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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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260, 8 November 1909. Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. ^3523 Der Erfolg war ein unerwartet großer. Obgleich viele Kollegen dem Hansa-Bund bereits vor dieser Aufforderung beigetreten waren, gingen noch 1S1 Beitrittserklärungen ein von Berliner Kollegen, Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller hat für diese erfolgreiche Werbung von Mit gliedern fiir den Hansa-Bund seinen verbindlichsten und auf richtigsten Dank ausgesprochen. Da der Hansa-Bund nicht etwa für Privilegien oder irgend welche Begünstigungen kämpfen, sondern lediglich dem Handel und Gewerbe die gebührende Mttherrschaft und Gleichberechtigung im Staate verschaffen will, so wird er namentlich jeder einseitigen Belastung kräftig entgegcn- zutreten versuchen. Der Berliner Buchhandel ist im Hansa- Bunde zahlreich vertreten. Für den Zentralausschuß Berliner kaufmännischer, gewerblicher und industrieller Vereine hat Ihr Vorstand bis auf weiteres folgende Vertreter der Korporation ernannt: die Herren Georg Bath und Georg Kühn, zu Stell vertretern: die Herren Max Schotte und Bernhard Fahrig, Im letzten Jahresbericht teilten wir Ihnen mit, daß der Zentralvo,stand der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen in Berlin den Vorstand der Korporation ersucht hat, in Sachen Mindestgehalt der Ge hilfen im Buchhandel Berlins Stellung zu nehmen. Unser Vorstand erwiderte, daß er es ablehne, für die gewünschte Festsetzung eines Mindestgehalts einzutreten. Darauf erhielten wir noch ein Schreiben des Zentral- vorstandes der Allgemeinen Vereinigung mit den Schluß worten: »Wir dürfen wohl hoffen, daß die Korporation der Berliner Buchhändler dem Wunsche der organisierten Gehilfenschaft nicht weniger Wohlwollen entgegenbringen wird, wie die anderen buchhändlerischen Chefs-Vereine Berlins. Wir bitten Sie daher, die Angelegenheit vielleicht noch einmal in Ihrem Verein zur Sprache zu bringen.« Ihr Vorstand hat geantwortet, daß er der Haupt versammlung die Frage über die Festsetzung eines Mindest gehalts für die Buchhandlungsgehilfen in Berlin vorlegen werde. Die Krebs-Iubiläunrs-Stistung ist mit dem k. April 1808 in Wirksamkeit getreten. Der Vorstand besteht aus den Herren Max Paschke, Robert Schulze, Heinrich Heise, Alfred Bernhard und Max Georgi. Die Stiftung hat den Zweck, allen Buchhändlern Berlins, in erster Linie Gehilfen und Lehrlingen, zur Er langung und Vervollständigung ihrer Fachkenntnisse und der für den Beruf notwendigen Allgemeinbildung im weitesten Sinne zu dienen. Dieser Zweck soll erreicht werden durch Veranstaltung von Fachkursen und Borträgen und durch Hergabe von Mitteln, die Buchhändlern die Benutzung aller in Berlin vorhandenen Gelegenheiten zur Fach- und Weiter bildung erleichtern, d. h. durch vollständigen oder teilweisen Ersatz der dem Einzelnen entstehenden Kosten für Kursus- und Vortrags-Honorare, Hörerkarlen usw. Nach Maßgabe der vorhandenen Mittel kommen zunächst in Betracht: Ersatz der Ausgaben für Hörerkarten zu den Vorlesungen der Handelshochschule, der Humboldt-Akademie, der volkstümlichen Kurse von Berliner Hochschullehrern, ferner der Unterrichts honorare in den Kaufmännischen Fortbildungsschulen usw. Der Vorstand der Krebs-Jubiläums-Stiftung übernahm die Herausgabe des allseitig gern benutzten Hilfsmittels des Berliner Jungbuchhandels, des