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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 286, 9 Dezember 1909 Nichtamtlicher Teil, ck»r!inilau s, d, Dtschn. Buchhandel 15335 halben Milliarde, Damil stehen wir aber erst am Ansange, Der neue Bedarf, den das Reich hat, ist dringend; schon die nächsten Wochen werden uns Klarheit darüber bringen. Der soeben dem Reichstag zugegangene Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1910 schließt in Einnahme und Aus gabe mit 2 851 294 855 ^ ab; zur Bestreitung einmaliger außerordentlicher Ausgaben wird eine Ermächtigung für den Reichskanzler verlangt, 151S7V 928 im Wege des Kredits flüssig zu machen, ebenso zur vorübergehenden Verstärkung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshauptkasse nach Bedarf, bis zum Höchstvetrag von 450 Millionen ^ Schatz anweisungen auszugeben. Das vollständige Fiasko der Reichsfinanzreform wird nunmehr auch von agrarischer Seite zugegeben. So äußert sich die »Deutsche Volkswirtschaftliche Korrespondenz» folgendermaßen: »Die außergewöhnliche Höhe des Nachtragsetats für 1909, die über Erwarten geringen bisherigen Mehr einnahmen aus den neuesten Reichssteuern und schließlich die fast überraschend niedrigen Etatsansätze der Einnahmen aus diesen Steuern für 1910 machen es wahr scheinlich, daß sehr bald eine »neueste» Reichsfinanzreform auf der Tagesordnung zu erblicken sein wird Wenn die wirklichen Einnahmen aus den letzten Steuern nicht ganz erheblich die Elatsansätze überschreiten, wird, wenn nicht im nächsten, dann sicherlich im über nächsten Jahre eine neue »Reichsfinanzresorm» den Reichstag beschäftigen.» Daß die 'Kreuzzeitung- diese Ausführungen als »treffliche« bezeichnet, gibt zu denken. Erwähnt sei noch eine weitere Folge eines Teiles der Finanzreform, des neuen Tabaksteuergesetzes —, das die »Soziale Praxis, (Nr. 9 des Jahrgangs 1909) direkt für die Arbeitslosigkeit in den Tabakfabriken verantwortlich macht. Eine Reichsfinanzresorm ist nicht zu umgehen, das Reich muß aus eigene Füße gestellt, eine Schuldentilgung muß in die Wege geleitet werden. Das kostet Opfer, die wir tragen müssen. Diese Opfer auf die Schultern zu legen, die sie tragen können, eine übermäßige Belastung von Handel und Gewerbe zu vermeiden, muß unser Ziel sein. Dieses Ziel ist nur zu erreichen, wenn Handel und Gewerbe eine starke, zielbewußte Vertretung haben, hinter der die Massen stehen. Wer warten will mit seinem Beitritt, bis der Hansa-Bund etwas geleistet hat, gehört zu denen, die die Schuld tragen, wenn er nichts leistet. Dies wäre um so bedauerlicher, als der Hansa-Bund noch weitere und große Aufgaben zu erfüllen hat. Je mehr er wächst an Mitgliedern und damit an Macht, um so leichter wird ihm dies werden. Die bereits in der vorigen Session des Reichstags vorgelegte Änderung der Fern- sprechgebühren-Ordnung, die eine neue Belastung von Handel und Gewerbe bildet, ist wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Auch hier kann erwartet werden, daß der Hansa bund dagegen Stellung nimmt. Dies ist bereits geichehcn, und der Hansabund wird bei den gesetzgebenden Körper schaften vorstellig werden, um eine Änderung der Fernsprech- gebühren-Ordnung, die ebenso eine Schädigung der Reichs finanzen wie der gesamten Handels- und Gewerbetreibenden bedeutet, zu verhindern. Kleine Mitteilungen. ' Kunsthallc P. H. «eher ä- Sohn, Leipzig, Schulstr, 8, — Die Weihnachtsausstellung ist eröffnet. Sie bringt eine um fangreiche Ausstellung kleinplastischer Werke, die von ca, 75 Künstlern mit etwa 200 Werken beschickt ist, Gemälde von