256, 3, November 1909. Fertige Bücher, Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. 13275 Großstadtbilderbuch von Sophus Hansen Herausgegeben von der Lehrervereinignng zur Pflege der T künstlerischen Bildung in Hamburg Diese Publikation der um die Kunsterziehung bereits so hochverdienten Gesellschaft bedeutet eine wichtige Neuerung im Bilderbuch des Kindes. (7>ste gangbaren Bilderbücher bringen, soweit sie das Leben und Treiben der Menschen überhaupt veranschaulichen durchweg das Landleben zur Darstellung und sind daher hinter der Entwicklung der sozialen Berhältnisse zurückgeblieben; dies „Großstadtbilderbuch" dagegen steht durchaus auf dem Boden der Neuzeit, indem es dem Stadtkind das Leben im Bilde vor Angen führt, von dem es täglich nmbrandet wird. Dieses Leben aufmerksamer beobachten und tieser erfassen zu können, soll die ruhige Betrachtung seiner Bilder ermöglichen, aus daß das Kind seine Heimat verstehen und damit lieben lerne. Der Plan zu solchem Buch wurde schon vor Jahren gefaßt, seine Ausführung aber scheiterte anfangs an den ungeheueren Schwierigkeiten, die im Thema selbst zu suchen sind. Da gelang es der Lehrervcreinignng für die Pflege der künstlerischen Bildung zu Hamburg zusammen mit R. Boigtländers Verlag in Leipzig, durch ein Preisausschreiben eine» Künstler zu finden, der hohe künstlerische Fähigkeiten mit feinem Verständnis für die Eigenart des Kindes vereinigte. Die 16 farbigen Bilder, die Sophus Hansen für das „Großstadtbilderbuch' entworfen hat, sind daher im besten Sinne kindertümlich. Kein Zweifel, daß dies „Großstadtbilderbuch" seinen Weg machen wird, nicht nur in der Großstadt, sondern auch in der Kleinstadt, wo doch das Großstadtleben nur zu oft ein Gegenstand der Sehnsucht ist. Der Ladenpreis ist im Interesse einer großen Verbreitung sehr billig auf 2 M. 50 Pf. angesetzt, eine „unzerreiß bare" Ausgabe kostet 3 M. 60 Pf. Bis zum 30. November besteht ein Subskriptionspreis für Schulen und Lehrer von 2 und 3 Mark. Bon dieser neuen Publikation der Hamburgischen Lehrervercinigung ist schon jetzt, wenige Wochen nach der ersten Ausgabe, ein Neudruck nötig geworden. Bedingt kann ich nicht lieser». Damit wäre auch niemandem gedient. Ein Exemplar mindestens ist immer zu verkaufen, und daher biete ich ein Probeexemplar zu ermäßigtem Preise an. (Vcrgl. Zettel-Beilage.) Diejenigen meiner Geschäftsfreunde, die nicht gleich eine Partie nehmen wollen, lassen sich wohl ein so risikoloses Probeexemplar kommen und erwägen nach dessen Empfang auf Grund eigener Anschauung das Weitere. R. Voigtländer" Berlag in Leipzig. 1723*