uV 270, 20. November 1S0S. Fertige Bücher. Börsenblatt s. d. Tlichir Buchhandel. 14305 Verlag der Alphonsus - Buchhandlung (A. Ostendorff), Münster i. W. ^ Zugendbücherei des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen. unsere Schuljugend vor der massenhaft verbreiteten minderwertigen Literatur zu bewahren und ihr n gute Lehre» und gute Sitten in anschaulicher, anmutiger und darum anregender Weise beizubringen, hat der Verein katholischer Lehrerinnen eine Sammlung von Erzählungen herausgegeben. Die bisher erschienenen Bändchen haben allseitig günstige Ausnahme gefunden. Es empfiehlt sich deshalb für die Herren Sortimenter, die ganze Sammlung stets in mehreren Exemplaren auf Lager zu halte». 1. Bd.: Burgschimmelchen. Von Aenne Mey. Gebunden 80 Pfg. An der hübschen Erzählung, in welcher ein flachshaariges Mädchen die.Hauptrolle spielt, werden die Kleinen sicherlich viel Freude haben. Der kindliche Ton ist überall gut getroffen, und die Verfasserin versteht es, den einfachen Stoff recht anziehend zu gestalten. 2. Bd.: Marthas Tagebuch. Von Helene Pages. Gebunden 80 Pfg. Das Büchlein ist mit viel pädagogischem Geschicke ab gefaßt und als Lektüre für das fortgeschrittene Kindesaller recht geeignet 3. Bd.: Mutterstelle. Von Hedwig Dransfeld. Gebunden 80 Pfg. Die Erzählung stellt ein 14jähriges Mädchen in den Mittel punkt einer Malerfamilie, der die Mutter durch den Tod entrissen ist. Ohne aufdringliche Lehrabsicht frisch und natürlich erzählt. 4. Bd.: Alfred und Annie. Von E. Märzfeld. Gebunden 80 Pfg. Mit unerbittlicher Strenge geht die Königin Elisabeth von England gegen alle vor, die sich zur anglikanischen Kirche nicht bekennen wollen, harte Prüfungen hat die dem Glauben der Väter allzeit treu gebliebene gräfliche Familie Darlington zu bestehen; was diese für den Glauben gelitten und gestritten, das wird der fortgeschrittenen Jugend in recht ansprechender Weise erzählt. 5. Bd.: Schwarzwaldkinder. Von Earola von Eynatten. Gebunden 80 Pfg. Es wird uns von drei Waisenkindern aus Heidelberg erzählt, die bei ihrem Onkel, einem wohlhabenden Sägemüller in Wiesetal bei Basel, eine neue Heimat finden. Die Erlebnisse der Kinder „auf dem Walde" sind anmutig berichtet. Wir sehen, wie das ernste, pflichteifrige Gretchen für seine Geschwister sorgt und wie der etwas vorlaute Länsel seine dummen Streiche macht. Die Schwarzwaldberge liefern zu diesem Bilde den Rahmen. 6. Bd.: Stephan Dergels Kinder. Von Anna Hilden. Gebunden 80 Pfg. Die Heranwachsende Fugend wird dieser Erzählung ge- wiß reges Interesse abgewinnen. Die Verfasserin weiß das Schicksal der drei mutterlosen Kinder des armen Eisenbahn- arbeiters Stephan Dergel, der bei einem Tunnelbau verunglückt, lebenswahr und packend zu schildern. 7. Bd.: Hausiererkinder. ^Nd?/1 von Nannh Lambrecht. Gebunden 30 Pfg. Die Erzählung ist — wie alles aus Nannp Lambrechts Feder — frisch und originell geschrieben. . . Sie bringt die viel verachteten Lausiererkinder, die armen Leimatlosen der Straße, unfern wohlbehllteten Kleinen menschlich nahe, zeigt ihnen, wie auch diese ein rechtes, freudebedürfkiges Kinderherz haben und für Spott und Zurücksetzung empfindlich, für Güte und Wohlmollen so dankbar empfindlich find, wie gute Menschen es beginnen, ihnen wohlzutun, um sie für bas'Lebe» tüchtig zu machen 8. Bd.: Marthas Ferien. Von Helene Pagbs. Gebunden 80 Pfg. Guckfensterlein in die Kinderwelt find die einzelnen Kapitel des Büchleins Kleine Ereignisse, welche das Grotzstadtkind Martha in glücklicher Ferienzeit auf dem Lande erlebt. 9. Bd.: Trude Friedwald. Kinder von Th. Körte. Gebunden 80 Pfg. Dieses neuest- Bändchen der Jugendbücherei schließt sich den bisherigen würdig an und wird sicher von den Kindern Neu! erschien soeben: SchiÄsalswalten. Novellen von Antonie Jüngst. 256 Seiten 8". In effektvollem Prachtband. Preis Mk.3.60, netto Mk.2.70, bar Mk.2.l6. Freunde der feinsinnigen westfälischen Dichterin werden diese neue Gabe sicher mit Freuden begrüßen. Wenn in „Duells. 8ur§e!" das Walten eines gütigen Geschickes ein Kind aus den unteren Volksschichten emporhebt zu den Lohen der Kunst und des Lebens, läßt es als rächende Vergeltung in „Die Sonne bringt es an den Tag" eine Schuld, ein Ver brechen aufgedeckt und gesühnt werden. Bar: 401«