragendste Antiquare Englands und anderer Länder. Vorsitzender ist Herr W. I. Leight on Die Zahl der Mitglieder vermehrt sich von Monat zu Monat. Anfragen sind zu richten an den im Ehrenamt tätigen Sekretär Herrn Frank Karslake, 35, ?oock Ltrest, ÜLmxgteuä, 1-onäou * Beschlagnahme. — In der Verlagsbuchhandlung E. W. Bonsels L Co. in München (Schwabing) wurden 50 Exemplare des mit Radierungen von Willi Geiger ausgestatteten Romans »Kyrie Eleison« beschlagnahmt. Münchener Künstler-Bilderbücher-Auöstellung in Frank furt a/Main. — In Rudolf Bangcls Gemäldesälen in Frankfurt am Main hat der Verlag Georg W. Dietrich in München eine Ausstellung von Bilderbüchern und Jugend schriften veranstaltet, die das Interesse aller Kunstfreunde und Kinderfreunde beanspruchen darf. Was der Verlag den bilder freudigen Kleinen und der Heranwachsenden Jugend darbietet, gehört zum Besten und Schönsten, was die moderne Kunst auf diesem Gebiete nach dem Grundsätze geschaffen hat, daß für die Jugend das Beste gerade gut genug sei. Die Serie Bilderbücher, die auf Anregung des jungen Verlegers, eines geborenen Frankfurters, entstanden ist, überzeugt auf den ersten Blick, daß guter Geschmack, pädagogische Erkenntnis und rechte Wahl der Maler und Poeten aufs glücklichste zusammengewirkt haben, treff liche, ja mustergültige Literatur für die Kinderstube zu schaffen. In die Welt des Kindes haben sich die Zeichner und Aquarellisten versenkt, deren Originale mit ausgestellt sind, aber sie bieten die Früchte ihrer fröhlichen Fahrten ins Reich des Märchens, in Wald und Feld, die sie mit den Kleinen unternommen, in Bildern, die als Kunstwerke zu werten sind und als solche auch die Erwachsenen er freuen müssen. Und bei den Bildern hat es nicht sein Bewenden; das Künstlerische erstreckt sich auf die ganze Buchausstattung; dem Einband, dem Vorsatzpapier, dem Druck, dem Schmuck ist gleiche Sorgfalt gewidmet, so daß jeder Band sich als ein in allen Teilen gleich liebevoll durchgebildetes Kunstwerk darstellt. — Zu einem von warmherzigem Humor durchlränkten Märchen des Frank furter Poeten Georg Lang hat der durch seine Gemälde im Münchener Rathaus bekannte Heinrich Schlitt prächtige Bilder geliefert. Theodor Guggenberger schildert auf dem Hintergrund stimmungsvoller Landschaften »Ein lustig Jahr der Tiere«; kein Geringerer als Gustav Falke hat wunderhübsche Verse dazu ge schrieben; Walther Casparis Bilder »Aus Wald und Heide«, die in frischen Farben und charakteristischer Auffassung die romantischen Geheimnisse des deutschen Waldes künden, haben in Johannes Trojan den trefflichsten poetischenJnterpretengefunden.EinMärchen von Fritz v. Ostini, »Der kleine König«, mit Illustrationen von Hans
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