sogenannten »grünen Heftes» mit dem Titel: Fortbildungsgelegenheiten für Buchhändler. Im Einvernehmen mit dem Vorstande der Korporation veranstaltete die Krebs-Jubiläums-Stiftung 1. im Oktober bis November 1308 eins Reihe buch gewerblicher Vorträge und 2. im Januar bis April 1909 einen Unterrichtskursus in der doppelten Buchführung für Buchhändler. Das lebhafte Interesse des Berliner Jungbnchhandels ist erfreulicherweise auch den Fachkucsen des Jahres 1903/09 erhalten geblieben. Zum Erfolge hat nicht unwesent lich beigetragen die moralische Förderung der Bestrebungen durch die Berliner Prinzipale, die es nicht unterlassen, ihre Angestellten fortdauernd auf die Fachkurse hinzuweisen. Erforderlich war auch die finanzielle Unterstützung der Korporation der Berliner Buchhändler. Gern leisten wir diese finanzielle Unterstützung, und gern sprechen wir auch hier dem Vorstand der Krebs- Jubiläums-Stiftung für seine Bemühungen, deren Umfang wir nicht unterschätzen, im Namen des Berliner Buchhandels unseren herzlichen Dank aus. Die Handelshochschule Berlin hat beschlossen, für diesen Winter wieder Vorlesungen über den Buchhandel einzurichten und Herrn Max Paschke als Dozenten zu berufen. Zur Eröffnungsfeier des Wintersemesters 1909/1910 (Bericht des Rektors Prof. vr. Jastrow über die erste Rektoratsperiode 1906/1909 und Übergabe des Rektorats an den Geh. Regierungsrat Prof. vr. Dunker) ist auch Ihr Vorsteher eingeladen worden. Am 14. Oktober 1908 trat in Berlin die internatio nale Urheberrechts-Konferenz zusammen zur Revision der Berner Konvention. Der Wunsch des Auswärtigen Amtes ging dahin, daß den Teilnehmern der Konferenz von seiten der literarischen und künstlerischen Kreise Berlins eine festliche Veranstaltung geboten werde. Es wurde, da ein die Berliner literarischen und künstlerischen Kreise verbindendes Organ nicht bestand, ein besonderer Ausschuß gebildet, in dem die im wesentlichen am Urheberrecht interessierten Gruppen durch einige Herren vertreten waren. Dieser Aus schuß, zu dem auch der Vorsteher des Börsenvereins, wie der Vorsteher der Korporation gehörten, stellte diejenigen Herren auf, aus den Kreisen des Buch-, Kunst- und Musikalicn- handels, die Herr vr. Vollert und Ihr Vorsteher zu dem Festessen einladen und zugleich zu einem Beitrag zu den Kosten auffordern sollten. Die eingegangenen Beträge wurden an Herrn Professor vr. Albert Osterrieth weiterbefördert, und wir danken herzlich auch an dieser Stelle den Kollegen, die unserer Bitte entsprochen haben. Der größte Teil der Unkosten des veranstalteten Festes, das allgemein als ein glänzendes, der Hauptstadt des Deutschen Reiches würdiges Fest beurteilt wurde, konnte durch Eintrittskarten und frei willige Beiträge gedeckt werden, so daß nur zu kleinem Teil die Garantiezeichnuugen in Anspruch zu nehmen waren. Ihr Vorstand konnte zu folgenden Gedenkfeiern im Berichtsjahre den Glückwünschen der Korporation Aus druck geben: Zum 1. Oktober 1908 sandten wir unsere Glückwünsche dem Redakteur des Börsenblatts für den Deutschen Buch handel, Herrn Max Evers in Leipzig, zu seinem L5jährigcn Jubiläum als Redakteur unseres ersten Fachblattes. Am 2. Oktober 1908 gratulierten wir dem Buch- handlungs-Gehilfen-Verein in Leipzig zur Feier seines VLjährigen Stiftungsfestes. Dem Verein war es vergönnt, viele Jahrzehnte hindurch in anregender Geselligkeit den Sammelpunkt der Buchhandlungsgehilfen in Leipzig zu bilden. 1751»
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