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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19091106
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13430 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 25S. 6. November 1SOS. Der Vorstand muß es jedem einzelnen überlassen. Stellung zu dieser Angelegenheit zu nehmen. Zur Frage der vielfach erörterten Verlsgerrabatt? erhöhung hat der Börsenvereinsvorstand neuerdings folgende Kundgebung erlassen, deren Beachtung wir namentlich den jenigen Verlegern empfehlen möchten, welche sich bisher noch nicht zu besseren Bezugsbedingungen entschließen konnten. Diese Kundgebung lautet: »Dem Provinzialsortiment und seiner mühevollen rastlosen Tätigkeit ist es zum nicht geringsten Teil zu verdanken, wenn Deutschland nach der Ausnahniesähigkeit seines Büchermarktes und durch sie in seiner literarischen Produktion weitaus an die erste Stelle aller Kulturländer gerückt ist und zurzeit erheblich mehr hcrvorbringt als England und Frankreich zusammen- gcnommen. Dabei ist es allgemein anerkannt, daß dem Provinzial- sortiment für diese mühevolle und segensreiche Tätigkeit nur in Ausnahmefällen mehr bleibt als ein Geschäfisgewinn, wie er für eine bescheidene Lebenshaltung unbedingt erforderlich ist.« Wir meinen, daß bei dieser Sachlage der Anspruch des Sortimenters aus den Lohn seiner Arbeit Berücksichtigung verdient. In der Hoffnung, daß unsere diesbezüglichen Wünsche bei einsichtigen Verlegern mehr und mehr Erfüllung finden werden, schließen wir unser» diesjährigen Bericht. (Bravo!) Der Jahresbericht wird genehmigt. Punkt 2. Rechnungslegung des Schatzmeisters. Der Schatzmeister Herr Th. Weit brecht-Hamburg be zeichnet die Kassenoerhältnisse als günstige, dank hauptsächlich dem Umstande, daß im verflossenen Vercinsjahre ein erheblicher Mitgliederzuwachs stattgefunden habe und besondere An forderungen an die Kasse nicht gestellt worden seien. Das Ausbleiben von Kosten für größere Extraausgaben, wie z. B. sür Prozesse, welche bei den friedliebenden Tendenzen unseres verehrten ersten Vorsitzenden allerdings ziemlich aus geschlossen seien, habe sich in wohltätiger Weise für die Finanzen des Vereins bemerkbar gemacht. (Bravo und Heiterkeit.) Die Rechnungsprüfer, die Herren Hans Laeisz und Johs. Meßtorff, haben Bücher und Kasse in bester Ord nung befunden; der Vorsitzende beantragt daher Ent lastung des Schatzmeisters, die ihm die Versammlung ein stimmig erteilt. Punkt 3. Festsetzung des Jahresbeitrages für das Vereinsjahr 1809/10. Der Schatzmeister erachtet es bei den günstigen Kaffe- verhältnissen nicht für nötig, durch eine Erhöhung des Jahresbeitrages der Zeitströmung der allgemeinen Verteue rung zu folgen, sondern beantragt, es beim bisherigen Satze von 8 Jahresbeitrag und b ^ Eintrittsgeld zu belassen, womit die Versammlung sich einverstanden erklärt. Punkt 4. Voranschlag des Schatzmeisters für das Vereinsjahr 1909/10. Der Voranschlag wird genehmigt. Punkt 5. Wahl des Vorstandes, der Rechnungs prüfer, der Abgeordneten und eines Wahlmannes für Kantate 1910. Nachdem die Herren Ordner die Stimmzettel eingc- sammelt, gesichtet und geordnet haben, verkündet der Vor sitzende das folgende Wahlergebnis; 1. Vorsitzender; Herr Otto Meißner - Hamburg, 2. „ „ Rich. Quitzow - Lübeck, 1. Schriftführer; „ Theod. Wsitbrecht - Hamburg, 2. „ ., Th. Christiansen-Altona. Schatzmeister; „ G. Wolfhagen - Hamburg. Beisitzer die Herren; Osc. Hollesen - Flensburg, Gerh. Meier - Segeberg. Paul Toeche Sohn-Kiel. Gustav Winter-Bremen. Zu Rechnungsprüfern werden auf Vorschlag des Vor sitzenden die Herren H. Laeisz und I. Meßtorff wieder- gewähit. Herr Otto Meißner nimmt die Wahl zum I. Vor sitzenden mit Dank an und erklärt, sich mit ganzer Kraft in den Dienst der Sache stellen zu wollen. Er bittet die anwesenden Kollegen um treue Mitarbeit; ein jeder möge darauf hinwirken, daß die vielen fehlenden Kollegen in Zukunft ebenfalls an den Versammlungen teilnehmen. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder nehmen die Wahl dankend an. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird die Ernennung der Abgeordneten sür Kantate 1910 dem Vorstande überlassen. Zum Wahlmann für etwaige Wahlen zum Vereins- ausschuß wird Herr Otto Meißner-Hamburg, zum Ersatz mann Herr Th. Weitbrecht-Hamburg gewählt. Punkt 6: Sichtung des offiziellen Buchhändler- Adreßbuches und Regelung der Ausnahme in das selbe. Herr Otto Meißner-Hamburg führt dazu folgen des aus; Wie bereits im Jahresbericht mitgeteilt, hat die Adreß buchfrage den Vorstand in umsaffender Weise beschäftigt. Die Fragekarten, welche durch die G schäftsstelle des Börsen vereins versandt wurden, hatten folgenden Text; Frage I; Betreiben Sie den Buch-, Kunst- und Musikhandel oder einen dieser Geschäftszweige als Hauptgewerbe? Untersrage; Wenn nicht als Hauptgewerbe, welcher Art sonst ist Ihr Hanptgewerbe? Frage 2; Ist Ihre Firma als Buch-, Jurist- und Musik handlung oder sür einen dieser Geschäftszweige ins Handelsregister eingetragen? Untersrage: Wenn nicht als Buch-, Kunst- oder Musikhandlung, in welcher andern Eigenschaft? Frage S; Ist Ihr Geschäft als buch-, (kunst-, Musik-) händlerischer Gewerbebetrieb bei der zuständigen Behörde an gemeldet? Untersrage; Wenn nicht als Buch-, Kunst- oder Musikhandlung, in welcher andern Eigenschaft? Frage 4: Falls Sie dem Buch-, Kunst- oder Musikhandel nur als Selbstverleger angehören, wie groß ist die Zahl der in Ihrem Selbstverlag erschienenen Werke? Die darauf aus dem Kreise Norden eingegangencn Antworten wurden Ihrem Vorstand zur Prüfung und Begutachtung eingesandt, und dieser hat wie Sie bereits vernommen haben, mit Hilfe einiger Vereinsmitglieder die Aufnahme berechtigung aller in Frage kommenden Firmen auf das ge wissenhafteste geprüft und das Ergebnis der Geschäftsstelle rechtzeitig mitgeteilt. Für die Sichtung der Firmen gaben uns die Antworten auf den Fragekasten meistens genügend Anhalt. In zweifelhaften Fällen und über diejenigen Firmen, welche der Geschäftsstelle nicht geantwortet hatten, erhielten wir Auskunft durch unsere Vercinsmitglieder. Als nicht aufnahmeberechtigt bezeichnetcn wir; 1. Firmen, die nach eigener Angabe mit dem Buch handel nichts zu tun haben. 2. Selbstverleger (u. a. Lehrer) einzelner Schriften. 3. Buchdrucker, die eine Zeitung oder einzelne Broschüren Herausgaben. 4. Firmen, die dem Börsenverein nicht angehören, die Verkehrs- und Restbuchhandels-Ordnung nicht aner kannten und nur nebenbei einige Bücher besorgen.
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