Pit 2S6, IS, November 1909. Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 13991 Nachstehend einige Arteile über die früheren Auflagen von ,Nich. M. Meyer, Deutsche Literatur": „Wer aus geringfügigster Erfahrung sich von der Schwierigkeit des Amarbeitens, des Auflösens und Wiederformens eine Vorstellung machen kann, wird die Energie respektieren, mit der Richard M. Meyer seinem eigenen Geschöpf zu Leibe gegangen ist. In der ersten Fassung seines trotz allen Barteln genau so erfolgreichen wie verdienstvollen Werkes wollte er, um sich vor Vergewaltigungen durch vorgefaßte Begriffe zu hüten, die Zeitfolge selbst sprechen lassen, so kam er auf die unglückliche Einteilung nach zehnjährigen Abschnitten, die jetzt durch eine neue in Gruppen und Richtungen erseht worden ist. . . . Wo man auch bei Meyer ins einzelne greift, man findet keine leere Seite und bei den unvermeidlichen Angleichheiten keine kritische Betrachtung, die nicht etwas Wesentliches, häufig Erschöpfendes zu sagen hätte." vr. Arthur Eloesser im „Literarischen Echo" . . . . Meyers Buch stellt den imponierenden ersten Versuch dar, die gesamte Literatur des Heim gegangenen Säkulums bis zu seinem seligen Ende darzustellen. Wir lauschen einem Manne von vielseitiger Bildung, der in allen Bezirken des geistigen Lebens zu Lause ist, einem Literaturkenner von stupender Belesenheit und absoluter Selbständigkeit des Arteils, der seine Kenntnis niemals aus zweiter Land schöpft, sondern in kaum begreiflichem Fleiß schier unzählige Bände durchstudiert hat und in allen ^Einzelheiten, zumal allen sachlichen Angaben, von unbedingter Zuverlässigkeit ist. Sein umfangreiches, nahezu tausend Seiten starkes Buch ist ein schlechthin unentbehrliches Nachschlagewerk ersten Ranges, und viele Generationen von Kritikern und Literarhistorikern, Redakteuren und Journalisten werden sich wohl daran mästen." l)r. Max Osborn in der „Wage" „ . . . In 8 Wochen war die erste Auflage dieses Buches im Amfang von 4000 Exemplaren ver griffen, ein Erfolg, über den wir uns von Lerzen freuen dürfen, weil er wohlverdient ist. Denn mag auch jeder Leser von seinem Standpunkt aus diese oder jene Einzelheit anders wünschen, als Gesamtleistung kann man es nur mit dem ehrlichsten Respekt betrachten. Verrät es doch Seite für Seite den wissenschaftlichen Ernst des Verfassers und die breite, tiefe Kenntnis, die wir bewundern ... Auf keiner Seite ist das Buch langweiligi es sprüht vielmehr von Leben". Aniv.-Prof. Albert Köster in der „Deutschen Literatur-Zeitung" .... Es ist eine Leistung nicht nur von eminenter Belesenheit, sondern auch von scharf durchdachtem, kritischem Arteile Wir besitzen bis jetzt keine Darstellung unserer nachklassischen Literatur, die nicht durch R. M. Meyers Buch überholt wäre, und sicherlich wird es für alle Zeit ein Markstein in der Geschichte unserer Literaturbetrachtung bleiben". Prof. Otto Larnack im „Literarischen E cho" Ich bitte um Ihre freundliche Verwendung und stelle Ihnen broschierte Exemplare L conck, sowie vierseitige Oktav-Prospekte unberechnet zur Verfügung. Von den Kommissionsbestellungen berücksichtige ich in erster Linie die mit gleichzeitiger Barbestellung und liefere gebundene Ex. ausnahmslos nur bar. Für Ihre Privatbibliothek oder fürs Weihnachtslager offeriere ich Ihnen: Ein Exemplar gebunden, Halbfr. od. Leinw., mit 4V°I<, s Einb. no.) wenn auf beiliegendem Zettel vor Erscheinen bestellt. Direkte Sendungen kann ich erst 2—3 Tage nach Erscheinen machen. Berlin VV-, den 15. November IS09 Georg Bondi