13644 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 261. S. November 1S0S. lieil» Ssvtinrent«», dein an der Verbreitung wertvoller Iugendschriften liegt, -avf diese Anzeige übersehen t Mitte November gelangt zur Ausgabe: jVIärcken in Versen von lVttt Kilclern von Gerta von Aamm On ^vart-(Bilderbücher-)Formai. Mit Umschlag-Zeichnung in Dreifarbendruck und Vorsatzpapier nach Entwürfen von Anna von Mahl Pi-eisr gebunden 5.— jVl. oi-d., bar mit 33^/,^ und I3/I2 (nur) I Peobe bxemplai-, falls auf beifolg. Zettel bis zum I. Dezember d. 0- bestellt, mit 40d(>! Nach mehrjährigen Vorbereitungen erscheint dieses kleine Kunstwerk, zu dessen Würdigung ich nachstehend aus der Fülle der mir vorliegenden Besprechungen nach Probe-Drucken und Aushängebogen einzelne Urteile wiedergebe. Die Zeich nungen, 5 Vollbilder in favbendi-uck (Steindruck) und 24 zum Teil ganzseitige Bilder in Schwarzdruck, sind unter Auf sicht der Künstlerin entstanden, die nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch weit über diese hinaus bekannt ist. ^nns von Ällabt ist eine von den wenigen, die es verstehen, gleich dem Meister Paul Thumann, Kindergestalten und -Gesichter mit dem natürlichen Reiz der fugend wiederzugeben. Gerts von R.SMM, deren bis auf wenige Exemplare vergriffenes Erstlingswerk: „Kus einer kleinen Kielt" überall Entzücken und glänzende Beurteilungen hervorrief, hat mit diesen „ffstärcken in Versen" zum Teil ihr Reifstes gegeben. Vbgleich das Bilderbuch in jedes Dsus fi-eude bringen wii-d, wo es hinkommt, so seien doch Sortimenter mit tWälchaft aus üen rullitchen OMeeprovinren ganz besonders auf das Buch aufmerksam gemacht, denn beide Künstlerinnen gehören den ältesten Familien des Landes an, und das Buch wird in Deutschland einen „Kkriknacktsgi-uls au» dem Laltenlande" bedeuten. Och versende an ca 2000 im Auslands lebende baltisch Deutsche einen illustrierten Prospekt mit Tertprobe und bin überzeugt davon, daß die Nachfrage sehr rege sein wird. Och bemerke hierzu ausdrücklich, daß ich nach Deutschland an Privat adressen nickt versenden werde, sondern überall darauf Hinweisen will, daß das Buch in jeder Buchhandlung zur Ein sicht vorgelegt werden kann. drteile (teilweise gekürzt): ihre Freude haben, auch jecier Erwachsene» der für Kinderlust und -Leid ein Verständnis hat, wird das Büchlein mit Genuß durchblättern. )n schlichten, dem kindlichen Verständnis angepaßten Versen werden wir in die Poesie des Märchenlandes versetzt, dessen Zauber durch die geschmackvollen, künstlerisch empfundenen Illustrationen nicht unwesentlich erhöht wird. 6s webt cturch äie klätter ctes Küchleins ein gelunäer fröhlicher Geilt und ein feiner Junior . . . Und was an kehren in den Märchen euthalten ist, drängt sich den Kindern nicht auf. geschmackvolles Gewand gegeben, so kann man ikm nur weiteste Verbreitung wünschen. Se. Sxrellenr k^err Staatsrat Oberlehrer Sintenis, einer der ältesten Pädagogen des Landes (Literatur-Professor) schreibt: Die „Golclenen Aepfel" von Gerts von Kamm und Anna von lllakl sind eine allerliebste Gabe für I^incler; in einfacher Natürlichkeit Sprache, die geläufigen Verse, die harmlose Sachlichkeit cler Darstellung machen, daß diese Märchen sich bei den Kleinen sogleich ein schmeicheln. Die glänrencle Ausstattung (Bilderschmuck) verciient alles Lob; so empfiehlt sich diese einheimische Dichtung dem Hause, der Familie, wo äer Geschmack an echter Kinclerpoesie durch Grimm, Kückert, Güll und Loewenstein gebildet ist usw. . . Ferst. vergmann, «„»»aiiaiiing, vorpal