Erich Erler «Samaden», Leo Putz München!, R, M, Eichler «München,, Heim, Hamann «Weimar», Carl Heyn f «Dresden», Walter Georgi «München», C, Reiser «Partenkirchen», C, Stagura «Messen», I, v Schlögl «Meran», ferner Einzelwerke von Max Klinger «Leipzig», Otto Greiner «Rom», M, Just «Dresden» u, a Die Plastiken. Ausstellung ist u, a, beschickt von folgenden Künstlern: C, A, Bermann, S, Burger-Hartmann, Dalou, A, Helsericht, I, Kowarzik, A, Kraumann, A, Kraus, H, Lederer, A, Lewin-Funcke, A. Neujd, H, I, Pagels, C F, A, Piper, F, Pritel, F, Schleiß, W, Sintenis, I, Bierthaler, E, Wagner, W, Wandschneider, S, Wernekinck, M, Wiese, B, Winkler, In der graphischen Abteilung sind u, a, Werke von Max Klinger, O, Greiner, Ä, v, Menzel, W, Sühne, W, Zeising und verschiedenen sranzösischen Künstlern ausgestellt, » Versteigerung einer Musikalien- und Jnstrumentcn- Handlung in Leipzig.— Den »Leipziger Neuesten Nachrichten» «Nr. 340 vom 8. Dezember 1909» entnehmen wir folgende An kündigung: Auktion, Donnerstag den 9. Dezbr, c,, vorm, 10 Uhr, wird Härtel- straße 27, Ecke Peterssteinweg, im Aufträge des Eigentümers E. B. Raunser die dort befindliche Musikalien, und Jnstrumenten-Handlung im ganzen samt Waren-Vorräten und Geschäfts-Jnventar frei willig versteigert. Das Geschäft ist 1904 gegründet und befindet sich im vollen Betriebe. Fakturenwert S933 ^ 95 Das Miudestgebot ist 4000 Nt. — Der Reinverdienst 3000 ^ pro Jahr, Hilsskrast kann übernommen werden. Dieses Laden- geschäst ist erweiterungsfähig, liegt im Zentrum, Nähe des Konzertviertels, am Peterssteinweg mit Eingang daselbst, Besichtigung täglich während der Geschästsstunden, «gez.» Carl Breitenbach, Auktionator und Taxator, Sternwartenstraße 14, » Fernsprecher. — Der Deutsche Reichsanzeiger «Nr. 287 vom 6. Dezember 1909» veröffentlicht folgende Bekanntmachung. Im deutsch-österreichische» Fernsprechverkehr sind von jetzt ab Nachtabonnementsgespräche zulässig, Abonne mentsgespräche sind sür solche Gesprächsverbindungen zulässig, die täglich zwischen denselben Teilnehmern zu denselben Zeiten her gestellt werden. Als Nachtzeit, während der Abonnements gespräche stattsinden können, gelten die Stunden von 9 N. bis 6 V, Die Höchstdauer eines Abonnementsgesprächs beträgt 12 Minuten, Mehrere zeitlich getrennte Abonnementsgespräche zwischen denselben Teilnehmern in derselben Nacht sind zulässig, soweit die Zeiten nicht für andere Abonnements in Anspruch ge nommen werden. Für Abonnementsgespräche ist die Hälfte der Gebühren gleich langer gewöhnlicher Tagesgespräche zu erheben. Die Bestimmungen über Abonnementsgespräche finden auch An wendung auf Gesprächsverbindungen von und mit Teilnehmern in Ortsnetzen ohne Nachtdienst, soweit zu dem Zweck Ver- bindungsleitungen nach Orten mit Nachtdienst verfügbar sind. Die Anträge aus Abonnements sind bei der Vermittlungs stelle im Orte — in Berlin beim Hauptfernsprechamt, vtzl 56, Französische Str. 33 — einzureichen. Berlin 6, 2, den 3, Dezember 1909, Kaiserliche Oberpostdircktion. I, V,: <gez.» Ritter, " Remitiendensaktur-Vordrucke O.-M, 1910. — Der erste Remittendensaktur-Bordruck sür die Ostermeß-Abrechnung 1910 ist uns am gestrigen 8. Dezember zugekommen. Wir werden nach ginnen und bitten alle Herren Verleger, die Redaktion des Börsen blatts «Leipzig, Gerichtsweg 11» auf den Versendungslisten zu ver- merken. Gern folgen wir einer uns aus dem Sortiment zuge gangenen Anregung, zugleich auf das frühe Datum des nächsten Kantatesonntags, 24. April 1910, hiermit hinzuweisen. Red. 1987
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